„Das Wichtigste ist, das Wir-Gefühl zu stärken“

Derya Çağlar, Neuköllner SPD-Abgeordnete im Berliner Landesparlament, und Ashok Sridharan (CDU), bis vor kurzem Oberbürgermeister von Bonn, teilten sich seit Februar 2019 den Vorsitz der Fachkommission Integrationsfähigkeit. Sie war auf Grundlage des Koalitionsvertrages als unabhängiges Gremium eingerichtet worden, um in öffentlichen Anhörungen und Fachgesprächen den Dialog mit kommunalen Spitzenverbänden, Migrantenorganisationen, Weiterlesen

Erst Neukölln, dann Kanzleramt und Schloss Bellevue

tajani-wagenkolonne_europaschule-albert-einstein-gymnasium_neukoellnHoher Besuch in Britz: Antonio Tajani, neuer Präsident des Europäischen Parlaments, besuchte gestern früh das tajani_europaschule-albert-einstein-gymnasium_neukoellnAlbert-Einstein-Gymnasium und diskutierte mit Schülerinnen und Schülern, die an der staat-lichen Europaschule bilingual zum Abitur geführt werden. Der konservative italienische Poli-tiker, der Ende Januar als Kandidat der EVP-Fraktion zum Nachfolger des Sozialdemo-kraten Martin Schulz gewählt wurde, fuhr anschließend mit seiner kleinen, aber repräsentativen Wagenkolonne ins Kanzleramt zu Bundeskanzlerin Angela Merkel und besuchte danach Weiterlesen

Royals im Rollbergviertel

prinz peter_berliner prinzenpaar_morus14 neuköllnLetzte Woche: Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Neuköllner Röntgen-Schule. In dieser: ein Prinzenpaar beim wöchentlichen Mittagstisch Mieter kochen für Mieter im Gemeinschaftshaus des Rollbergkiezes. Christina I. trug zur Feier des Tages ihr funkelndes Krönchen, Peter V. güldene Anstecker, eine bestickte Krawatte nebst Emblem und außerdem einen überdimensionalen Scheck unter dem Arm. Die stolze Summe von 4.111 Euro haben Christina Holm und Peter Schmitt, Berlins amtierende karnevaleske Blaublüter, gesammelt, um das Netzwerk Schüler- hilfe Rollberg des Vereins Morus 14 zu unterstützen.

Dass das Prinzenpaar des Berliner Karneval e. V. Spenden für soziale Projekte sammelt, sei üblich, erklärte Prinz Peter Weiterlesen

„Das ist immer da und geht nie weg“

„Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“ singt Udo Jürgens, der inzwischen selber stramm auf die 80 zugeht, seit 1978. Für Ruth-Silvia Niendorf war es mit 66 Jahren vorbei: Am 9. Juli 1986 erhängte sich die Rentnerin – aus Verzweiflung, dass sie mit trümmerfrauen-denkmal_hasenheide neuköllnihrer schmalen Rente eine Mieterhöhung von 76 Mark nicht bezahlen konnte.

Vier Jahrzehnte vorher hatte die Berlinerin zusammen mit zehntausenden anderer Rubble Women, wie die Bauhilfs-arbeiterinnen von den Amerikanern genannt wurden, aus der vom 2. Weltkrieg zerbombten Hauptstadt 5 Millionen Tonnen Trümmer beseitigt. 26 dieser Trümmerfrauen erhielten 1952 das Bundesverdienstkreuz; im selben Jahr wurde die Bild- hauerin Katharina Szelinski-Singer vom Berliner Senat be- auftragt, ein Trümmerfrau-Denkmal zu gestalten: Am 30. April 1955 wurde es in der Neuköllner Hasenheide enthüllt.

Darüber hinaus findet eine Anerkennung der Leistungen der Trümmerfrauen seitens der Politik nicht Weiterlesen