Eine farbenfrohe Prozession zog am Samstagnachmittag vom Sri-Ganesha-Hindu-Tempel in der Hasenheide bis zum Hermannplatz und wieder zurück. Die Gläubigen feierten „Ganesha Chaturthi“. So wird der Geburtstag der elefantenköpfigen Hindu-Gottheit Ganesha in Indien genannt . Hindus begehen im Monat Bhadrapada (August/September) das Fest weltweit. In Berlin zelebriert die Ganesha-Gemeinde in der Neuköllner Hasenheide regelmäßig die Geburt des Elefantengottes. Ganesha Chaturthi ist eines der bedeutendsten hinduistischen Feste, das im Süden Indiens zehn Tage lang dauert. Die Gottheit verkörpert Weisheit, Glück sowie Erfolg und wird als ein Zerstörer von Bösem und Hindernissen angesehen.
Bezirksbürgermeister Martin Hikel, Stadträtin Karin Korte, Stadtrat Jochen Biedermann sowie die Abgeordnete Dr. Susanna Kahlefeld nahmen an der Feier ebenso teil, wie mehrere Bezirksverordnete von SPD und Grünen. Am Rand der Veranstaltung lernten sie auch Malathi Rao Vadapalli kennen, die die Direktorin des Tagore Kulturzentrums der Indischen Botschaft in Berlin ist. Die Kultureinrichtung ist nach Rabindranath Tagore benannt, der 1913 als erster Schriftsteller aus Asien einen Literatur-Nobelpreis erhielt.
In der Hasenheide wird gerade der zweitgrößte Hindu-Tempel Europas gebaut. Neben dem Tempel soll eine interkulturelle Begegnungsstätte für den Dialog verschiedener Kulturen und Religionen in Berlin entstehen.
Filed under: berlin, kultur, neukölln | Tagged: dr. susanna kahlefeld (grüne neukölln/mda berlin), jochen biedermann (grüne neukölln), karin korte (spd neukölln-gropiusstadt), martin hikel (spd neukölln), sri ganesha hindu tempel berlin, tagore-kulturzentrum berlin, vilwanathan krishnamurthy |