Neun neue Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 439 kWp bauen die Berliner Stadtwerke in Neukölln auf die Dächer von Schulen. Das gab das Bezirksamt bekannt: Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Stadtwerke-Geschäftsführerin Dr. Kerstin Busch unterzeichneten im Rathaus gestern Energiewende-Verträge über ein sieben Solaranlagen umfassendes Bezirkspaket sowie über zwei weitere Anlagen auf Neubauten.
Die ersten sieben Anlagen entstehen im nächsten halben Jahr am Albert-Einstein-Gymnasium, der Oskar-Heinroth-Schule, der Heinrich-Mann-Schule, der Schule am Regenweiher, der Elbe-Schule sowie der August-Heyn-Gartenarbeitsschule und der Wetzlar-Schule. Diese sieben Anlagen werden bis Mitte 2021 installiert und vermeiden pro Jahr mit der Produktion von mehr als 262.000 Kilowattstunden den Ausstoß von fast 142 Tonnen CO2.
Darüber hinaus werden die Berliner Stadtwerke bis 2022 zwei weitere Solaranlagen auf dem Neubau der Sporthalle der Clay-Schule am Neudecker Weg in Rudow und auf dem Neubau des Zentrums für Sprache und Bewegung am Campus Efeuweg in der Gropiusstadt errichten. „Mit jeder neuen Solaranlage, die wir auf Berliner Dächern montieren, gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Solar City,“ sagte Stadtwerke-Geschäftsführerin Dr.-Ing. Kerstin Busch. „Das Potenzial für weitere Anlagen ist sehr groß, deckt doch Berlin gerade mal ein Prozent seines Strombedarfs mit Sonnenkraft“, fügte sie an und kritisierte: „Hier hemmt auch der bundes-regulatorische Rahmen, weil letztlich durch die sich nicht lohnende Netzeinspeisung der Platz auf unseren Dächern längst nicht voll ausgenutzt wird.“
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