Bezirksverordnete schockiert mit hypothetischer Frage zu Triage im Klinikum Neukölln

Ich bin entsetzt über die Abgründe menschlichen Denkens. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr mich diese Fragestellung der Neuköllner Bezirkverordneten Anne Zielisch von der AfD abstößt.“ Gesundheitsstadtrat Falko Liecke wählte in der vergangenen Woche seine Facebook-Seite als öffentliche Plattform, um seinem Herzen Luft zu machen. „Es macht mich tief traurig und wütend, dass so etwas Platz im Parlament unseres Neukölln hat. Ich schäme mich heute dafür, solche Fragen beantworten zu müssen.“

Was war geschehen? Die der AfD angehörende, fraktionslose Weiterlesen

SIWANA-Mittel für den Comenius-Garten und das Berlin Global Village

Berlins Wirtschaft entwickelte sich in den letzten Jahren im Bundesmaßstab überproportional und immer mehr Menschen zog es dauerhaft in die Stadt. Die Landesregierung legte deshalb bereits Ende 2014 das Investitionsprogramm „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA)“ auf, das 2017 um einen Nachhaltigkeitsfond erweitert wurde und seitdem mit der Abkürzung SIWANA bezeichnet wird. Der Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses beriet in der vergangenen Woche zum sechsten Mal über die Vergabe der SIWANA-Mittel und Weiterlesen

Aktion „Bäume gießen“ gibt Tipps zum richtigen Wässern der Straßenbäume

Der Klimawandel ist längst da und eigentlich ist es viel zu trocken für die Jahreszeit. „Auch in diesem Jahr beobachten wir wieder wesentliche Probleme mit ausbleibenden Niederschlägen und staubtrockenen Böden. Helfen Sie den Bäumen!“, erklärt die Aktion „Bäume gießen“ des BUND-Berlin und ruft alle Berlinerinnen und Berliner zur Mithilfe auf.

„Vermeiden Sie die Wasserentnahme aus dem Wasserhahn, um Ihren Straßenbaum zu gießen. An vielen Orten der Stadt gibt es noch große Pumpen, an denen Sie Wasser entnehmen können“, empfiehlt die Aktion und rät: “Gießen Sie einmal pro Woche 8-10 Eimer auf einmal.“ Wird der Baum nämlich nur regelmäßig ein bisschen Weiterlesen

Neue Normalität: Mund-Nase-Bedeckung ist ab heute Pflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln

„Uns allen muss bewusst sein, dass dieser Kampf gegen das Virus ein Marathon ist. Diese Aufgabe wird uns noch lange fordern“, sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer auf einer großen Pressekonferenz am 19. März in Berlin. Knapp einen Monat später appellierte Finanzminister Olaf Scholz im ARD-Brennpunkt an die Bevölkerung: „Was wir jetzt brauchen, ist für lange Zeit eine neue Normalität.“ Solange es weder Medikamente noch Impfstoffe gibt, müsse man mit dem Virus als Realität in der Gesellschaft leben, sind sich die Experten einig. „Es wird eine Zeit nach dem Virus geben“, machte uns erst am Freitag der Virologe Weiterlesen

Virtuell statt persönlich: Motivation zum Bewegen

Seit 2017 bietet der Stadtbewegung e. V. Sport und Bewegung in Form kontinuierlicher Trainings- und Präventionskurse an. Darüber hinaus will der Verein seine Mitglieder und Unterstützer aber auch motivieren, eigene private Gruppen in der Nachbarschaft zu starten. „Denn gemeinsam macht es mehr Spaß, zu spazieren, zu laufen, Fitness zu machen oder Tischtennis zu spielen“, lautet das Motto des Vereinsgründers Robin Spaetling.

Auch für Menschen aus der Rollbergsiedlung, die etwas für ihre Gesundheit tun wollen, hat der zertifizierte Trainer für Fitness- Weiterlesen

Parkweg in der Hasenheide wird für 250.000 Euro saniert

Am nördlichen Rand der Hasenheide wird ab Ende des Monats der bestehende wassergebundene Weg saniert. Der Parkweg zwischen der Apostolischen Nuntiatur an der Lilienthalstraße und der Skulptur einer Trümmerfrau in der Hasenheide unweit der Graefestraße wird auf einer Länge von 450 Metern ausgebaut und durch einen gepflasterten Weg ersetzt. „Bislang ist der Weg nach Regenfällen kaum benutzbar, da sich große Wasserlachen bilden“, schrieb dieser Tage das Bezirksamt Neukölln in einer Pressemitteilung.

