Schulkorso für mehr Verkehrssicherheit und Sauberkeit im Kiez

Auf dem Hof der Neuköllner Theodor-Storm-Grundschule sammelten sich am Mittwochvormittag Kinder aus allen Klassen, um gemeinsam mit Eltern und Lehrerinnen für mehr Schulwegsicherheit und einen sauberen Kiez rund um die Hobrechtstraße zu demonstrieren. „Verschiedene Aktionen und Gespräche haben schon stattgefunden. Nun möchten wir mit einem Schulkorso noch stärker auf unsere Anliegen aufmerksam machen“, begründete Schulleiterin Andrea Bergup (2. v. l.) die Aktion. Auf der kleinen Bühne im Pausenhof trugen einige Schülerinnen und Schüler zunächst ihre Forderungen vor: „Die Einfahrt vor der Schule muss freibleiben!“ „Wir wollen keine weiten Umwege mehr gehen, um sicher über die Straßen zu kommen!“ „Weniger Staus vor dem Laden an der Ecke!“ „Wir brauchen mehr Ampeln und Zebrastreifen!“ „Der Müll vor unserer Schule muss weg!“ „Die Betrunkenen sollen uns nicht mehr auf dem Weg zur Schule anmachen!“

Anschließend brachen die Kinder zur Demonstration auf, die über die Sonnenallee zunächst zur Pannierstraße führte, wo an der Ecke der Hort Sonnenkids liegt. „Raserei vor unserer Tür: Das muss weg, das fordern wir!“, riefen die Kinder hier im Sprechchor. Eine Elternvertreterin erklärte, dass bei der Senatsverwaltung für Verkehr ein bisher nicht beschiedener Antrag vorläge, um die Geschwindigkeit in diesem Abschnitt der Sonnenallee zur Schulwegsicherung auf 30 Stundenkilometer zu begrenzen. Durch die Donau- und die Reuterstraße ging es zur Karl-Marx-Straße weiter, um über den Hermannplatz und durch die Sonnenallee zur Hobrechtstraße zurückzukehren. Viele Forderungen der Schule fallen in den Arbeitsbereich des Grünen Bezirksstadtrates Jochen Biedermann (r.), der sich zusammen mit dem Bezirksverordneten Bernd Szczepanski (l.) am Ende der Demonstration eingereiht hatte. Andere Forderungen gehören in das Ressort des Ordnungsamtes, für das Stadträtin Sarah Nagel (Die Linke ) zuständig ist.

=Christian Kölling=