Auf dem Tempelhofer Feld drehte sich am vergangenen Sonntag alles um Schafe und den Rohstoff Wolle. Jung und Alt konnten im nordöstlichen Teil des Feldes an verschiedenen Ständen beim Weben, Spinnen sowie Filzen zuschauen. Darüber hinaus standen mehrere Kremser bereit, um die Schafe des Feldes in ihrem Gehege zu besuchen. Lizzy Saunders und die Ohrpiraten unterhielten die Gäste mit einem schafgerechten Musikprogramm. Nachmittags sprach Stadtschäfer Frank Wasem, dessen Beruf vom Aussterben bedroht ist, mit Expertinnen und Experten über die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Naturproduktes Schafwolle.
Umweltsenatorin Bettina Jarasch eröffnete den 2. Schaftag, den die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher und Klimaschutz, Grün Berlin GmbH, Allmende Kontor, 100% ThF, Haus 104 und die Feldkoordination gemeinsam ausrichteten. Jarasch erinnerte daran, dass seit 2019 rund 80 Skuddenschafe auf dem Feld leben, die in einem fünfjährigen Pilotprojekt eine Fläche der Feldlerchenschutzzone beweiden. Normalerweise
werden die Flächen auf dem Tempelhofer Feld ein bis zweimal im Jahr gemäht. Die „tierischen Rasenmäher“ ändern dagegen die Flächenbedingungen langsam und kontinuierlich, sodass die beachtenswerte Artenvielfalt auf dem Tempelhofer Feld weiter gestärkt wird.
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