Bezirksbürgermeister Martin Hikel erklärte : „Die Hasenheide ist Weiterlesen

Neuköllner Corona-Abstrich-Zentrum eröffnet für zunächst 180 Tests pro Tag

Das Bezirksamt Neukölln eröffnet am 27. April ein Corona-Abstrich-Zentrum (CAZ) an der Ziegrastraße gegenüber vom Hotel Estrel. Ein Abstrich ist ausschließlich nach Aufforderung durch das Gesundheitsamt sowie nach vorheriger Anmeldung und Vorlage eines amtlichen Personaldokuments möglich. Spontane Abstriche vor Ort sind ausgeschlossen. Zunächst sollen prioritär Menschen im Versorgungsumfeld von Menschen mit hohem Risiko für einen schweren COVID-19-Erkrankungsverlauf sowie Menschen mit unumgänglich hohem Weiterlesen

Engagementzentrum bietet Nachbarschaftshilfe und hält auch das Kerngeschäft aufrecht

Vorrangig Hilfe zur Selbsthilfe will das Neuköllner Engagement Zentrum (NEZ) leisten und legt – anders als eine herkömmliche Freiwilligenagentur – seit seiner Gründung Ende 2017 deshalb die Priorität auf die Vernetzung bereits vorhandener Strukturen. Das Team des Zentrums pendelt seit Mitte März zwischen eingeschränktem Bürobetrieb ohne Besucherverkehr und Home-Office, wirbelt aber wie eh und je, damit die bestehenden Angeboten erhalten bleiben und neue Projekte angeschoben werden können.

So bietet beispielsweise Lukas Schulte am 28. April telefonisch Weiterlesen

Corona-Sonderprogramm unterstützt auch den Zirkus Mondeo

Mehrere Tausend Schülerinnen und Schüler lernen jährlich bei Projektwochen den Erlebniszirkus Mondeo kennen. Zudem hat Direktor Gerhard Richter mit seiner Artistenfamilie für die Integration von Flüchtlingskindern sogar eine kleine Zirkusschule eingerichtet, die mit öffentlichen und privaten Mitteln unterstützt wird.

„Mondeo ist während der Corona-Krise besonders auf unsere Hilfe Weiterlesen

Neuer Stadtführer stellt fünf Touren durch die Neuköllner Ortsteile vor

Frühling, Sommer, Herbst und Winter – für einen Spaziergang ist bei entsprechender Vorbereitung jede Jahreszeit gut. Der auf Berlin-Geschichte spezialisierte Elsengold Verlag hat in seiner Reihe „Berliner Stadtspaziergänge“ kürzlich den mit historischen Aufnahmen und aktuellen Fotos reich bebilderten Stadtführer „Neukölln mit Britz und Rudow“ herausgebracht. In der Reihe, deren Hefte jeweils 64 Seiten umfassen, sind bereits Spaziergänge durch acht andere Berliner Bezirke und eine Anregung für Touren zum Thema „Berlin im Dritten Reich“ erschienen. Auch wenn alle Neuköllner, die von der Wichtigkeit ihres Bezirkes fest überzeugt sind, sich vielleicht wundern mögen, dass Neukölln für die Reihe Weiterlesen

Neuköllner Spielplätze bleiben gesperrt

Das Bezirksamt Neukölln verlängert das Verbot des Aufenthaltes auf Spiel- und Sportplätzen bis zum 27. April. Zudem dürfen Jugendfreizeiteinrichtungen und Familienzentren weiterhin nicht für den Publikumsverkehr öffnen. Eine entsprechende Allgemeinverfügung unterzeichnete Gesundheitsstadtrat Falko Liecke am Freitag.

„Durch den vorherrschenden Übertragungsweg von SARS-CoV-2 (Tröpfchen) z. B. durch Husten, Niesen oder teils mild erkrankte oder auch asymptomatische Personen kann es zu Übertragungen von Mensch zu Mensch kommen. Soziale Weiterlesen

Temporäre Rad-Infrastruktur während der Corona-Krise auch an Neuköllner Hauptstraßen?

Weniger Autoverkehr in der Stadt, dafür aber mehr Menschen auf den Straßen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, das ist seit den Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung des Corona-Virus zu verzeichnen. Kürzlich begegnete ich beispielsweise am Hertzbergplatz dem Journalisten Stephanus Parmann, der nicht mit den Öffentlichen, sondern mit dem Fahrrad in Neukölln unterwegs war. Bundesweit wird inzwischen eine pandemie-gerechte Infrastruktur für den Rad- und Fußverkehr gefordert. In Friedrichshain-Kreuzberg gibt Weiterlesen

Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Arbeit der Neuköllner Bürgerämter während des Notbetriebs

Was müssen Sie jetzt wissen, wenn Sie neu nach Neukölln gezogen sind? Was tun Sie, wenn Ihr Berlinpass abgelaufen ist oder wenn Sie ein Führungszeugnis benötigen?

