Neun Menschen wurden im Februar bei einem rassistisch motivierten Terroranschlag auf zwei Shisha-Bars in Hanau getötet. Nicht nur am Rathaus der Stadt, das aktuell eingerüstet ist und saniert wird, und dem Brüder-Grimm-Denkmal erinnern nach wie vor Transparente, Blumen, Kerzen und Fotos der Ermordeten an die Tat. Viele Orte in der Stadt halten das durch den Ausbruch der Corona-Pandemie erschwerte Gedenken an die Opfer wach: Auf Aufklebern an Ampelmasten und an Hauswänden bleiben ihre Namen unvergessen, in vielen Schaufenstern in der Innenstadt demonstrieren Plakate mit dem Hashtag #hanaustehtzusammen die Solidarität der Hanauer*innen.
Übermorgen, ein halbes Jahr nach dem Anschlag, rufen Überlebende, Angehörige der Opfer, die Initiative „19. Februar Hanau“ und weitere zivilgesellschaftliche Bündnisse bundesweit zu Demonstrationen und Gedenkveranstaltungen auf: In zahlreichen Städten sind Kundgebungen geplant. Auf dem Hermannplatz in Neukölln findet um 18 Uhr die Gedenk-Kundgebung „Kein Vergessen: Hanau“ statt.
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