Seltener Einblick: Apostolische Nuntiatur zum berlinweiten Aktionstag geöffnet

kapelle_apostolische nuntiatur neukoellnIm Rahmen des Aktionstages „Berlin sagt Danke!“ luden zahlreiche Institutionen gestern vorrangig ehrenamtliche Flüchtlingshelfer zum unentgeltlichen Besuch ein. Dabei bot sich auch die Möglichkeit, die auf der Neuköllner berlin sagt danke-tag_apostolische nuntiatur neukoellnSeite der Lilienthal-straße gelegene Apostolische Nun-tiatur des Heiligen Stuhls näher kennen zu lernen.

Mithin etwa 50 Menschen, zumeist im mittleren oder höheren Alter, machten davon Gebrauch. Begrüßt wurden sie im Empfangsraum von Pfarrer Jürgen Doetsch, der seit 2013 in der Apostolischen Weiterlesen

Morgens um halb 10 in Neukölln

tib 1848-gruppe_tempelhofer feld_neuköllnEs waren nur etwa 20 der insgesamt über 4.000 Vereinsmitglieder und wenige Gäste, die letzten Sonntag der Einladung der Turn- gemeinde in Berlin (TiB) zu einem Spazier- gang auf dem Tempelhofer Feld und zum Denkmal des Turnvaters Jahn in der Hasen- heide folgen wollten. Vielleicht schreckte der frühe Beginn (um 9.30 Uhr) einige Interes- sierte ab. Das wäre schade, denn – um das Resümee gleich an den Anfang zu stellen – die von Vereinsmitglied Frank-Dieter Zielke organisierte Führung hat sich in vielerlei Hinsicht gelohnt. Der Weiterlesen

Ewiger als der Papst

Dass Benedikt XVI. nicht ewig Oberhaupt der katholischen Kirche sein würde, war absehbar. Schließlich war er schon seit drei Tagen 78 Jahre alt, als er 2005 zum ewiger papst-kalender_benedikt XVI_plakat-industrie neuköllnPapst gewählt wurde. Doch anders als bei fast allen seiner Vorgänger soll bei ihm nicht der Tod über das Ende der Amtszeit entscheiden: Ges- tern erklärte Benedikt XVI., der als Jo- seph Aloisius Ratzinger geboren wur- de, dass er sein Amt am 28. Februar aus gesundheitlichen Gründen nie- derlegen werde.

Nicht ausgeschlossen, dass nun ein Run auf die Ewigen Kalender des Heiligen Vaters einsetzt, die vom Neuköllner Tradi- tionsunternehmen Plakat-Industrie anlässlich des Papst-Besuchs in Berlin im Sep- tember 2011 als offizielle Merchandising-Artikel produziert wurden. Noch sind sie zum von 16,85 Euro  auf 9,95 Euro reduzierten Preis  zu haben und sofort lieferbar.

Was für ein Empfang

Morgen kommt der Papst nach Berlin und das bedeutet unter anderem: Ausnahmezustand rund um die Apostolische Nuntiatur in der Lilien- thalstraße. Denn dort – auf der Neu- köllner Seite der Straße, deren ge- genüberliegender Bürgersteig zum Bezirk Kreuzberg gehört – wird Bene- dikt XVI. das päpstliche Haupt zur Ruhe betten.

Damit er das wirklich ungestört tun kann, gelten ab morgen (4 Uhr) bis übermorgen (12 Uhr) massive Sicher- heitsvorkehrungen für den Kiez am U-Bahnhof Süd- stern. In diversen Stra- ßenzügen wird es we- der für Auto-, Motor- rad- und Fahrradfah- rer, noch für Fußgän- ger ein Durchkommen geben, sämtliche Zu- gänge in den Berliner Untergrund wurden überprüft und versie- gelt, und Anwohner kommen erst nach Personenkontrollen in ihre Wohnungen, deren Fenster zur Straßenseite während des oben genannten Zeitraums geschlossen zu halten sind. Erhebliche Einschränkungen müssen auch die Inhaber von Läden rund um die diplomatische Vertretung des Heiligen Stuhls hinnehmen: Sie werden ob des verhinderten Kundenverkehrs zu einem Zwangs-Frei-Tag verdonnert – wenn sie nicht, wie das Little John Bikes-Team, kurzum ihre jährliche Inventur auf den 22. September verlegen.

Das Berlin, das sich dem Papst bei seinem Deutschland-Besuch präsen- tiert, wird folglich mit dem wahren Berlin nur sehr wenig zu tun haben. Die Stadt wird zum Kulissendasein verdammt, genau wie alle anderen Stationen der Reise. Doch daran dürfte sich Joseph Aloisius Ratzinger während seiner gut sechsjährigen Amtszeit als Oberhaupt der katholischen Kirche längst gewöhnt haben. Zu wünschen wäre ihm indes, dass seine muttersprachlichen Fähig- keiten zwischenzeitlich etwas gelitten haben und ihm deshalb der gram- matikalische Patzer nicht auffällt, mit dem ihn die direkt neben der Nuntiatur gelegene St. Johannes-Basilika empfängt.

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Street View in Neukölln (2)

Bei der heutigen zweiten Folge der Street View-Serie geht es in die Lilienthalstraße, die es in puncto Facetten -ebenso wie die Warthestraße – in sich hat. Allerdings in vollkommen anderer Weise, und das offenbart sich schon, wenn man vom Columbia- damm in die Lilienthalstraße abbiegt.

street view neukölln, lilienthalstraße, neukölln, tempelhofBevor es dazu kommt, ver- lässt man nämlich Neukölln und bewegt sich für Sekunden auf Tempelhofer Terrain.

street view neukölln, lilienthalstraßeDas Teilstück danach, an dem links eine Kleinkartenkolonie und rechts die Sportanlagen der TiB e. V. liegen, gehört dann wieder ganz zu Neukölln.

street view neukölln, lilienthalstraße, neukölln, kreuzbergMit dieser Eindeutigkeit ist es aber bereits an der nächsten Ecke, wo die Lilienthalstraße auf Züllichauer Straße trifft, vorbei: Die Häuser auf der linken Straßenseite gehören zu Kreuzberg, alles auf der rechten Straßenseite zu Neukölln. Und das ist:

street view neukölln, lilienthalstraße, neukölln, friedhof lilienthalstraßestreet view neukölln, lilienthalstraße, neukölln, friedhof lilienthalstraßeDer städtische Friedhof Lilienthalstraße,

street view neukölln, lilienthalstraße, neuköllnviel Mauer,

street view neukölln, lilienthalstraße, johannes basilikadie katholische St. Johannes-Basilika, die gerade aufwändig an Dach und Fassade restauriert und saniert wurde,

street view neukölln, lilienthalstraße, neukölln, johannes basilika, apostolische nuntiaturder auf dem Nachbargrund- stück gelegene Neubau der Apostolischen Nuntiatur

street view neukölln, lilienthalstraße, neukölln, eingang zur hasenheideund ein Eingang zum Volks- park Hasenheide.

street view neukölln, lilienthalstraße, neukölln, kreuzbergIn Sachen Bevölkerungs- dichte ist es um die Kreuzberger Seite der Lilienthalstraße also wesentlich besser bestellt.

_ensa_