Besonders schön ist der Ausblick nicht, den die Bewohner der Unstrutstraße haben, wenn sie in Richtung Osten gucken. Von einer Augenweide ist das ziemlich herunterge- kommene, zur Braunschweiger Straße gehö- rende Eckgrundstück, das noch als Lager- fläche genutzt wird, weit entfernt. Aber im- merhin hindert kein Gebäude auf der Straßen- seite gegenüber die aufgehende Sonne daran, in ihre Fenster zu scheinen. Das soll sich nun ändern.
Ein viergeschossiges Haus mit 24 Wohnungen wird, so die Planungen der Baugruppe Ausbauhaus Neukölln, auf der etwa 1.400 Quadratmeter großen Brache hochgezogen werden. „Momentan befinden wir uns auf der ersten von zwei kritischen Stufen bei der Realisierung von Bau- gruppen-Projekten, der Gründungsphase“, sagt Jan Kertscher, der das Vorhaben für das Architektenbüro PraegerRichter be- treut. Weitere Mitstreiter wer- den noch gesucht, andere seien schon da – und bei denen handelt es sich nicht in erster Linie um investitionsfreudige Auswärtige oder Prenzlberger. „Viele der Interessenten“, so Kertscher, „sind Neuköllner, die momentan im Umkreis von 300 Metern wohnen.“ Wenn alles weiterhin planmäßig verläuft, können sie dem Ausbauhaus Neukölln vom Frühsommer nächsten Jahres an beim Wachsen zusehen und spätestens im Winter 2014 ihre neuen Domizile beziehen.
Die kritische Gründungsphase längst hinter sich gelassen hat inzwischen die Bau- gruppe, die auf dem Grundstück der ehemaligen Ananias-Kirche aktiv wird. 26 Ge- sellschafter gehören der Planungsgemeinschaft an; für weitere ernsthafte Inte- ressenten bleiben nur noch Plätze auf der Nachrücker-Liste.
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