Ehemaliges C&A-Haus bleibt Problem-Immobilie an der Karl-Marx-Straße

„Fortune favors the brave“ verkündete ein haushohes Werbeplakat, das im vergangenen Winter vor dem ehemaligen C&A-Haus an der Karl-Marx-/Anzengruberstraße hing, wo sich seit längerer Zeit einige Obdachlose dicht am fest verschlossenen Eingang eingerichtet hatten. An der zentral gelegenen Ecke zwischen Rathaus Neukölln und Alfred-Scholz-Platz müsse sich unbedingt etwas ändern, forderte damals Falko Liecke. „Wir haben hier über viele, viele Jahre einen wirklichen Schandfleck“, beklagte der erfahrene Kommunalpolitiker und kündigte an: „Wir planen hier eine wirtschaftliche Nutzung.“ Eine entsprechende Initiative sei mit Weiterlesen

Aus einem „perfekten Objekt, um Fantasien ausleben zu können“ wird 101 Neukölln

karstadt-schnaeppchencenter neukoellnFür die Schnäppchenjagd hat das Revier am Alfred-Scholz-Platz spätestens Mitte nächsten Jahres ausge-dient. Dann macht das Karstadt-Outlet dicht, weil der Umbau der Schlüsselimmobilie an der Karl-Marx-Straße beginnt, die – wie vorgestern bei einer Pressekonferenz karstadt-schnaeppchencenter_neukoellnmitgeteilt – Anfang 2019 als „101 Neukölln“ wiedereröff-net werden soll.

Im September letzten Jahres kaufte die S IMMO AG das fünfstöckige Gebäude samt des angeschlossenen Parkhauses. „Es war nicht nur die Lage des Objekts, die uns begeistert hat, sondern auch der morbide Charme des Kaufhauses und die Größe des Parkhauses“, sagt Robert Neumüller. Doch erhalten Weiterlesen

Korrektur eines großen Fehlers in Planung

raeumungsverkauf c+a neukoelln_jan2012Ginge es nach der Neuköllner CDU, wäre längst Realität, was Bezirksbürgermeisterin Giffey (SPD) gestern als „geplant“ vermeldete. Schon bei ihrer Klausurtagung im März letzten Jahres hatten die Christdemokraten eine Neuköllner Erklärung for-muliert, die auch eine Vorschlagsliste für Stand-orte von Asylbewerberunterkünften beinhaltete: Ganz oben auf dieser stand das seit Januar 2012 leerstehende C&A-Gebäude an der Karl-Marx-Straße.

Eine Anregung, die wohl mancher für einen verfrühten April-Scherz hielt, und die Ende März 2014 bei der Bezirksverordnetenversammlung hitzig diskutiert Weiterlesen

„Der Bezirk hat für die Karl-Marx-Straße alles getan, was ein Bezirk kommunalpolitisch tun kann“

16.Aktion KMS-Treffen_Marcel Weber_SchwuZ Berlin-Neukölln„Wir sind ein Teil des ganzen Gentrifizie- rungsprozesses, den wir nicht verteufeln wollen, weil er ein natürlicher Entwicklungs- prozess der Stadt ist. Wir wollen aber die Leute von Anfang an mit ins Boot holen und sensibel mit dem Thema umgehen. Wir müssen nicht Experimente wie in Prenzlauer Berg wiederholen“, mit diesen Worten for- mulierte Marcel Weber, Geschäftsführer des SchwuZ, seine Erwartung an das 16. Tref- fen der [Aktion! Karl-Marx-Straße], das vorgestern Abend in den Räumen seines Veranstaltungszentrums für homosexuelle Männer und Tunten in der Neuköllner Rollbergstraße stattfand. Auch wenn die überwältigende Mehrheit der Anwesenden den Wunsch von Marcel Weber vermutlich teilte, das Wort Gentrifizierung fiel im Lauf des Abends nicht ein einziges Mal mehr. Bezirksstadtrat Thomas Blesing und die Lenkungsgruppe der [Aktion! Karl-Marx-Straße] hatten vielmehr Weiterlesen