Expeditionen ins Berliner Tier- und Pflanzenreich

44 Prozent der Stadtfläche seien öffentliche Grün- und Freiräume. „Die Natur in der Stadt ist es, die Berlin für die Bürgerinnen und Bürger lebenswert macht“, betont Umwelt-Senatorin Regine Günther anlässlich des heute und morgen stattfindenden Langen Tags der StadtNatur.
An über 150 Orten in Berlin werden unter dem Motto „Einmal Natur mit alles“ in 26 Stunden von rund 250 Fach-leuten etwa 500 naturkundliche Führungen und Aktionen geboten. „Ob Dschungelcamp, Bumerang-Workshop, Krab-beltier-Entdeckungen oder Abenteuer-Schatzsuche beim Geocaching – es ist für jede Altersgruppe etwas dabei“, ergänzt Wolfgang Busmann, Projektleiter des von der Stif-tung Naturschutz Berlin bereits zum 11. Mal organisierten Festivals.

Auch in Neukölln wird an vielen Orten bewiesen, dass das Mit- oder Nebeneinander von Natur und Urbanität gegenwärtig ist: In der Hasen-heide kann man an Pflanzenführungen und Orientierungsläufen Weiterlesen

Britz erwartet einen „historischen Erntejahrgang“

britzer weingut_neukoellnZum Feiern war ihnen letztes Wochenende offenbar nicht zumute: Keine Blüten, sondern nur einige schüchterne Knospen trugen die Weinstöcke am Koppelweg zum diesjährigen Britzer Weinblütenfest bei. Dabei gab es durchaus einen Grund zum Feiern, denn es sah lange nicht gut für die Zukunft des Weinanbaus in Neukölln aus, der 2002 begann. Zwischenzeitlich schien sogar eine Räu-mung und Bebauung des Geländes wahrscheinlicher als die Möglichkeit, dort weiter winzern zu können. Doch dann kam mit einer Reform des deutschen Weingesetzes und einer Veränderung in der Neuköllner Bezirkspolitik alles anders.

Nachdem die Rebfläche 2015 per Pflegevertrag mit dem Verein zur Förderung des Britzer Weinguts über die Runden gebracht wurde, übernahm zum Weiterlesen

Ein Prosit aufs Britzer Weingut

britzer weingut neukoelln_foto bertil wewerMonatelang war unsicher, wie es mit dem Britzer Weingut weitergeht und ob überhaupt. Denn statt der Verlängerung des Pachtvertrags wurde dem Betreiber Viktor Sucksdorf, einem gelernten Kellermeister, Ende letzten Jahres vom Bezirk die Bitte zugestellt, das rund 5.000 Quadratmeter große, mit gut 1.000 Rebstöcken bepflanzte Gelände zeitnah zu räumen. Da Berlin kein Weinanbaugebiet sei, dürfe in der Stadt auch nicht kommerziell gekeltert werden, der Weinanbau zu Hob-byzwecken werde aber nur auf einer Fläche bis zu 100 Quadratmetern geduldet, hieß es damals.

Vor acht Wochen hat sich die Situation durch einen Senatsbeschluss grundlegend geändert: Künftig ist kommerzieller Weinanbau erlaubt – und seit drei Wochen ist Neukölln offiziell Weinanbaugebiet . Dem Bezirk werde das Recht erteilt, Rebstöcke auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern zur Herstellung und Vermarktung von Wein im Britzer Koppelweg zu pflanzen. Dazu werde, so die Weiterlesen

Nicht immer, aber öfter: Die Dicke Linda geht mit zwei Markttagen pro Monat in die zweite Saison

landmarkt die dicke linda_neuköllnTheresa Dühn scheint einen recht guten Draht nach oben zu haben: Schönes Wetter hatte sie am Ostersamstag für den Auftakt der zweiten Saison ihres Landmarkts Die Dicke Linda bestellt, und das hat sie auch über weite Strecken bekommen – was die Händler und Besucher mindestens genauso freute.

Nur der Mann hinter dem Atelier Cacao-Stand voller edler Schokoladen und Pralinés sah etwas missmutig gen Himmel, wenn das Blau dort überhand nahm und Wolken in weite Ferne rückten: „Angenehmer für die Atmosphäre auf dem Markt ist es schon, wenn die Sonne scheint, Weiterlesen

Jetzt als Buch: die typische bunte Neuköllner Mischung

stadtgespräche aus neukölln_gmeiner-verlagWas hat Neukölln mit München, Itzehoe, Rosen- heim, Hamburg, Balingen, Kempten und Wien gemeinsam? Auf den ersten Blick sicher nicht viel, auf den zweiten aber liefert das Programm des Gmeiner-Verlags aus der oberschwäbi- schen Kleinstadt Meßkirch eine Antwort: In dessen Stadtgespräche-Reihe steht Neukölln nun zwischen München und Rosenheim – oder, bei aufsteigender chronologischer Sortierung, ganz vorne.

„Die Idee entstand schon vor etlichen Jahren, kurz nachdem ich nach Neukölln gezogen war“, erzählt Michaela Behrens, die Autorin der Neu- köllner Stadtgespräche. „Seitdem wollte ich im- mer gern ein Buch machen, in dem Bewohner des Bezirks von ihrem alltäglichen Leben erzählen: was sie umtreibt, was sie freut oder traurig macht.“ Als sie 2013 von der neuen Gmeiner-Reihe erfuhr, Weiterlesen

Märchenhaftes Neukölln

eingangstor_weihnachtsmarkt gutshof britz_neuköllnNeukölln scheint weit entfernt zu sein, dabei ist man hier auf dem Gutshof am Schloss Britz doch mittendrin. Es duftet nach gebrannten Mandeln, Glühwein, gegrilltem Herzhaftem, 2_weihnachtsmarkt gutshof britz_neuköllnfrisch gebacke- nem Brot und in Handarbeit her- gestellten Seifen. Das Heulen von Schlittenhunden, das Wiehern von Pferden und Ponys und das Schnattern von Gänsen und Enten mischt sich in die weihnachtlichen Klänge, die vom Band eingespielt werden, um Weiterlesen

Als gäbe es kein Morgen

Auch wenn nicht  Popráci, das Rixdorfer Strohballenrollen  rund um den  Richardplatz, wäre, müsste  sich heute in  Neukölln  niemand langweilen: In  der  August-Heyn-Gar-

popraci neukölln, rixdorfer strohballenrollen

tenarbeitsschule ist  Tag der offenen Tür. Das Britzer Weingut feiert sein  10-jähriges Jubiläum mit einem großen Fest. Im Mutter-Kind-Zentrum des Vivantes Klinikums Neukölln gibt es einen  Aktionstag für Kindersicherheit  unter dem Motto „Bewegung fördern – Unfälle vermeiden“. Das Allmende-Kontor veranstaltet zusammen mit Brandenburger Landwirten den ersten  Bauernmarkt auf dem Tempelhofer Feld. Der Tag des offenen Denkmals lädt zum Erkunden der  Hufeisensiedlung, des  Böhmi- schen Dorfs und – etwas außerhalb Neuköllns – zu Führungen durch Teile des Gebäudes vom ehemaligen  Flughafen Tempelhof  ein. Um nur einiges zu nennen …