Erweiterungsbauten des Campus Rütli eingeweiht

„Der Mensch, wenn er Mensch werden soll, muß gebildet werden.“ Wie ein inoffizielles Leitmotiv standen diese Worte des mährischen Philosophen, Theologen und Pädagogen Johann Amos Comenius am vergangenen Donnerstag über dem Festakt zur Einweihung der Erweiterungsbauten des Campus Rütli. Als Höhepunkt der Feier übergaben Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Bildungsstadträtin Karin Korte symbolisch einen Schlüssel an die Schul- und Campus-Leiterin Cordula Heckmann. „‘Kein Kind, kein Jugendlicher geht verloren.‘ Dies ist seit 2007 der Anspruch der Einrichtungen auf dem Campus Rütli. Hierfür setzen sich viele in Weiterlesen

Projekt „Dialog – Aufbruch aus Neukölln“ macht regionale Aktionen zu bundesweiten

„Demokratie leben!“ heißt ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, mit dem der Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen in Deutschland ermöglicht und gefördert werden soll. Ziel des Bundes-programmes ist es, bewusste und unbewusste, insbesondere kulturspezifische Vorurteile zwischen verschiedensten Gruppen von Menschen zu thematisieren und abzubauen.

Der Aufbruch Neukölln e. V. stellte in diesem Zusammenhang gestern Mittag im Spiegelsaal des Deutschen Theaters in Mitte sein bundesweites Projekt „Dialog – Aufbruch aus Neukölln“ der Öffentlichkeit vor. Es wurde im September letzten Jahres begonnen und läuft bis Ende 2019. Weiterlesen

Campus Rütli – von der Skandal- zur Neuköllner Magnetschule

Weit mehr als 20 Gemeinschaftsschulen gibt es inzwischen in Berlin, aber der Neuköllner Campus Rütli CR2 hat das besondere Privileg, im Organigramm des Bezirksamtes rütli-schule_campus rütli_berlin-neuköllnnamentlich aufgeführt zu werden. Vergangenen Montag lud nun die Bundestags-fraktion von Bündnis 90/Die Grünen auf dem Rütli-Campus zu einer Fachtagung unter dem Titel „Zusammenhalten. Zukunftschancen durch gerechtere Bildung“ ein – und alle Redner lobten die Entwicklungen der letzten zehn Jahre in Neukölln einhellig. Bundesweit bekannt wurde der Name der Rütli-Schule im März 2006 mit einem Weiterlesen

Nadel, wem Ehre gebührt

neukoellner ehrennadelIn Neukölln wohnen muss man nicht. Entscheidend ist, dass man sich langjährig um den Bezirk verdient gemacht hat: im kulturellen, sportlichen, wirtschaftlichen, religiösen, sozialen oder gesellschaftlichen Bereich, ehrenamtlich oder im Beruf. Dann kann es passieren, blumen+urkunde_neuköllner ehrennadeldass man – so man sie denn haben will – bei einem Festakt im Schloss Britz die Neuköllner Ehrennadel ver-liehen bekommt.

Heute ist es wieder soweit. Am Abend zeichnen Dr. Franziska Giffey und der Bezirks-verordnetenvorsteher Jürgen Koglin drei Frauen und drei Männer mit dieser höchsten Ehrung des Bezirks aus. Überreichen Blumen, stecken die Weiterlesen

Mit vereinten Kräften von der Skandal- zur Vorzeigeschule

rütli-schule_campus rütli_neukoelln2006 war nicht nur das Jahr des deutschen Sommermärchens, es war auch das Jahr, in dem die Neuköllner Rütli-Schule Schlag-zeilen machte. Mit einem Brandbrief, der die Zustände an der Schule skizzierte, hatte sich das Lehrerkollegium damals an diverse Institutionen und politische Entscheidungs-träger gewandt: „Wir sind ratlos“, schrieben sie und schlossen mit der Hoffnung, dass bis zum Jahr 2009, dem 100-jährigen Be- stehen des Schulgebäudes, „eine Schule geschaffen werden kann, in der Schüle-r/innen und Lehrer/innen Freude am Lernen bzw. Lehren haben.“ Was ist – weitere fünf Jahre später – aus dieser Hoffnung geworden? Welche Stimmungslage prägt heute den Alltag an der Schule, die inzwischen zum Leuchtturm-Bildungsprojekt Campus Rütli gehört und diesem auch ihren Namen gab? „Die Schülerschaft der Sekun- darstufen I und II ist im Wesentlichen noch so wie im Brandbrief Weiterlesen

Ausgezeichnet: Neukölln hat sechs neue Ehrennadel-Träger

137 Träger der Neuköllner Ehrennadel gab es bis gestern. Seit gestern sind es sechs mehr: Bei einer Feierstunde im Schloss Britz verliehen Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky und Bezirksverordnetenvorsteher Jürgen Koglin die höchste neuköllner ehrennadel-verleihung 2012Auszeichnung für Menschen, die sich um den Bezirk verdient gemacht haben, an Soran Ahmed, Beate Hau- ke, Christian Korb, Lam-Thanh Ly, Brigitte Merten und Peter Renkl.

