Fairplay auf allen Ebenen beim 1. Berliner KiezKick im Körnerkiez

Kids aus dem Kiez und Promis aus der Politik trafen sich Freitagnachmittag in zwei bunt gemischten Teams zu einem kleinen Straßenfußballturnier auf dem Bolzplatz am Schierker Platz, nicht weit vom Nachbarschaftshaus Neukölln. Neben Bezirksbürgermeister Martin Hikel nahmen der Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir sowie die Berliner Abgeordneten Nicole Ludwig und Georg Kössler am Spiel teil. Als Trainer der beiden Mannschaften hatten sich der Bundestagsabgeordnete Dr. Fritz Felgentreu und Bezirksstadträtin Karin Korte für den 1. Berliner KiezKick zur Verfügung gestellt.

„Wir legen ganz großen Wert auf Fairness in der Buntkicktgut-Straßenfußballliga. Fairplay, Toleranz und Respekt gehören zu den Grundsäulen unseres Spiel“, schwor Buntkicktgut-Standortleiter Konrad Locher vor dem Spielanpfiff alle Beteiligten der Begegnung ein. Die Neuköllner Nachhaltigkeitsbeauftragte Eva Hein hatte außerdem dafür gesorgt, dass nicht nur mit einem Fußball aus fairem Einkauf gespielt, sondern auch öko-fair gehandelte Schokoladen und Getränke angeboten wurden.

In der interkulturellen Straßenfußball-Liga spielen in Berlin seit 2013 Jungen und Mädchen bzw. Männer und Frauen in den vier Altersklassen unter 13, unter 15, unter 17 sowie über 17 Jahren gemischt zusammen. Jedes Team besteht aus vier Spielern und einem Torwart. Die Spiele werden von geschulten Referees – wie Schiedsrichter geschlechtsneutral bei Buntkicktgut genannt werden – gepfiffen. An Schulen und auf den öffentlichen Bolzplätzen betreuen drei Bundesfreiwillige als School Football Worker und als Street Football Worker die fußballbegeisterten Jugendlichen. Neben dem Körner Cup werden jährlich der Iftar Cup – ein Turnier während der Fastenzeit – sowie der Night Champions Cup – eine abendliche Begenung bei Flutlicht – ausgetragen.

In der Partie am Freitagnachmittag trafen die Mannschaften „Fair ist mehr“ (Promis: Hikel, Kössler sowie Felgentreu) und „Fair wandelt“ (Promis: Özdemir, Ludwig sowie Korte) für zwei Mal zehn Minuten aufeinander. Das schwarz gekleidete „Fair wandelt“ Team lag zur Halbzeit mit 2:1 vorn. „Fair ist mehr“ konnte zum Ende der zweiten Hälfte zwar den Ausgleichstreffer erzielen, unterlag aber beim Shoot-Out nach dem K.O.-Prinzip in der Verlängerung, als „Fair wandelt“ den alles entscheidenden dritten Treffer erzielen konnte, der die Partie beendete.

Die Idee zur interkulturellen Straßenfußball-Liga Buntkicktgut entstand 1997 in München aus der Betreuungsarbeit von Kindern und Jugendlichen in Gemeinschaftunterkünften für Bürgerkriegsflüchtlinge und Asylbewerber.

=Christian Kölling=

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