Rund 800 Wohnungen im zukünftigen Wohnquartier „Neumarien“ geplant, 440 davon als Eigentumswohnungen

Das deutsch-österreichische Wohnungsunternehmen BUWOG Group informierte am vergangenen Sonnabend über das am Mariendorfer Weg 41 – 48 geplante Neubauprojekt „Neumarien“.

Auf dem nördlichen Teil des Geländes standen die Gebäude des ehemaligen Kinderkrankenhauses Neukölln, das seinen Betrieb 2005 einstellte. Die verfallenen Restgebäude des Krankenhauses sind mittlerweile abgerissen. Das südlich gelegene Areal wurde bis zu seiner Entwidmung im Jahr 2011 als Friedhof Emmauskirchhof genutzt. Die letzte Bestattung fand in diesem Teil des Friedhofs 1980 statt. Heute ist das rund 56.000 Quadratmeter große Grundstück beräumt und Weiterlesen

Auch in der Geburtshilfe wurde in Neukölln Wegweisendes geleistet

Ihr 100-jähriges Bestehen feierte die Neuköllner Hebammenschule am vergangenen Freitag im Vivantes Klinikum Neukölln. Am 1. Juli 1917 wurde die Lehranstalt in der Frau-enklinik am Marien-dorfer Weg 28-38 eröffnet, wo sie bis zu ihrem Umzug nach Buckow im Jahr 2002 ansässig war. Die heutige „staatlich anerkannte Hebammenschule“ am Institut für berufliche Bildung im Gesundheitswesen in Neukölln ist aus dieser Einrichtung in direkter Nachfolge entstanden. Dort sind in 100 Jahren rund 2.000 Hebammen ausgebildet worden. Aktuell gibt Weiterlesen

Mit einer langen Vergangenheit in die Zukunft

Heute vor genau 100 Jahren, mitten im 1. Weltkrieg, wurde die Hebammenlehranstalt und Frauenklinik am Mariendorfer Weg in Betrieb genommen. Doch schon zum 10-jährigen Bestehen erhielt der von dem Architekten Theodor Goecke entworfene Gebäude-komplex den neuen Namen Brandenburgische Landesfrauenklinik. Neben der gynäkologischen und geburtshilflichen Tätigkeit blieb auch unter dem neuen Namen die Ausbildung von Hebammen erhalten.

Eine vor 17 Jahren begleitend zur Ausstellung „Der erste Schrei oder wie man in Neukölln zur Welt kommt“ veröffentlichte Broschüre des Museums Neukölln gibt Auskunft, dass allein in den ersten 10 Jahren nach Weiterlesen

Klaus Feldmann – auch mit 80 noch ein starker Neuköllner

Schon als Jugendlicher hat Klaus Feldmann gemerkt, dass er von der Natur mit größeren Kräften als seine Freunde ausgestattet war. Doch erst 1999 und in einem Alter, in dem andere schon fast in Pension sind, hat er mit 63 Jahren mit dem Kraftsport angefangen, und es in seiner Alters- und Gewichtsklasse bis zum Welt-meistertitel in der Disziplin Bankdrücken gebracht. An das genaue Jahr dieser Weltmeisterschaft kann er sich, ob der Vielzahl seiner Titel, nicht mehr erinnern, doch es muss um das Jahr 2004 herum in Tschechien gewesen sein.

Geboren wurde Klaus Feldmann im Dezember 1936 in der ehemaligen Hebammenlehranstalt am Mariendorfer Weg in Neukölln. Der ersten Heimat in der Warthestraße folgte später der Umzug in die Weiterlesen

Quittung für die Nichteinhaltung des Denkmalschutzes: Baustopp für ehemalige Neuköllner Frauenklinik verhängt

wohnungsbauprojekt-frauenklinik-mariendorfer-weg_neukoellnWer kennt sich schon mit Denkmalschutz-Bestimmungen aus? Ein Experte musste man freilich nicht sein, um zu ahnen, dass es am Mariendorfer Weg, wo derzeit auf dem Gelände der ehemaligen Frauenklinik Wohnungen entste-hen, mit den auferlegten Regularien zum Erhalt historischer Gebäude nicht ganz so genau genommen wird.

