46 wollten es werden und versuchten in fünf Vorrunden das Publikum und die Juroren von ihrem Können zu überzeugen. Ins Finale der Casting- show „Neukölln sucht das Multi Kulti Süper Talent“, das gestern Nachmit- tag bei den Neuköllner Maientagen ausgetragen wurde, schafften es nur sieben von ihnen.
„Eigentlich sollten es nur sechs sein“, erklärte Moderator Pauly, „aber wir wollten Feline, der mit 10 Jahren jüngsten Teilnehmerin, eine Chance in der Endrunde geben.“ Die Schülerin war es dann auch,
die das Finale mit ihrer Tanznummer eröffnete und damit weitaus mehr be- geisterte und überzeugte als Immobilienmakler und Elvis-Imitator Frank, der das Zu- sammenspiel von großen
Posen und Stimme nur spora- disch erfolgreich in den Griff bekam. Konkurrentin Sarah kon- zentrierte sich indes mit ihrer Interpretation eines Titels der achtfachen Grammy-
Siegerin Adele aufs We- sentliche: den Gesang. Die 17-Jährige, die in einer Bäckerei jobbt und demnächst ihr Fach- abi angehen will, wäre sicher auch bei TV- Casting-Formaten nicht chancenlos. Für die wäre Meltin mit ihren 11 Jahren noch ein bisschen jung. Doch sie bewies schon mit ihrem Bette Midler-Song „The Rose“, dass sie Großes vorhat. Eine Gesangsausbildung dürfte aus ihrer beeindruckend kräftigen Stimme mehr von dem herauskitzeln, das schon jetzt über weite Strecken aufblitzte und unüberhörbar war: Talent.
Davon hat auch Jamie (l.) eine Menge abbekommen. Mit ihrer äußerst professionell anmutenden Akrobatk-Show landete die 15-jährige Schülerin, die – der Familien- tradition folgend – Artistin werden will, auf dem Bronzerang. Vor ihr konnte sich Marc platzieren, der im Brotjob als Klempner arbeitet und in seiner Freizeit mit Bällen, Keu-
len, Ringen und Fackeln jongliert. Irgendwann, sagt er, habe er mit drei Bällen angefangen und dann immer mehr Spaß an der Sache gewonnen. Inzwischen trainiere er mehrere Stunden täglich. Dass trotzdem nicht jedes Kunststück klappte, das er dem Publikum und der fünfköpfigen Jury präsentieren wollte, machte er durch Charme wett. Am Sieg von Nicola (r.) konnte aber auch Marc nicht rütteln. In der Vor- runde habe sie, so Moderator Pauly, die Konkurrenz mit einem Whitney Houston-Titel förmlich an die Wand gesungen. Im Finale ging die Redakteurin eines Schul- buchverlags mit einem Song von Beyoncé als Letzte an den Start und wurde damit Erste der ersten Neuköllner Maientage-Castingshow.
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