Sozialticket Berlin AB vorerst bis Ende April verlängert

„Der VBB-Aufsichtsrat beschloss in seiner heutigen Sitzung, die Preisabsenkung für das Sozialticket Berlin AB auf 9,- Euro um einen Monat bis zum 30. April 2023 zu verlängern“, teilte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg am Donnerstag vergangener Woche mit. Sicherlich eine kurzzeitig beruhigende Nachricht für viele Neuköllnerinnen und Neuköllner, die auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach Sozialgesetzbuch 2 angewiesen sind. Die Armutsquote im Bundesland Berlin liegt nach Angaben des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, der letzten Freitag seinen aktualisierten Armutsbericht 2022 vorgelegt hat, mit 20,1 Prozent besonders hoch. Schlechter ist die Situation nur in der Hansestadt Bremen.

Weil in Berlin angesichts laufender Koalitionsverhandlungen bis auf Weiteres unklar bleibt, wie es ab 1. Mai mit dem 9-Euro-Sozialticket, aber auch mit dem regulären 29-Euro-AB-Ticket weitergehen wird, hat im Abgeordnetenhaus die Fraktion Die Linke eine parlamentarische Initiative beschlossen. „Wir wollen mit unserem Antrag erreichen, dass das Parlament dem noch amtierenden Senat den klaren Auftrag erteilt, rechtzeitig beim VBB die Verlängerung des 9-Euro-Sozialtickets und des 29-Euro-Tickets bis Ende 2023 zu beantragen“, erklärte der Sprecher für Mobilität der Linksfraktion, Kristian Ronneburg. „Es darf nicht sein, dass nun die Menschen, die besonders auf finanzielle Entlastungen angewiesen sind, durch den Rost fallen“, so Ronneburg.

=Christian Kölling=

Eine Antwort

  1. das ist ja schön.
    nur denjenigen, die noch immer nicht den berechtigungsnachweis für die vbb kundenkarte s haben, nützt das ganze wenig, wenn die bis 31.03. geltende übergangsregelung nicht verlängert wird.

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