Das stellte auch Neuköllns Untere Denkmal-schutzbehörde fest und verhängte letzten Freitag, wie das bezirkliche Bauamt heute mitteilte, einen Baustopp für das Areal. Grund der Anordnung sei der Ausbau nahezu aller historischen Fenster im ehemaligen Verwaltungs- sowie dem Weiterlesen

Grundstein für Wohnpark und Skepsis gelegt

„Bauunternehmungen gehören im Allgemeinen nicht zum Kerngeschäft der Kirche“, sagte Weihbischof Dr. Matthias Heinrich, als vorgestern im Beisein von rund 100 publikum_grundsteinlegung-wohnpark-st-marien_neukoellngeladenen Gästen auf dem Gelände der ehema-ligenbauarbeiten-ex-frauenklinik-neukoelln Frauenklinik am Mariendorfer Weg fei-erlich der Grundstein für den Wohnpark St. Marien gelegt wurde. Bauherr des Wohnbau-projekts in Neukölln, das den Neubau von 1 1/2- bis 5-Zimmer-Wohnungen, Studenten-Appartements, einer Kita mit 65 Plätzen sowie ein Familienzentrum umfasst, ist vielmehr die katholisch geprägte Weiterlesen

Vom Ersten zum Zweiten – und jetzt zum Dritten

Wer am Anfang der Eschersheimer Straße wohnt und Fenster in Richtung Osten hat, guckt nun nicht mehr gegen eine Ruine. Denn die wurde abgerissen, und mit den baufeld1 ehem frauenklinik neukoellnArbeiten auf dem Baufeld 1 an der ehemaligen Frauenklinik Neukölln geht es voran. Getan hat sich auch etwas beim Baufeld 2, südlich des Mariendorfer Wegs. Mit einer Pressemeldung bestätigte die BUWOG-Group, was bisher als Gerücht umging: Das im Januar 2015 von der Comer- an die Avila-Gruppe verkaufte Gelände hat wieder einen neuen Besitzer. Nach aktu-ellem Planungsstand will der dort, im „ange-sagten Trendbezirk Neukölln“, für rund 183 Mio. Euro „über 560 Miet- und Eigen-tumswohnungen“ bauen, die eine „breite urbane Zielgruppe“ ansprechen sollen.

Durchblick statt Ruinen

ehemalige frauenklinik neuköllnJahrelang passierte, abgesehen vom Verfall, nichts an der ehemaligen Frauenklinik, aber jetzt geht es vor- bzw. erstmal rückwärts: Nicht denkmalgeschützte Ruinen auf dem Areal an Neuköllns Bezirksgrenze zu Tempel-hof wurden abgerissen oder werden es noch. Damit setzt der Bauträger, die Avila-Gruppe um, was er im Mai ankündigte und schafft Platz und vorübergehend Durchblick, wo eine neue Silhouette entstehen soll.

Fragen und Antworten zu Bauplänen auf dem Areal der ehemaligen Frauenklinik Neukölln

ehemalige frauenklinik neuköllnUm bei Bauvorhaben Irritationen und Überraschungen in der Nachbarschaft zu vermeiden, trat vor kaum zwei Jahren eine Änderung des Verwaltungsverfahrens-gesetzes in Kraft: Bauherren müssen bei größeren Bauvorhaben nun laut Paragraph 25 Absatz 3 des Gesetzes eine frühe Bürgerbeteiligung durchführen, mit der die betroffene Öffentlichkeit über Ziele und voraussichtliche Auswirkungen des Bauprojektes informiert wird.

