Wettkampftauglicher Hockeyplatz auf dem Gelände der Fritz-Karsen-Schule eingeweiht

Laute Weihnachtsmusik und das unverwechselbare Klacken von Hockeyschlägern, die kleine Bälle vorantreiben, schallten am vergangenen Sonnabendmittag über das Sportgelände der Fritz-Karsen-Schule an der Grenze zwischen den Neuköllner Ortsteilen Britz und Buckow. Der Hockey Club Berlin Brandenburg 2019 e.V. (HCBB) feierte auf der Sportanlage eine denkwürdige und außergewöhnliche Adventsbegegnung mit Glühwein, Bratwurst und Bastel-Workshops. In Eigeninitiative hatten der HCBB-Vorsitzende Wulf Rietdorf (M.) und sein Vize Michael Gnadke (2.v.r.) gemeinsam mit anderen aktiven Mitglieder die beachtliche Summe von 97.000 Euro aus Vereinsmitteln, durch Sponsoren und Spenden aufgebracht, damit auf dem Kunstrasenplatz der Schule eine wettkampftaugliche Hockeyanlage gebaut werden kann. Nun wurde mit zahlreichen Gästen aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft die Einweihung der Anlage gefeiert, die witterungsbedingt allerdings noch nicht ganz fertiggestellt werden konnte.

Die Staatssekretärin für Sport, Nicola Böcker-Giannini (l.), Sportstadträtin Karin Korte und Schulleiter Robert Giese waren ebenso zum Adventsfest gekommen, wie die SPD-Abgeordneten Derya Çağla und Nina Lerch aus Britz und Buckow. Cordula Klein und Gerrit Kringel, die beiden Fraktionsvorsitzenden von SPD und CDU im Neuköllner Bezirksparlament, waren zusammen mit den Verordneten Marina Reichenbach und Wolfgang Hecht (beide SPD) sowie Sabine Güldner (CDU) erschienen. Auch Gudrun Seeliger, Sportwart und Staffelleiterin Damen des Berliner Hockey-Verbands (BHV), sowie Matthias Herrmann, Vorsitzender der Rudergesellschaft Wiking, und Michael Steinke, Ehrenpräsident der Schwimm-Gemeinschaft Neukölln, gehörten zu den Gästen. „Ich bin sehr stolz auf diesen neuen wettkampftauglichen Hockeyplatz in Neukölln“, sagte Bezirksstadträtin Korte. Der Platz sei durch das beispiellose Engagement der Mitglieder des HCBB und die Zusammenarbeit des Vereins mit dem Neuköllner Schul- und Sportamt entstanden. Der Fachbereich Sport unterstützte das Vorhaben mit 7.000 Euro für den Kauf der Hockeytore. „Hier an der Fritz-Karsen-Schule werden wir mit Unterstützung des HCBB ein Schulzentrum des Hockeysports entwickeln. Auch dafür danke ich dem HCBB und der Fritz-Karsen-Schule“, sagte Korte.

Für den Hockey Club Berlin Brandenburg hatte Sportstadträtin Karin Korte (l.) als Gastgeschenk nicht nur eine Miniatur des Rixi-Bären mitgebracht, der im Original auf dem Neuköllner Rathausvorplatz steht. Rietdorf und Gnadke konnten auch eine Überlassungserlaubnis für den Sportplatz entgegennehmen. Der HCBB wurde erst im Januar 2019 in Berlin-Neukölln mit zunächst 29 Mitgliedern gegründet und ist vermutlich der jüngste Hockeyverein Deutschlands. Inzwischen gehören ihm aber bereits über 500 Mitglieder an. Der ambitionierte Familienverein hält Angebote vom Breiten- bis Leistungssport in allen Alters- und Spielklassen, vom Elternhockey bis zum Meisterschaftsteam bereit. Die Jüngsten, das sind Kinder ab drei Jahren, werden als „Hockeyzwerge“ gefördert.

Das bezirkliche Schul- und Sportamt bot dem HCBB für seine Vereinsarbeit den Sportplatz der Fritz-Karsen-Schule an. Er wurde zwar im Jahr 2017 saniert, sodass er dem Schulsport und Schulhockey genügte, war aber nicht wettkampftauglich. Aus Mitteln des Berliner Sportstätten-Sanierungsprogramms konnte der Platz nicht umgebaut werden, weil es sich um einen Schulsportplatz und keine Sportstätte handelt. Daraufhin brachte der HCBB 97.000 Euro aus eigener Initiative für den Umbau auf. Seit September 2022 ist der Platz für den Punktspielbetrieb des Deutschen Hoceky-Bunds (DHB) und des Berliner Hockey-Verbands freigegeben.

=Christian Kölling=

Eine Antwort

  1. Das habt Ihr ganz toll gemacht;)

    Jennifer

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