„Es ist zwar nicht unsere Idee gewesen, aber für Britz ist das eine Supersache!“ Susen Engel, Teamleiterin bei BENN-Britz, und Projektmanagerin Lina Sánchez Steiner strahlten beide sichtlich zufrieden, als sie gestern Nachmitttag für ein Foto vor der neuen Nachbarschafts-Litfasssäule einen kleinen Augenblick ihre Masken abnahmen. „Seit heute können sich an der Blaschkoallee / Britzer Damm die Menschen im Kiez austauschen: kontaktlos und offline! Gerade für Corona-Zeiten finden wir das ganz passend“, erklärten mir Engel und Sanchez Steiner.
An den drei Seiten des Britzer Ecks gibt es Regale für Bücher und andere Gegenstände, eine Kreidetafel, um Angebote, Gesuche und Nachrichten verschiedenster Art auszutauschen sowie eine Wand für Flyer, Aushänge und Broschüren. Der Begegnungsort wurde vom Life e. V. entwickelt, einem Träger für Bildungs-, Beschäftigungs- und Umweltprojekte. Die erste Nachbarschafts-Litfasssäule war das Donaueck im QM-Gebiet Donaustraße. Seit Ende August steht auch auf dem Rotraut-Richter-Platz in der Gropiusstadt ein dreieckiges Stadtmöbel. Betreut werden die Angebote vom „Projekt Grüner Donaukiez“ bzw. von der „Gropiusstädter Bewohner*innen-Vertretung“.
„Drei Anläufe waren nötig, bis in Britz ein geeigneter Platz im öffentlichen Raum gefunden war. Selbstverständlich muss der Infopunkt versichert sein. Jemand muss sich auch regelmäßig um den Ort kümmern, damit zum Beispiel kein Müll liegen bleibt“, sagte Susen Engel. Bisher konnten der Britzer Bürgerverein sowie zwei Nachbarn als Unterstützer gewonnen werden. Das Nachbarschaftsbüro BENN-Britz kommt dauerhaft nicht infrage, weil es aller Voraussicht nach Ende 2021 schließt.
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