Beiträge zur Erinnerungspraxis in einem Neuköllner Einkaufszentrum

Am 1. August jährt sich der Beginn des 1. Weltkriegs zum 104. Mal und im November wird der 100. Jahrestag des Kriegsen-des begangen.

Die Ausstellung „Neukölln im Ersten Weltkrieg 1914-1918“ des Mobilen Museums Neukölln, die noch wenige Tage im Obergeschoss des Einkaufs-zentrums Neuköllner Tor zu sehen ist, präsentiert auf 16 Schautafeln einen Beitrag zur heutigen Erinne-rungspraxis an den ersten totalen Krieg der europäischen Weiterlesen

„Das Problem wird nicht mit einem Fingerschnippen zu beseitigen sein“

Am vergangenen Freitag bei einsetzender Abend-dämmerung auf dem Vorplatz des U- und S-Bahnhofs Neukölln: „Schön, dass Sie hergekommen sind, Herr Senator“, begrüßte Jens Demmler, alteingesessener Anwohner im Kiez, den Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD). „Die Bezirksbürgermeisterin hat mächtig Druck gemacht und immer wieder bei mir im Büro angerufen“, begründete Geisel (l.) seine Visite zur blauen Stunde am Neuköllner Problembahnhof und fügte hinzu: „Ich möchte meinen Respekt für ihre Arbeit ausdrücken. Das Thema ist dem Senat wichtig. Das Problem wird aber nicht mit einem Finger-schnippen zu beseitigen sein.“ Plastisch brachte Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey (M.) das Problem auf den Punkt: „Die Leute sitzen Weiterlesen

Neukölln feiert das Erbe des Grubenkönigs

ausstellung 100 jahre koernerpark_neukölln arcaden

Wer Leute mal so richtig überraschen will, die im Neuköllner Norden gähnende Leere zwischen Hippem und Problemen vermuten, der führt sie gerne zum Körnerpark. Die verblüffte Feststellung „So was Schö-nes gibt’s in Neukölln?!“ kennt auch Jan-Christopher körnerpark-brunnen_neuköllnRämer, der mehr als 10 Jahre in unmittelbarer Nachbarschaft des Klein-ods wohnte.

Gestern eröffnete der Kul-turstadtrat in den Neukölln Arcaden eine Ausstellung, die vom Mobilen Museum Neukölln zum 100-jährigen Bestehen des Körner-parks gestaltet wurde und auf 16 Schautafeln die wechselvolle Geschichte des 3,6 Hektar großen Gartendenkmals darstellt. „Sie ist aber auch der Auftakt zu einem großen Fest“, kündigt Rämer, Weiterlesen

Erinnerung an das Leben mit der Mauer in Neukölln

ausstellung neukölln im schatten der mauer_ekz neukoellner torAm 3. Oktober jährt sich der Tag, an dem die politische Teilung Deutschlands in West und Ost Geschichte wurde, zum 25. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums zeigt das Mobile Museum Neukölln ausstellung neukölln im schatten der mauer_ekz neuköllner torerneut die Ausstellung „Neukölln im Schatten der Mauer“, die erst-mals 2009 bei 48 Stunden Neukölln auf der Lohmühlenbrücke und anschließend in den Neukölln Arcaden präsentiert wurde.

Nun gastieren die 14 Bild-Text-Tafeln, die mit einem lokalen Schwerpunkt Mauer-geschichte dokumentieren, wieder in einem Einkaufszentrum im Neuköllner Norden. „Aus für Grenzgänger“, „Frontstadt“, „Flüchtlinge“ sowie Weiterlesen

Für manche neu, für andere ein alter Hut

Die Ausstellung, die seit 13 Tagen und noch bis zum 4. Mai im Einkaufszentrum Neuköllner Tor  gezeigt  wird, heißt  zwar „Neues Wohnen Neukölln“, doch neu ist sie selber  nicht. Bereits  vor  über  zwei Jahren begann im Rathaus Neukölln die Wande-

ausstellung neues wohnen neukölln_ekc neuköllner tor ausstellung neues wohnen neukölln_ekc neukoellner tor

rung der Schautafeln, die von Studenten vom Center for Metropolitan Studies der TU Berlin und dem Mobilen Museum Neukölln erstellt wurden, um Wohnquartiere von 1900 bis heute zu portraitieren. So ist die Ausstellung wenigstens für alle neu, die ihren Start verpasst haben.

