Der erste Stolperstein in Rudow erinnert an einen überzeugten Kriegsgegner

Ein Held im klassischen Sinn ist Otto Laube sicherlich nicht gewesen: Der 1888 geborene Mann war oft erwerbslos und allenfalls prekär als Bauarbeiter oder Kraftfahrzeugfahrer beschäftigt. Seit 1909 kam der ungelernte Arbeiter wiederholt wegen Eigentumsdelikten mit dem Gesetz in Konflikt. Weil er im Ersten Weltkrieg desertierte, saß Laube bis nach der November-Revolution 1918 zwei Jahre lang in Haft. „Dass er auch unter der NS-Diktatur aus seiner Kriegsablehnung keinen Hehl machte, kostete ihn das Leben“, befanden Abiturienten aus Weiterlesen