Voll im Trend – und jetzt?

Nicht nur im gesamten Berlin, auch in Neukölln war die Zahl der Einbürgerungen im vergangenen Jahr leicht rückläufig. Waren es 2014 noch 6.539 Menschen, die in der musik collegium berlin_einbürgerungsfeier neuköllnHauptstadt zu deutschen Staatsbürgern wurden, reduzierten sich die Einbürgerungsverfahren 2015 lt. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg auf 6.302; in Neukölln sanken sie von 923 auf 853. Rechtliche Grundlage war überwiegend ein Mindestaufenthalt von acht Jahren in Deutschland.
Derweil deutet für 2016 einiges darauf hin, dass es mit der Zahl der Einbürgerungen in Neukölln wieder aufwärts geht. Während bis Juni 2015 nur 408 Einbürgerungen vorgenommen wurden, waren es aktuell in den ersten beiden Quartalen bereits 464; 25 Prozent hatten bis dato die türkische Staatsangehörigkeit.

Neue Willkommensgeste bei Neuköllns Einbürgerungsfeiern

44 Frauen, Männer und Kinder 13 verschiedener Nationalitäten erhalten heute im Neuköllner Rathaus ihre Einbürgerungsurkunden. Aber nicht nur die. Seit Franziska Giffeys Amtsantritt als Bezirksbürgermeisterin werden auch bei der Zeremonie neue Impulse gesetzt: So oft  wie möglich will Giffey selber die Einbürgerungen vornehmen;

einbürgerungsbrot_märkisches landbrot neukölln

jedes Mal wird bei denen nun Brot und Salz gereicht. Die Idee, neue deutsche Staats-bürger mit dem Symbol für Gemeinschaft und Sesshaftigkeit zu empfangen, stammt von der Bezirksbürgermeisterin; das Brot wird exklusiv für diesen Weiterlesen

Wer gehört dazu?: Diskussion im Neuköllner Rathaus über das Andersdeutsch-Sein

andersdeutsch in deutschland_bvv neuköllnErstmals beteiligte sich das Bezirksamt Neukölln aufgrund eines Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) an den Internationalen Wochen gegen Rassis- mus. Bernd Szczepanski, der Bezirksstadtrat für Soziales, hatte deshalb gestern Abend zur Diskussionsveranstaltung „Wer gehört da- zu? Andersdeutsch in Deutschland“ in den BVV-Saal eingeladen.

„Ich werde häufig gefragt, warum ich Carl heiße – nicht aber, warum ich Chung heiße“, mit dieser persönlichen Beobachtung führte der 1963 in Köln geborene Diplom-Politologe, der seit 2002 Leiter des Mobilen Beratungsteams Ostkreuz ist, die Zuhörer in das Thema des Abends ein. „Woher kommen Sie?“ – „Aus Schöneberg.“ – „Nein, das meine ich nicht.“ – Weiterlesen

Aus aller Welt gekommen, als Deutsche gegangen: Etwa 1.000 Menschen werden jährlich in Neukölln eingebürgert

deutschland-fahne_bezirkswappen_rathaus neukölln„In meinem Alltag ändert sich bestimmt nichts. Ich werde ja durch den deutschen Pass kein anderer Mensch“, ist sie überzeugt, als sie den BVV-Saal des Neuköllner Rathauses betritt. In ihrer Hand: die italienische Carta d’Identita, ein DIN A4-Bogen mit den Noten und dem Text der deutschen Nationalhymne sowie der Pro- grammzettel für den  „Festakt anlässlich der Übergabe von Einbürgerungsurkunden“.  An- dere, die ebenfalls an diesem Nachmittag zu Deutschen ernannt werden, sehen es ähnlich. Das Reisen und formelle Ange- legenheiten würden mit dem neuen Pass leichter, und dass er künftig bei Wahlen seine Stimme abgeben dürfe, sei auch ein Privileg, meint ein Weiterlesen

Näher dran statt außen vor

Allen, die Interesse an der Arbeit der Neuköllner Bezirkspolitiker haben und Ent- scheidungsprozesse gerne direkt miterleben, steht in dieser Woche ein wahres Gre- mien-Hopping bevor: Dienstag tagt ab 17 Uhr im Köln-Zimmer des Neuköllner Rathauses der  Ausschuss für Stadtentwicklung, der  sich u. a. mit  der  Zukunft  der

rathaus neukoelln

ehemaligen Frauenklinik am Mariendorfer Weg und der Milieuschutzstudie Reuterkiez befasst. Zeitgleich kommt im Wetzlar-Zimmer der Sozialausschuss zusammen, der z. B. den Sozialatlas-Schlussbericht sowie die aktuelle Lage in Weiterlesen

Potpourri für Neuköllns Bezirkspolitiker

Natürlich steht übermorgen, bei der ersten BVV-Sitzung nach dem Volksentscheid und der vorletzten vor der Sommerpause, auch das Tempelhofer Feld auf der Tagesord- nung. Behandelt werden sollen auf der aber auch diverse vertagte Drucksachen: Mit der Großen Anfrage  „Neukölln verstaubt“  erkundigte sich die Piraten-Fraktion bereits

silbersteinstraße_berlin-neukoelln

Ende April nach Bekanntwerden der Messung wiederholt hoher Feinstaubwerte u. a. in der Silbersteinstraße, welche Maßnahmen zur Senkung der Weiterlesen