Leerstand verkleinert, Bildungsangebot vergrößert: VHS Neukölln mit neuem Standort im HermannQuartier

brasstastix_eröffnung vhs hermannquartier_neuköllnDass es im HermannQuartier etwas Neues gibt, ist auf den ersten Blick nicht zu sehen. Wiewohl für alle, die eher selten im Ein- kaufszentrum am U- und S-Bahnknoten Her- mannstraße sind, neu sein könnte, dass vhs-eingang hermannquartier_neuköllnnach dem Auszug der Mieter zwei große Ge- werbeflächen im Erd- und Tiefgeschoss leer stehen. Einen Grund zum Feiern gab es vorgestern trotzdem: Mit Musik von den Brasstastix, einem von Rob Gutowski (r.) geleiteten Posaunenensemble der Musik- schule Neukölln, Luftballons und Reden von Neuköllns Be- zirksbürgermeister, der Bildungsstadträtin sowie Volkshoch- schuldirektor Bernd R. Müller wurde im HermannQuartier der jüngste VHS-Standort eingeweiht. Zu erreichen ist er über einen Nebeneingang. Treppe und Weiterlesen

Wie würden Sie entscheiden?

Nachdem sie zuerst in der Stadtbibliothek Neukölln Station gemacht hat, ist die Ausstellung „Ausgestoßen und verfolgt“ nun im Einkaufszentrum Neuköllner Tor zu sehen. Auf Schautafeln vor der VHS-Filiale im 1. Obergeschoss gibt sie Einblicke in das  Leben der jüdischen Bevölkerung  während der Nazi-Zeit in  Neukölln. Die Aus-

begleitheft ausgestoßen und verfolgt_mobiles museum neukölln

lung kann bis zum 24. Mai während der Center-Öffnungszeiten (tgl. außer an Sonn- und Feiertagen von 7 bis 23.30 Uhr) besichtigt werden. An Werktagen Weiterlesen

Die Neuköllner und die Blauwale

lebensmittel-lagerung_real neuköllner tor_neukölln235 Euro wirft jeder in Deutschland pro Jahr in die Mülltonne, in Form von Lebensmitteln. Als Gewichts- einheit ausgedrückt sind es durchschnittlich 82 Kilo- gramm, was wiederum bedeutet, dass in Neukölln mit seinen etwa 311.000 Einwohnern jährlich die Menge an Lebensmitteln weggeschmissen wird, die dem Gewicht von 170 ausgewachsenen Blauwalen entspricht.

So darf es nicht weitergehen, fanden vier Azubis des real-Marktes im Neuköllner Tor und riefen gestern real,- neuköllner tor_neuköllnden Aktionstag „Zu schade zum Wegwerfen!“ in ihrem Ausbildungsbetrieb aus. „Wir wollen unsere Kunden für das Thema sensibilisieren, über die Ursachen und Fol- gen der Lebensmittelver- schwendung informieren und ihnen Tipps für die Bevor- ratung geben“, so Initiator Jens Robakowski, der die Laufbahn zum Weiterlesen

Neuköllner Tor gerockt

Im Grunde ist das Neuköllner Tor so etwas wie ein Gegenmodell zum MarXity: Obwohl der Name des Einkaufszentrums groß über dem Portal steht, sprechen die einkaufszentrum neuköllner tor, neuköllnmeisten alteingesessenen Neuköllner weiterhin davon, dass sie „zum real“ gehen, wenn sie die vor 1 1/2 Jahren eröffnete Shopping Mall ansteu- ern. Das mag einerseits daran liegen, dass der Supermarkt lange vorher da war, andererseits aber auch an der flächenmäßigen Dominanz, die er nach wie vor am Standort inne hat. Der per Namenswettbewerb auserkorene Name MarXity steht dagegen nirgends. Trotzdem nennt kaum noch jemand die Ladenzeile „Wo mal Hertie war“-Haus. MarXity sagt allerdings auch niemand, denn das würde ohnehin nur für Verwirrung sorgen.

Um Stimmung ging es gestern beim verkaufsoffenen Sonntag in der 1. Etage vom Neuköllner Tor. Der real-Markt hatte Maggie Knorr eingeladen, die vor dem Sportshop des  Unternehmens aufgestellte  Bühne zu rocken – und das  tat sie auch, allein oder

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aber mit ihrer Tänzergruppe Thing-A-Me. Dem Publikum gefiel die Show der von Marktleiter Wolfgang Paulini als „Kultstar“ bezeichneten Sängerin, Dragqueen und „Berlin – Tag & Nacht“-Darstellerin. Auch denen, die sich ganz offen mit der Frage „Muss man die kennen?“ beschäftigten.

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