Neues Interview-Format „Impulsiv TV“ sendet aus Neukölln Hintergründiges aus Politik, Wirtschaft und Kultur in die Welt

Am Alfred-Scholz-Platz im ehemaligen Haus der Sparkasse gibt es seit kurzem ein kleines Fernsehstudio, das der Journalist und Publizist Ramon Schack (l.) gemeinsam mit seinem Produzenten Jens Winter (r.) eingerichtet hat, um hier die neue Web-Sendung Impulsiv TV aufzuzeichnen. Kürzlich konnte ich im Studio dabei sein, als Schack den Neuköllner Bundes-tagsabgeordneten und Verteidigungspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Fritz Felgentreu interviewte. Themen des Gespräches waren die Verteidigungs-und Sicherheitspolitik, der aktuelle Zustand der SPD sowie die Weiterlesen

„Unsere Erinnerungskultur ist keine Schande“

Einst war die Neuköllner Synagoge in der Isarstraße das religiöse und kulturelle Zentrum von mehr als 2.000 Rixdorfer Jüdinnen und Juden. Als jedoch die spd-gedenken-auschwitz_synagoge-neukoellnNationalsozialisten in ganz Deutschland am 9. No-vember 1938 gewalttätige Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung initiierten, bei denen Geschäfte und Wohnungen geplündert und zerstört wurden, war auch die Neuköllner Synagoge von diesem organisierten Pogrom betroffen.

Gestern, am 27. Januar, erinnerte die SPD Neukölln mit einer Gedenkfeier vor der ehemaligen Syna-goge an den 72. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz. „Jedes Jahr gibt es weniger Zeitzeugen, die der Nachwelt vom Gräuel der national-sozialistischen Verbrechen berichten können“, sagte die Weiterlesen

„Ein Jude in Neukölln“: Debüt eines Polarisierers

Juden und Araber weigern sich, Feinde zu sein. So lautet Armin Langers Wunschtraum. Niemand könnte seiner Vision wohl widersprechen, wenn er mit coexist_rathaus-neukoellnseinen Äußerungen nicht so oft polarisieren würde. Bekannt wurde Langer im Einwande-rerbezirk Neukölln, wo es bis zur Pogromnacht 1938 eine kleine Synagoge gab, mit der Salaam-Schalom-Initiative. Standhaft tritt sie der Behauptung entgegen, dass der Bezirk wegen gewaltbereiter Muslime eine „No-Go-Area“ für Juden sei. „Die Situation in Neukölln ist keineswegs schlimmer als in anderen Stadt-teilen. Wer von No-Go-Areas spricht, will nicht die einen schützen, sondern vor allem die anderen brandmarken“, sagte Langer am vergangenen Donnerstag im Gespräch mit Jakob Augstein (l.). Der junge Mann, der 1990 in München geboren Weiterlesen