Über 30 Künstlerinnen und Künstler, die schon einmal beim Kunstverein Neukölln e. V. ausgestellt haben, zeigen ihre Solidarität mit Kunstschaffenden, die in der Ukraine leben bzw. aus Russland oder Belarus ins Exil geflohen sind: Sie spendeten insgesamt mehr als 50 Bilder, die nun in der Galerie des Kunstvereins zum Kauf angeboten werden. „Wir reagieren mit unserer Benefizaktion auf die sehr dramatische Situation in der Ukraine. Zugleich wollen wir auch jene russischen und belarussischen, Künstler, Künstlerinnen und Intellektuelle nicht vergessen, die ihrem Protest gegen ihre Regierungen nur durch eine Ausreise Ausdruck verleihen konnten“, erklärten mir Dr. Martin Steffens (l.) und Barbara Duesberg (r.) aus dem Vorstand des Vereins während der Vernissage am Freitagabend.
Alle Arbeiten können zum einheitlichen Preis von 250 Euro je Bild erworben und nach Ende der Ausstellung abgeholt werden. Der Erlös der Verkaufsausstellung geht zu 100 Prozent an den gemeinnützigen Verein MitOst e. V.. Er kooperiert nach eigenen Angaben mit Partnern in der Ukraine, Polen, Deutschland, Moldawien, Litauen, Ungarn, Bulgarien und der Slowakei, die sich aktiv für die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine einsetzen, indem sie die notwendige Hilfe leisten. In der Ukraine ist MitOst seit über zwei Jahrzehnten tätig und ist Teil eines Netzwerkes unabhängiger Initiativen, dem Politiker, Beamte, Aktivisten, Künstler, Pädagogen Journalisten und Geschäftslute angehören.
Beteiligt an der wohltätigen Verkaufsausstellung sind Matthias Beckmann, Kati Gausmann, Ayumi Rahn, Sigrid Weise, Claudia von Funcke, Barbara Wrede und viele andere mehr.
Die Ausstellung „Künstler:innen für Künstler:innen“ ist bis zum 19. Juni beim Kunstverein Neukölln e. V. (Mainzer Str. 42) zu sehen; Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag, 14 – 20 Uhr.
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