„Von Anfang an war die Kirche für alle Menschen gedacht. Trotzdem gibt es auch in der Kirche rassistische Strukturen, die weißen Menschen meist gar nicht auffallen“, sagt die Theologin Sarah Vecera aus eigener Erfahrung. In ihrem Buch „Wie ist Jesus weiß geworden?“, das im Frühjahr im Patmos Verlag erschienen ist, thematisiert sie den latenten Rassismus in der evangelischen Kirche und verdeutlicht ihn anhand struktureller Fakten sowie biografischer Erfahrungen. Am 30. Juni liest sie auf Einladung der Pfarrerinnen Lena Müller und Lioba Diez von der Initiative „Spirit & Soul“ in der Neuköllner Genezarethkirche am Herrfurthplatz.
Die in Oberhausen geborene und aufgewachsene Autorin ist stellvertretende Leiterin der Abteilung Deutschland der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) sowie Bildungsreferentin mit dem Schwerpunkt „Rassismus und Kirche“. Im Herbst 2021 wurde sie für sechs Jahre in das Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentags gewählt.
„Wie ist Jesus weiß geworden?“ – Lesung und Diskussion mit Sarah Vecera am 30. Juni um 19 Uhr in der Genezarethkirche (Herrfurthplatz 14).
Die Veranstaltung wird hybrid durchgeführt. Eine Teilnahme ist vor Ort in der Genezareth-Kirche oder digital möglich. Anmeldung: https://spiritandsoul.org/blackjesus-neukoelln/
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