Paris ganz nah

Es ist nicht nur der kalte Rauch zahlloser Kippen, der einem entgegenschlägt, wenn sich eine Tür im Erdgeschoss des Hauses Wipperstraße 20 öffnet. Zugleich quillt mit der  lächelnden Mona Lisa auch ein Hauch Paris  ins Freie: Hier – mitten  in  Neukölln

mona lisa_brüder posin_neukölln

und über 1.000 Kilometer von der französischen Hauptstadt entfernt – stellen die renommierten Kunstfälscher Eugen, Michael und Semjon Posin ihre Werke her und aus. An vier Abenden pro Woche können sie besichtigt werden, anders als im Louvre: bei freiem Eintritt.

Jetzt als Buch: die typische bunte Neuköllner Mischung

stadtgespräche aus neukölln_gmeiner-verlagWas hat Neukölln mit München, Itzehoe, Rosen- heim, Hamburg, Balingen, Kempten und Wien gemeinsam? Auf den ersten Blick sicher nicht viel, auf den zweiten aber liefert das Programm des Gmeiner-Verlags aus der oberschwäbi- schen Kleinstadt Meßkirch eine Antwort: In dessen Stadtgespräche-Reihe steht Neukölln nun zwischen München und Rosenheim – oder, bei aufsteigender chronologischer Sortierung, ganz vorne.

„Die Idee entstand schon vor etlichen Jahren, kurz nachdem ich nach Neukölln gezogen war“, erzählt Michaela Behrens, die Autorin der Neu- köllner Stadtgespräche. „Seitdem wollte ich im- mer gern ein Buch machen, in dem Bewohner des Bezirks von ihrem alltäglichen Leben erzählen: was sie umtreibt, was sie freut oder traurig macht.“ Als sie 2013 von der neuen Gmeiner-Reihe erfuhr, Weiterlesen