Dr. Douglas Fernando und seine Mitarbeiter von der Avila Projektmanagement GmbH stellten deshalb vorgestern in der Albrecht-Dürer-Oberschule allen Interessierten ihre Pläne für das Gelände der ehemaligen Frauenklinik Neukölln vor. Fernando, der 2003 das katholische Petruswerk übernahm, war Weiterlesen

Areal der ehemaligen Frauenklinik soll zur Brücke zwischen wirtschaftlichem Erfolg und karitativem Engagement werden

frauenklinik mariendorfer weg_neuköllnSchön ist es am Mariendorfer Weg rund um die ehemalige Frauenklinik, die 2005 ihren Kranken-hausbetrieb auf der 55.000 Quadratmeter großen Fläche einstellte, schon lange nicht mehr. Auf beiden Seiten der stark befahrenen Straße stehen Ruinen mit eingeworfenen Scheiben und beschmierten Fassaden. Das Areal ist wegen Vandalismus, Brandstiftungen, Schrottdiebstählen, illegalen Partys und unangemeldeten Bewohnern als dauerhaftes Ärgernis bekannt geworden. Erste Pläne, hier und auf einem Teil des gegenüber-liegenden Geländes, das zum Emmaus Friedhof gehört, einmal rund 1.000 Wohnungen entstehen zu lassen, wurden schon im September 2013 vorgestellt. „Das kann eine ganz tolle Wohngegend werden“, prognostizierte Baustadtrat Thomas Blesing damals, als das Gelände noch der Comer Group gehörte, die den Bau von Weiterlesen

Neuköllner Wunschkonzert

silvester-feuerwerk_neuköllnAlle Jahre wieder gute Wünsche und Vorsätze, wenn der Silvester- in den Neujahrstag übergeht, Sektkor- ken knallen und Pyrotechnik Neukölln erschüttert. Glück, Gesundheit, Geld, Frieden, Erfolg, Spaß, mehr Zeit für Familie und Freunde, weniger essen und mehr Bewegung stehen dabei regelmäßig hoch im Kurs. Was aber ist Neukölln und seinen Bewohnern zu wünschen? Wir haben mal eine kleine Sammlung erstellt, die so subjektiv wie unvollständig ist:

Bezahlbare Mieten / dass die Karl-Marx-Straße nicht allzu lange nach dem BER fertig wird / mehr Jobs / dass endlich der Mord an Burak Bektas aufgeklärt und der Täter gefasst wird / dass man Stadtplanungs-Profis ranlässt, wenn es wieder mal gilt, öffentlichen Straßenraum umzugestalten / dass Weiterlesen

Näher dran statt außen vor

Allen, die Interesse an der Arbeit der Neuköllner Bezirkspolitiker haben und Ent- scheidungsprozesse gerne direkt miterleben, steht in dieser Woche ein wahres Gre- mien-Hopping bevor: Dienstag tagt ab 17 Uhr im Köln-Zimmer des Neuköllner Rathauses der  Ausschuss für Stadtentwicklung, der  sich u. a. mit  der  Zukunft  der

rathaus neukoelln

ehemaligen Frauenklinik am Mariendorfer Weg und der Milieuschutzstudie Reuterkiez befasst. Zeitgleich kommt im Wetzlar-Zimmer der Sozialausschuss zusammen, der z. B. den Sozialatlas-Schlussbericht sowie die aktuelle Lage in Weiterlesen

Neuköllnopoly: Neue Studie weist Wohnungsbau-Potenziale im Bezirk aus

wohnungsbaupotenziale-studie neuköllnFast 300 neue Wohnungen auf dem Gelände der ehemaligen Kindl-Brauerei und über 400 auf ak- tuell gewerblich genutzten Flächen zwischen dem Neuköllner Schiffahrtskanal und der Bezirksgrenze zu Treptow, 1.660 entlang der Oderstraße auf dem Tempelhofer Feld und über 1.000 am Mariendorfer Weg, wo heute die alte Frauenklinik und andere keine wohnung frei_neuköllnGebäude zu Ruinen verkommen.

Neukölln will vorberei- tet sein auf das Jahr 2030, wenn Prognosen zufolge die Bevölke- rung im Bezirk um knapp 21.000 Einwohner ange- wachsen sein wird und statistisch an die 11.000 Wohnungen mehr Weiterlesen

Antrag abgelehnt

Es wäre übertrieben, die stetig weiter verfallende ehemalige Neuköllner Kin- der- und Frauenklinik am Mariendorfer Weg als Dauerthema der Kommunal-politik zu bezeichnen. Doch im Aus- schuss für Stadtentwicklung lieferte das vom Zahn der Zeit und Vandalismus-schäden malträtierte Gebäude auf einem Grundstück, das vom Berliner Liegen- schaftsfonds an einen Investor verkauft wurde, bereits reichlich Stoff für Dis- kussionen.

Vorletzten Mittwoch beschäftigte sich auf Antrag von Marlis Fuhrmann (DIE LINKE) nun auch die Neuköllner Bezirksverord- netenversammlung mit der Ruine bzw. dem unübersehbaren Handlungsbedarf: „Der Antrag wird mit Stimmen der SPD und CDU bei Gegenstimmen der Grünen, PIRATEN und LINKEN abgelehnt, verkündet das Sitzungsprotokoll.

Gestern musste die Berliner Feuerwehr erneut zum Mariendorfer Weg ausrücken, um die Folgen einer Brandstiftung auf dem Gelände  zu löschen, das nach Informationen des Eigentümers längst  nicht mehr unbefugt betreten werden kann. Schon damals hatte Marlis Fuhrmann erklärt, dass sie den „Schutz für nicht ausreichend“ halte.

=ensa=

Was wird aus der ehemaligen Frauenklinik Neukölln?

ehemalige frauenklinik/kinderklinik des krankenhauses neukölln, mariendorfer wegErst ließ man sie jahrelang verfallen, dann setzte ihr am 6. Oktober letzten Jahres auch noch ein Dachstuhl- brand zu. Eine ruinierte Ruine ist seit- dem von der ehemaligen Frauen- und Kinderklinik Neukölln übrig.

1913 wurde das Haus erbaut, das im Sommer 1917 als Brandenburgische Hebammen-Lehranstalt eröffnet wur- de. Eine „zentrale Institution im Be- zirk“ sei das Klinikum, in den 1970er- und 1980er-Jahren habe es „euro- päisches Ansehen“ genossen – so umschrieb das Museum Neukölln die me- dizinische Einrichtung, die es vor 11 Jahren mit der Ausstellung „Der erste Schrei oder wie man in Neukölln zur Welt kommt“  würdigte. Parallel erschien ein 80-seitiges Buch. Nur fünf Jahre später wurde das denkmalgeschützte Gebäude als Standort der Neuköllner Frauen- und Kinderklinik auf- und dem Verfall preisgegeben.

Dem soll nun ein Ende gesetzt werden. Auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen, die Linke und der Piratenpartei beschäftigt sich morgen der Ausschuss für Stadtentwicklung in seiner öffentlichen Sitzung mit der Zukunft der ehe- maligen Frauenklinik. Ein breites bezirkliches Bündnis, so die Drucksache 0045/XIX, solle zum Erhalt des Baudenkmals entstehen, eine Not- verdachung erfolgen und ein Erhaltungs- und Nutzungskonzept erarbeitet werden. Zudem erwarten die Antragsteller vom besitzenden Immobilien-Investor eine maßnahmenorientierte Stellungnahme sowie eine Ortsbegehung mit den Ausschussmitgliedern. Von der „Suche nach einer gemeinwohlorientierten Nutzung“ ist in der Begründung des Antrags die Rede.

Zu den Visionen der Comer Group mag das so gar nicht passen. „Für die Zukunft ist geplant, hochwertige Apartment-Wohnungen für den Verkauf zu bauen“, heißt es in der Projektbeschreibung auf der Homepage der Immobilienmanager.

=ensa=