Neuköllner Kunstpreis 2023: Gruppenausstellung in der Galerie im Saalbau

Mehr als 180 Künstlerinnen und Künstler, die in Neukölln leben oder arbeiten, haben sich in diesem Jahr um den Neuköllner Kunstpreis beworben. Sieben von ihnen kamen in die engere Auswahl und wurden von einer fünfköpfigen Fachjury für den mit insgesamt 6.000 Euro dotierten Kunstpreis nominiert. Am vergangenen Freitag wurden die Siegerinnen verkündet und die Nominierten, deren Arbeiten jetzt als Gruppenausstellung in der Galerie im Saalbau zu sehen sind, bei einer Feierstunde im Heimathafen Neukölln vorgestellt.

Kulturstadträtin Karin Korte (l.) konnte den 3.Preis in Höhe von 1.000 Euro an Sarah Wohler übergeben für ihre Installation „Retreat (inaccessible modular shelters)“, die Instabilität und Fragilität der menschlichen Existenz thematisiert. Der 2. Preis mit 2.000 Euro ging an Silvia Noronha für ihre Arbeit „Shifting Geologies“. Das Werk ist eine offen begehbare Zukunftsarchäologie mit künstlichen Artefakten des Anthropozäns. Den 1. Preis mit 3.000 Euro erhielt Katharina Reiche für ihre Installation „Depot 2022 – 2023“. Das Werk versteht sich als persönliches Statement zur aktuellen politischen Situation und als Stellungnahme gegen Krieg, Militarismus und Totalitarismus. Der vom Wohnungsunternehmen Stadt und Land ausgelobte Sonderpreis wurde an Antje Taubert für ihr Gemälde „Barockisierende Abweichung“ verliehen. Die Künstlerin greift Begrifflichkeiten der futuristischen Literatur auf und lässt daraus eine eigene extraterrestrische Landschaft entstehen. Das Gemälde wird künftig die Zentrale von Stadt und Land in der Neuköllner Werbellinstraße schmücken.

Gruppenausstellung Neuköllner Kunstpreis 2023
Bis 16. April 2023
Täglich 10 – 20 Uhr
Eintritt frei

Galerie im Saalbau
Karl-Marx-Straße 141
12043 Berlin
U7 Karl-Marx-Straße

=Christian Kölling=

%d Bloggern gefällt das: