„Die Nazi-Diktatur ist der tiefste moralische Absturz einer Kulturnation gewesen“

Auschwitz – keine Metapher drückt wohl knapper den Schrecken von Völkermord und staatlichem Terror, die furchtbarste Antithese der Humanität und Demokratie aus. Vor 75 Jahren, am 27. Januar 1945, befreite die sowjetische Armee das Vernichtungslager Auschwitz. Im BVV-Saal des Rathaus Neukölln fand aus diesem Anlass gestern Nachmittag eine Feierstunde statt. Ein Streicher-Quartett der Musikschule Neukölln eröffnete das Gedenken mit dem prominenten Trauerfeierstück „Adagio for Strings op. 11“ von Samuel Barber. Weiterlesen

Coaching für den Weg ins und die Zeit im Rampenlicht

hardy kistner_theaterschule rixdorf_neuköllnVor drei Jahren wurde am Neuköllner Richardplatz die Theaterschule Rixdorf eröffnet. Hardy Kistner, ihr Betreiber, bietet seitdem in den Räumen Schau-spielkurse mit verschiedenen Themenstellungen und Improtheaterkurse an, letztere einmal monatlich als Schnupperworkshop für nur 10 Euro. Zudem gibt es Coachingangebote für Führungskräfte.

Der Berliner und Anfangvierziger Kistner hat 1994 eine dreijährige Ausbildung an der privaten Fritz-Kirchhoff-Schule für Schauspiel in Berlin abgeschlossen und arbeitet seitdem im Theaterbereich. Die Berufswahl stand für ihn schon früh fest: „Ich wollte schon immer Schauspieler werden. Schon in der Schule habe ich viele Theatersachen gemacht.“ Nach der Ausbildung spielte er an verschiedenen Orten in Weiterlesen

Wie würden Sie entscheiden?

Nachdem sie zuerst in der Stadtbibliothek Neukölln Station gemacht hat, ist die Ausstellung „Ausgestoßen und verfolgt“ nun im Einkaufszentrum Neuköllner Tor zu sehen. Auf Schautafeln vor der VHS-Filiale im 1. Obergeschoss gibt sie Einblicke in das  Leben der jüdischen Bevölkerung  während der Nazi-Zeit in  Neukölln. Die Aus-

begleitheft ausgestoßen und verfolgt_mobiles museum neukölln

lung kann bis zum 24. Mai während der Center-Öffnungszeiten (tgl. außer an Sonn- und Feiertagen von 7 bis 23.30 Uhr) besichtigt werden. An Werktagen Weiterlesen

„Ausgestoßen und verfolgt“ verknüpft individuelle Schicksale auf lokaler Ebene mit politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen

titel arbeitsheft_mobiles museum neuköllnFür Sportler ist es wohl eines der schönsten Erlebnisse, den eigenen Namen als Sieger bei der Stadiondurchsage zu hören. Ganz anders war das bei Rudolf Lewy, der als 17-Jähriger zwar am 1. August 1936 in Berlin die olympische Flamme ein Stück weit tragen durfte, doch der sich – seit- dem die Nazis 1933 an der Macht gekommen waren – immer unbehaglicher fühlte, sobald er beim Weitsprung als Sieger genannt wurde. Der Jude Rudolf Levy emigrierte schließlich 1939 nach New York. Ein Jahr zuvor war bereits sein Vater, Sozialdemokrat und von 1925 bis 1933 Lehrer an der Käthe-Kollwitz-Schule am Richard- platz, nach England gezogen.

Diese und viele andere Erlebnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus werden in der Ausstellung „Ausgestoßen und verfolgt – Die jüdische Bevölkerung während des Nationalsozialismus in Neukölln“ präsentiert, die gestern in der Helene-Nathan-Bibliothek eröffnet wurde. Die Weiterlesen