Blicke über die Schulter von Harald Wolf

untitled„Regieren ist ein systematisches Enttäuschen von Erwartungen, die eine Partei in der Opposition geschaffen hat und derentwegen sie in die Regierung kam“, stellte der Parteienforscher Joachim Raschke einst in einer Studie über die Partei der Grünen fest. Raschkes Befund aus dem Jahr 1993, der in dem Buch „Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind“ nachzulesen ist, dürfte prinzipiell für alle Parteien gültig sein. Harald Wolf, der von 2002 bis 2011 Senator und stellvertretender Bürgermeister in Berlin für die Partei Die Linke war, hat über das Dilemma der Regierungspartei ein dickes Buch geschrieben: „Rot-Rot in Berlin. 2002 bis 2011: eine (selbst)-kritische Bilanz“ heißt seine 328 Seiten starke Veröffentlichung, die im Frühjahr 2016 rechtzeitig vor den Abgeordnetenhauswahlen mit Weiterlesen