Die Neuköllner Bürgerämter arbeiten zur Eindämmung der Corona-Pandemie augenblicklich nur im Notbetrieb. Pässe laufen aber trotzdem ab und Menschen ziehen auch in solchen Zeiten um, was für Bürgerinnen Weiterlesen

Genossenschaft kauft Häuserblock im Schillerkiez

Zum dritten Mal in diesem Jahr hat das Bezirksamt Neukölln sein Vorkaufsrecht in einem Milieuschutzgebiet ausgeübt. Der Häuserblock Leinestraße 28-36 / Oderstraße 28-29 am Tempelhofer Feld mit insgesamt 164 Wohnungen, der als „Luftbrückenhaus“ oder „Halbmond“ bekannt ist, soll von der Genossenschaft Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin eG übernommen werden. „Nach Wohnungszahl ist das das größte Objekt, für das der Bezirk Neukölln bisher das Vorkaufsrecht geprüft hat. Berlinweit handelt es sich um den größten Vorkauf Weiterlesen

Bezirkselternausschuss und Schulstadträtin Korte mit gemeinsamem Aufruf

Bildung ist auch in Zeiten von Corona ein Grundrecht. Der Bezirkselternausschuss in Neukölln möchte verhindern, dass insbesondere Schülerinnen und Schüler aus sozial schwächeren Haushalten abgehängt werden, nicht lernen können und Stoff verpassen, weil sie kein geeignetes digitales Arbeitsgerät zu Hause haben. Viele Haushalte in Neukölln verfügen nicht über PCs oder Laptops. Das Smartphone oder Tablet sind oft das einzige digitale Endgerät. Zum Lernen eignen sich diese Geräte nicht, denn die Funktionen sind eingeschränkt, Weiterlesen

Sorge um die Prinzessinnengärten auf dem St. Jacobi-Friedhof II

„Die Prinzessinnengärten sind in Gefahr“, warnt Dr. Susanna Kahlefeld (Grüne) in ihrem aktuellen Newsletter. „Stadtrat Eberenz verlangt den Abbau sämtlicher Beete, der Torftoiletten etc.. Er beruft sich dabei auf ‚Naturschutz‘“, schreibt die Neuköllner Wahlkreisabgeordnete und kündigt ihre Unterstützung für das Projekt an. Die Prinzessinnengärten in Neukölln sind Teil des europäischen Edible-City-Network und bauen auf der Konversionsfläche des St. Jacobi-Friedhofs ein Zentrum für Umweltbildung auf. „Im eng bebauten Norden Weiterlesen

Roma-Selbsthilfeorganisation warnt vor einer humanitären Katastrophe

Zum 30. Mal wurde in der vergangenen Woche der Internationale Roma-Tag gefeiert. Als Statement gegen Antiziganismus und für ein diskriminierungsfreies Miteinander ließ Bezirksbürgermeister Martin Hikel aus diesem Anlass am 8. April erstmals die Roma-Flagge vor dem Rathaus aufziehen. Das Blau in der oberen Hälfte und das Grün in der unteren Hälfte der Fahne mit dem roten Speichenrad im Zentrum repräsentieren Himmel und Erde.

„Roma sind in vielen Ländern Europas massiver Diskriminierung ausgesetzt, und das seit Jahrzehnten. Auch in Weiterlesen

„Wir müssen dafür sorgen, dass das kommunalpolitische Leben nicht völlig zum Erliegen kommt“

Die Restriktionen zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus werden sich nach den Osterferien wohl nicht in Luft auflösen. Das Internet und selbst das gewöhnliche Festnetz-Telefon ermöglichen uns aber, in Kontakt zu bleiben und schaffen so ein wenig Normalität in der gegenwärtigen Ausnahmesituation. Kürzlich telefonierte ich mit dem Kommunlapolitiker Bernd Szczepanski, ehemaliger Sozialstadtrat in Neukölln, heute Vorsitzender der Grünen BVV-Fraktion und Mitglied im Ältestenrat des Neuköllner Bezirksparlamentes. Alle Sitzungen der Ausschüsse, der BVV-Fraktionen und das Plenum der Bezirksverordnetenversammlung Weiterlesen

Hoffnung, Bangen und Zuversicht in der Neuköllner Oper

Eigentlich hätten Lou Strenger, Teresa Scherhag und Killian Ponert (r.) wohl jeden gerne mit Handschlag empfangen. Doch als die drei Schauspieler und Sänger ihre Premierengäste an der Tür des Studios der Neuköllner Oper persönlich begrüßten, stand die Bekanntgabe der Berliner Kontaktsperre-Gesetzes kurz bevor und Abstandhalten wurde zum Gebot der Stunde. So ging die Uraufführung der „Opera for Sale“ am 12. März als letzte Premiere vor der Corona-Krise in die Berliner Theatergeschichte ein. „Bis Weiterlesen

Superarme richten Lieferservice für Tafelkunden ein

„Arme helfen Armen“, lautet das Motto des gemeinnützigen Vereins Die Superarmen, dessen Gründerinnen und Gründer sich im Frühjahr 2018 bei einer Ausgabestelle der Tafel in Neukölln kennenlernten. „Wegen der Corona-Krise sind die Ausgabestellen der Tafel von Laib und Seele augenblicklich geschlossen. Zu Recht, denn niemand soll vorsätzlich gefährdet werden“, schrieben mir kürzlich Christa Vieten und Wolfgang Retzlaff von den Superarmen und machten gleichzeitig auf ein Problem aufmerksam, das mit der Tafelschießung verbunden ist: „Viele Kunden der Tafel wissen nun aber nicht mehr, woher sie preiswerte Lebensmittel Weiterlesen