Sternsinger setzen Zeichen gegen Gewalt an Kindern

„Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ lautet das Motto des 65. Dreikönigssingens der Sternsinger, die in diesem Jahr deutschlandweit auf das Schicksal von Mädchen und Jungen aufmerksam machen, die unter physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt leiden. In Neukölln, wo am 6. Januar der jährliche Besuch der Sternsinger beim Bezirksbürgermeister ein fester Bestandteil des politischen Kalenders ist, zogen am vergangenen Freitagmittag die feierlich kostümierten Mädchen und Jungen im Anschluss an das Treffen im Rathaus mit Pater Kalle Lenz SAC (r.) und ihren Betreuerinnen gleich weiter zum Haus der Bildung am oberen Ende der Boddinstraße. Hier erwartete Bezirksstadträtin Karin Korte (M.) zusammen mit zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses die Sternsinger. Mit geweihter Kreide brachten sie über einer Tür die drei Buchstaben C-M-B an, die für „Christus Mansionem Benedicat“ (Christus segne dieses Haus) stehen.

Der Segen gilt allen, die im Haus der Bildung arbeiten oder im Haus ein und aus gehen. Träger der Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). „Eine Milliarde Kinder und Jugendliche weltweit sind jedes Jahr Gewalt ausgesetzt“, sagte Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks, zum Auftakt der Kampagne. Vor allem Kinder in armen Regionen und in Notsituationen würden Opfer von Ausbeutung, organisierter Kriminalität und Gewalt. „Wir müssen Mädchen und Jungen von klein auf schützen und diesen schweren Verletzungen des Kinderschutzes entschieden entgegentreten“, forderte Bingener.

=Christian Kölling=

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