Stadtrat Biedermann ruft zur Bürgerbeteiligung am Modellprojekt „Klimaresiliente Hasenheide“ auf

Steigende Temperaturen und ausbleibende Niederschläge setzen dem Volkspark Hasenheide enorm zu. 37 Bäume stürzten allein bei den vergangenen Winterstürme um oder mussten in der Folge gefällt werden. Im August 2019 alarmierte ein Buchensterben im Volkspark Hasenheide erstmals die breite Öffentlichkeit. In den letzten drei Jahren mussten fast 10 Prozent der Bäume wegen Schädigungen durch Trockenstress vorzeitig gefällt werden. Damit Neuköllns größte Grünanlage in Zukunft bestmöglich gegen den Klimawandel gewappnet ist, bewilligte Ende 2020 der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages fast 5 Millionen Euro für das Modellprojekt „Klimaresiliente Hasenheide“.

In die konkrete Ausgestaltung des Projektes sollen nun auch die Nutzerinnen und Nutzer der Hasenheide einbezogen werden. Das Bezirksamt will mit den Fördermitteln den Baum- und Pflanzenbestand in der Grünanlage langfristig an die Klimaveränderungen anpassen. Zudem sollen Aufenthaltsflächen und Flächen, die der vielfältigen Stadtnatur einen Rückzugsraum bieten, neu eingeteilt werden. „Ich freue mich über eine rege Beteiligung und auf die vielen Veränderungen in der Hasenheide in den nächsten Jahren“, rief Jochen Biedermann, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr, alle Neuköllner zur Bürgerbeteiligung auf.

Bis zum 31. März können Besucherinnen und Besucher der Hasenheide die Beteiligungsplattform des Landes Berlin nutzen. Das Bezirksamt Neukölln interessiert sich für Hinweise und Eindrücke zur Ist-Situation sowie für Vorstellungen und Wünsche für die Entwicklung des Volksparks. Die abgegebenen Stellungnahmen werden in den Pflege- und Entwicklungsplan der Hasenheide einfließen und in einem nächsten Schritt diskutiert.

=Christian Kölling=

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