Mehr Aufmerksamkeit für das freiwillige bürgerschaftliche Engagement im Bezirk will das Netzwerk Ehrenamt Neukölln schaffen. Ihm gehören 33 Organisationen an – angefangen beim Allgemeinen Blinden- und Sehbehinderten Verein Berlin, über den in Neukölln verwurzelten Verein Lesen und Schreiben bis hin zum Weißen Ring Deutschland. Ein fester Bestandteil der Lobbyarbeit des Netzwerks ist sein traditioneller Jahresempfang. Nach zweijähriger Coronapause konnte er am vergangenen Mittwochnachmittag im Bürgerzentrum Neukölln wieder stattfinden. So bot sich für Dietrich Schippel (M.) und Monika Fritsch-Behrens (l.) aus dem Sprecherrat des Netzwerks erneut eine Gelegenheit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und mit den Gästen über die Ziele für das kommende Jahr zu diskutieren. Bezirksbürgermeister Martin Hikel (r.) und die Grüne-Abgeordenete Dr. Susanna Kahlefeld sprachen Grußworte aus bezirklicher und landespolitischer Sicht. Weitere Ehrengäste waren Eva-Marie Schoenthal, ehemalige Vorsitzende des Sozialausschusses der BVV-Neukölln, Hans-Joachim Krüger vom Sozialverband Deutschland, Bernd Szczepanski, ehemaliger Sozialstadtrat des Bezirks sowie der Neuköllner Engagementbeauftragte Phillip Rhein.
„In Neukölln wird Engagement systematisch und mit viel Energie gefördert“, sagte Kahlefeld (l.), die ihr Mandat im Wahlkreis Schillerpromenade errang und im Abgeordnetenhaus Mitglied des Ausschusses für Engagement, Bundesangelegenheiten und Medien ist. Wie ein Seil, dessen einzelne Stränge verdrillt sind, lebe das Engagement in Neukölln sowohl von seinem Zusammenhalt als auch von seiner Vielfalt. “Nicht jeder macht alles, was alle brauchen. Aber wenn man das gut zusammendrillt, dann gibt es alles, was die Zivilgesellschaft braucht“, so Kahlefeld. Jetzt gebe es einen Engagementbeauftragten, das Engagementbüro, den Mitmach-Laden sowie Konzepte und Strategien zur Vernetzung und Stärkung des Ehrenamtes, zählte die Politikerin auf.
Auch Schippel, der als Mitglied des Sprecherrates Anfang 2019 noch skeptisch in die Zukunft sah, bestätigte mir gegenüber am vergangenen Mittwoch, dass das Netzwerk mittendrin in den neuen Neuköllner Ehrenamtsstrukturen angekommen ist. Nach der unfreiwilligen Coronapause könne das Netzwerk jetzt mit neuem Schwung in das Jahr starten.
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