Aber wie kommt man überhaupt an diese Ehrung, wenn man sie denn will? „Geehrt werden besonders Per- sonen, die langjährig auf dem Gebiet des kulturellen, sozialen, religiösen, wirtschaftlichen, sportlichen, gesell- schaftspolitischen und partnerschaftlichen Bereichs im Sinne Neuköllns tätig gewesen sind“, erklärt Andrea Liedmann aus dem Büro des Bezirksbürgermeisters. Politische Funktionen und Mandate seien für eine Ehrung nicht hinreichend.

Vorschläge für Auszuzeichnende, die samt einer kurze Begründung sowie einer Biographie der betreffenden Person an das Bezirksbürgermeister-Büro zu richten sind, könnten von Vereinen, Vereinigungen oder anderen Organisationen gemacht neuköllner ehrennadelwerden. Wer letztlich die Neuköllner Ehrennadel bekommt, werde dann von einem Gremium entschieden, das sich aus dem Bezirksverordne-tenvorsteher, der stellvertretenden Bezirksver-ordnetenvorsteherin, dem Bezirksbürgermeister und dem stellvertretenden Bezirksbürgermeister zusammensetzt.

Begünstigungen sind mit der Mini-Trophäe fürs Revers, die seit 1984 einmal jährlich verliehen wird, nicht verbunden. Allein mit der Ehrennadel und einer feierlichen Zeremonie müssen sich die Ausgezeichneten aber auch nicht begnügen: Sie erhalten zusätzlich eine Urkunde, werden ins Ehrennadelbuch eingetragen und im Foyer der 2. Etage des Neuköllner Rathauses namentlich auf einer Messingtafel verewigt. So wie vor ihnen bereits Wolf Henri, der Schmied vom Richardplatz, der heute 100 Jahre alt geworden wäre, Victor Kopp, der Eigentümer der Neuköllner Passage, die ehemaligen SG Neukölln-Schwimmerinnen Cathleen Rund und Britta Steffen, der Ex-Profiboxer Oktay Urkal, die Ricam Hospiz-Gründerin Dorothea Becker, der Schriftsteller Horst Bosetzky, Konrad Tack, der ehemalige Geschäftsführer des JobCenters Neukölln, der Sprach- woche-Initiator Kazim Erdogan und Christina Rau, die Schirmherrin des Campus Rütli – um nur einige zu nennen.

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Von Neukölln nach Mainhattan

Vor fünf Jahren war die erste, 2008 die zweite und im letzten Jahr die dritte Woche der Sprache und des Lesens in Neukölln. Derzeit sitzt das Organisatoren-Team um woche der sprache und des lesens in neuköllnInitiator Kazim Erdogan daran, die nächste Sprachwoche vorzubereiten, die 2012 in der ersten September-Woche stattfinden soll – und das nicht nur in Neukölln, sondern  in ganz Berlin. Dass Christina Rau die Schirmherrschaft übernehmen wird, steht auch bereits fest: Für die Witwe des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau ist es – nach dem für den Campus Rütli – der zweite Eh- renvorsitz für ein Neuköllner Projekt.

So weit ist man beim Verein Sprich! in der Banken- metropole Frankfurt noch nicht. Doch Jannis Plastargias und Georgette Carbonilla sind als treibende Kräfte der Idee, dem Neuköllner Original nacheifern zu wollen, wild entschlossen  eine Woche der Sprache und des Lesens in  Frankfurt auf die Beine zu stellen.

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Und die Neuköllner Ehrennadel 2011 geht an …

Jedes Jahr verleiht Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky die Neu- köllner Ehrennadel an Menschen, die sich in besonderer Weise um den Bezirk verdient gemacht haben. In diesem Jahr wurden Henriette Abitz, Edelgard Baatz, Klaus-Peter Doettloff, Kazim Erdogan, Christina Rau und Bernd Szymanski mit dieser Auszeichnung dekoriert.

Ob es Buschkowsky sein wird, der auch im nächsten Jahr wieder die Ehrungen vornimmt, wird sich zeigen. Vorher sind schließlich noch Wahlen. Ein aussichts- reicher Anwärter auf eine Neuköllner Ehrennadel 2011 sollte aber definitiv der pflichtbewusste Schneeschipper sein, der den Bürgersteig vor diesem Haus in der Leinestraße vorbildlichst konsequent auf ganzer Breite eis- und schneefrei hält und so allen Fuß- gängern ein ge- sundheitlich unbe- denkliches, kom- fortables Stück Weg beschert. Ein Geschenk, das die für den Bürgersteig vor einer Neuköllner Schule zuständigen Winterdienstler offensichtlich nicht aus dem Sack holen wollen.

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