Der Kiehlsteg ist weg, Kritik und Fragen bleiben – auch sehr grundsätzliche

demo am kiehlsteg_neuköllnDie Anwohner-Initiative „Kiehlsteg erhalten!“ hat seit Mitte März so ziemlich jeden Politiker in Berlin wie auch die Öffenlichkeit durch ihre mediale Protestwelle gegen den Abriss des Notstegs neben der Lohmühlenbrücke in Neukölln bewegt. Den Gesprächsbedarf er- kennend, luden deshalb vorgestern das Be- teiligungsgremium im Sanierungsgebiet Karl- Marx-Straße/Sonnenallee und die Branden- burgische Stadternerneuerungsgesellschaft (BSG), die Prozesssteuerer der Umgestaltungsmaßnahmen im Gebiet ist, ein, um aus ihrer Sicht über den Abriss des Kiehlstegs zu informieren. Rund zwei Dutzend Befürworter und Gegner des Abrisses der Holzbrücke folgten der Weiterlesen

Untergang der MS Neukölln?

Viel Luft nach oben, viel Aussicht, viele freie PKW-Abstellflächen, die nie angesteuert werden, viel  Platz, der anderweitig  genutzt  werden  könnte – das ist das  Parkdeck 6

parkdeck 6 neukölln-arcaden

der Neukölln Arcaden. Eigentlich sollte es dort längst anders aussehen: Bereits vor zwei Jahren kündigte der Newsletter der [Aktion! Karl-Marx-Straße] das Anlegen und Ankern der  MS Neukölln auf dem Parkdeck  für den Mai 2011 an. Doch zwischen- zeitlich scheint der Kulturdampfer vom Kurs abgekommen oder ganz untergegangen zu sein.

„Weshalb die Pläne nicht realisiert wurden oder ob das noch passieren wird, wissen wir auch nicht“, teilte Alexander Matthes von der [Aktion! Karl-Marx-Straße] heute auf Anfrage mit. Seinerzeit sei die Sachlage die gewesen, dass ein Bauantrag vorgelegen und es mit Klangsucht einen Projektträger gegeben habe, der sich Sponsoren und Kulturveranstalter als Kooperationspartner zur Umsetzung der Pläne ins Boot holen wollte.  „Momentan sieht es aber danach aus, dass das nicht geklappt hat“, sagt Matthes, der ob des extrem lockeren Kontakts zum Projektträger nur Vermutungen anstellen kann. „Eine konkrete Absage liegt uns jedenfalls noch nicht vor“, betont er. Ebenso, dass  bislang keinerlei Fördermittel an das Projekt gegan- gen seien: „Dann wäre auch die Zusammenarbeit eine engere und der Informations- fluss besser.“

Von Klangsucht war keine Stellungnahme zum Thema MS Neukölln zu bekommen: Telefonisch sind die Eventveranstalter nicht zu erreichen und eine E-Mail kam mit dem Hinweis „mailbox is full“ zurück.

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