Probates Mittel: Öffentlichkeit

„Rund 800 Autorinnen und Autoren wurden 2015 weltweit verfolgt, bedroht, inhaftiert oder gar ermordet, weil sie ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrnahmen“, goesswald_writers-in-prison_museum-neukoellnerinnerte Dr. Udo Gößwald (r.), Leiter des Museum Neukölln: Vorgestern, am Internationalen Tag der Menschenrechte, endete dort mit der Abend-veranstaltung „Writers in Prison – Zur Situation inhaftierter  Autor*innen“ die Vortragsreihe zur Jahresausstellung „Die Magie des Lesens“.

China, Saudi-Arabien und der Iran, aber auch Ägypten, Honduras und die Türkei werden neben anderen Ländern immer wieder beschuldigt, das elementare Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung zu missachten und missliebige Schriftsteller Weiterlesen

Bücherverbrennungen – in der Antike aufgekommen und noch in der Gegenwart praktiziert

Das Museum Neukölln startete kürzlich begleitend zur Jahresausstellung „Die Magie des Lesens“ eine fünfteilige Veranstaltungsreihe: Am vergangenen Sonntag hielt helber_museum-neukoelln Dr. Patrick Helber (r.) einen Vortrag unter dem Titel „Die Bücherverbrennung auf dem Tempelhofer Feld 1921“.

Die öffentliche und feierliche Verbrennung von Büchern sei eine Praktik, die bereits in der Antike aufkam und ihren Höhepunkt in der Vormoderne erreichte. Eine symbolische Bücherverbrennung „undeutscher Bücher“ habe es beispielsweise nach dem Ende des Wartburgfestes bei Eisenach im Jahr 1817 gegeben. „Als geistiger Motivator für die dortige Bücherverbrennung gilt Friedrich Ludwig Jahn“, erklärte Dr. Patrick Helber, der als wissenschaftlicher Volontär im Weiterlesen