Keine Zukunft für grüne Hinterhöfe in Neukölln?

Triste, graue Hinterhöfe müssen nicht sein, dachten sich die Stadtplaner schon in den 1980er Jahren sowohl in Ost- als auch in West-Berlin und legten bereits vor dem Mauerfall in beiden Stadthälften eigene Hofbegrünungsprogramme auf. „Von 1983 bis Ende 1995 wurden in Berlin 1643 Projekte bewilligt, 740.000 Quadratmeter Hof- und Fassadenflächen sowie 65.000 Quadratmeter Dachflächen begrünt“, teilte die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz vor kurzem auf eine Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Katrin Schmidberger und Dr. Turgut Altug (beide Grüne) mit. Das Hofsanierungsprogramm wurde im Jahr 1996 eingestellt. Weiterlesen

Begegnungen mit der Wunderwelt Lateinamerikas auf dem Neuköllner Kindl-Gelände

Das Haus der Kulturen Lateinamerikas feierte am Wochenende im Casa Latinoamericana in der Braustube auf dem Kindl-Gelände sein 20-jähriges Bestehen. Freitagnachmittag besuchte Bezirksbürgermeister Martin Hikel – unmittelbar nach dem Bierfass-Anstich zur Eröffnung der Neuköllner Maientage und kurz vor einer Ansprache zum 10-jährigen Bestehen des Heimathafen Neukölln – für ein Grußwort die Jubiläumsfeier. Als politische Emigranten fanden viele Einwanderer aus Mittel- und Südamerika zuerst in den 1970er Jahren Zuflucht in Berlin. Aktuell leben knapp 21.000 Menschen vom Halbkontinent zwischen Mexiko und der südlichen Weiterlesen

Neuer Hindu-Tempel in der Hasenheide: Einweihung im nächsten Jahr?

Täglich praktiziert ein Priester im Sri Ganesha Hindu Tempel in der Hasenheide spätnachmittags die Puja, eine religiöse Ehrerweisung und Verehrung, die einer festgelegten Ordnung folgt. Am Ende des einstündigen Rituals traf ich kürzlich Vilwanathan Krishnamurthy und Jayarama Naidu vom Unterstützungsverein des Hindu-Tempels. Beide lernten sich schon in Bangalore, der drittgrößten indischen Stadt im Bundesstaat Karnataka kennen und leben seit über 40 Jahren in Berlin. „Jayarama ist einige Jahre vor mir als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen“, berichtete Krishnamurthy über seinen Freund, mit dem zusammen er – unterstützt von anderen Weiterlesen

Azubis des Neuköllner Grünflächenamtes sanierten und bepflanzten Ehrengrab von Reinhold „Krücke“ Habisch auf dem St. Thomas Friedhof

Bald hundert Jahre ist es her, dass der radsportbegeisterte Reinhold Habisch als Berliner Original im Schöneberger Sportpalast in die Geschichte des Sechstagerennens einging. Habisch wäre selbst gerne Radrennfahrer geworden, doch bei einem Verkehrsunfall mit einer Straßenbahn verlor er als 16-Jähriger ein Bein. Er war fortan auf Gehstützen angewiesen, weshalb er den Spitznamen „Krücke“ bekam. Beim Sechstagerennen, über das die Reporterlegende Egon Erwin Kisch 1925 die noch heute lesenswerte Milieustudie „Und dann brüllt das Publikum: ‚Hipp, hipp!‘“ schrieb, sorgte „Krücke“ auf dem sogenannten Heuboden unter dem Dach für Stimmung und wurde allmählich zur schillernsten Figur der Veranstaltung. Berühmt machten ihn vier schrille Pfiffe, mit denen er einen Walzer untermalte, den der Kapellmeister des Weiterlesen

Sommerferien bei Gastfamilien in den Niederlanden – Angebot für Kinder einkommensarmer Eltern aus Neukölln

Reisen bildet. Für viele Familien ist ein zwei- bis dreiwöchiger Urlaub außerhalb Berlins aber oft schlicht zu teuer. „Neuköllner Familien mit geringem Einkommen haben in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, ihren sechs- bis zehnjährigen Kindern Sommerferien bei einer Gastfamilie in den Niederlanden zu ermöglichen. Die ausgewählten und überprüften Gastfamilien sprechen Deutsch und stellen sich auf die Bedürfnisse der Kinder ein“, teilte die Abteilung Jugend und Gesundheit des Bezirksamtes gestern in einer Presseerklärung mit. Der Aufenthalt dauere zwischen zwei und Weiterlesen

Sozialdemokraten in Neukölln und Treptow suchen zum 30. Jahrestag des Mauerfalls ehemalige Mauergucker und Mauerspechte

Erinnern Sie sich noch an die Berliner Mauer? Die SPD-Kreisverbände Treptow-Köpenick und Neukölln haben gemeinsam unter der Überschrift „Mauergucker und Mauerspechte“ einen Erinnerungsaufruf zum 30. Jahrestag der friedlichen Revolution und des Mauerfalls verfasst. „Wir sind froh, dass die Mauer gefallen ist und die Sonnenallee heute an beiden Enden wieder für alle erreichbar ist. Wir wollen aber, dass die schönen und traurigen Erinnerungen gleichermaßen nicht in Vergessenheit geraten und rufen daher Weiterlesen

„Rasantes, Überraschendes und Gespenstisches: Die Maientage sind ein Publikumsmagnet und fest in Neukölln verankert“

Die Neuköllner Maientage locken als Berlins größtes Parkfest ab Freitag wieder mit Karussells, Bahnen sowie einem großen Bühnenprogramm in den Volkspark Hasenheide – mittlerweile zum 54. Mal. „Mehr als 100 Schausteller mit ihren Fahrgeschäften, bunten Buden und Attraktionen, über drei Dutzend Künstler, Live-Bands und Amateur-Talente treten bis 19. Mai bei den Maientagen auf“, kündigte Maientage-Organisator Thilo-Harry Wollenschlaeger schon am Dienstag vor Ostern bei einem Pressetermin in der Hasenheide an. „Hier treffen sich Menschen Weiterlesen