´Galerie im Körnerpark zeigt Zeichnungen und Zeichentrickfilme aus offenen Aufrufen

Das internationale Ausstellungsprojekt Anonyme Zeichner, das die Berliner Künstlerin Anke Becker (l.) im Jahr 2006 ins Leben rief, ist wieder in Neukölln. Zur Eröffnung von „Anonyme Zeichner 2022“ in der Galerie im Körnerpark sprach Dorothee Bienert (r.), kommissarische Leiterin des Kulturamts Neukölln, vor zwei Wochen mit der Gründerin des Konzeptkunstprojektes, das die gängigen Regeln des Kunstmarktes mit einem für alle offenen Aufruf ganz bewusst infrage stellt. Alle ausgestellten Zeichnungen werden ohne Nennung von Namen präsentiert, jede Arbeit wird zu einem Einheitspreis von jeweils 250,- Euro zum Verkauf angeboten. Aus über 3000 Online-Einreichungen wählte Becker 600 Arbeiten aus, die in Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen Inken Reinert und Veronike Hinsberg an den Wänden der Galerie im Körnerpark zu einem kollektiven Gesamtkunstwerk zusammengefügt wurden.

Seit einer Woche ist parallel das Filmprojekt „Lines Fiction“  im Körnerpark zu sehen. In einem abgetrennten Raum der Galerie, der hinter einem Vorhang liegt, werden kurze digitale Animationen und Zeichentrickfilme von rund 100 internationalen Zeichnerinnen und Zeichner gezeigt. Dem Filmprojekt, das die Berliner Künstlerin Bettina Munk  initiierte, ging ein offener Aufruf zur Teilnahme voraus. Eingereicht wurden sowohl handgeichnete als auch computeranimierte Filme bis hin zu experimentellen Streifen. Herausgekommen ist eine vielfältige und mehr als 4 Stunden lange Filmrolle mit bewegten Bildern von A bis Z.

Die Ausstellung „Anonyme Zeichner 2022“ und die Zeichentrickfilme der Ausstellung „Lines Fiction“ sind noch bis zum 24. August in der Galerie im Körnerpark (Schierker Str. 8) zu sehen; Öffnungszeiten: täglich 10 – 20 Uhr.

=Christian Kölling=

%d Bloggern gefällt das: