Neuköllner Grüne werben für einen Jahreswechsel ohne Böller

In immer mehr deutschen Innenstädten wird privates Böllern zum Jahreswechsel verboten. Die Neuköllner Grünen begrüßen diese Entwicklung.  „Jahr für Jahr gibt es betroffene Worte im Nachgang zu Silvester. Viele Menschen verurteilen die missbräuchliche Verwendung von Feuerwerk, die teils schwer Verletzten, die Sachschäden und die Umweltverschmutzung, die jedes Jahr zurückbleiben. Eine wachsende Mehrheit von Weiterlesen

Bezirksamt Neukölln für besseren Mieterschutz in der Gropiusstadt

Steigende Mieten und die Angst vor Verdrängung herrschen nicht nur in den Neuköllner Altbauquartieren, sondern sind längst in der Gropiusstadt im Süden des Bezirkes angekommen. „Schon heute ist jeder Dritte in der Gropiusstadt von staatlichen Hilfen abhängig, jedes zweite unserer Kinder lebt in Armut und die älteren unter uns müssen ihre Rente aufstocken. Doch bisher waren wenigstens die Mieten niedrig. Das ändert sich jetzt rasant. Die Mieten steigen von ehemals knapp über 4 Euro pro Quadratmeter auf 7 Euro, in einigen Fällen sogar auf bis zu 12 Euro“, beschrieb Tony Pohl von den Neuköllner Linken die Situation erst Ende September bei der Kundgebung „Mietenwahnsinn stoppen!“.

Um zu klären, was außerhalb der bestehenden Milieu-schutzgebiete z. B. in der Gropiusstadt zur Begrenzung der Mietsteigerungen getan werden kann, beauftragte das Bezirksamt die Landesweite Planungsgesellschaft mbH (LPG) mit der Erstellung einer Weiterlesen

Was macht eigentlich … das Deutsche Chorzentrum?

Als das Projekt vor neun Monaten medienwirksam vorgestellt und die Baugenehmigung übergeben wurde, waren die Initiatoren noch zuversichtlich: Im Mai solle in der Karl-Marx-Straße 145 mit dem Bau begonnen und im Advent 2019 eingezogen werden, hatte Alt-Bundespräsident Chris-tian Wulff, der Vorsitzende des Deutschen Chorverbands, damals angekündigt und bekräftigt, dass man – bei allem Respekt vor Bauvorhaben in Berlin und dem Umbau der Neuköllner Magistrale – „wild entschlossen“ sei, den Zeitplan einzuhalten.

Von Bauarbeiten ist jedoch auch jetzt in der Karl-Marx-Straße 145 noch nichts zu sehen. Die Schrottimmobilie, die als Zentrum des Singens revitalisiert werden soll, ist so baufällig wie Weiterlesen

Schöne Weihnachtstage!

Neuköllner Kunstfestival blickt ins Futur III

Rund 90 Vorschläge gab es nach einem Open Call für das Festivalmotto der nächsten Auflage der 48 Stunden Neukölln. Dann tagte eine Jury, um per Abstimmung das Jahresthema 2019 zu ermitteln: Die Wahl fiel auf „Futur III“, den Vorschlag der Neuköllner Künst-lerin Claudia Simon.

„In der Gegenwart sind wir in komplexe Verhältnisse verstrickt und arbeiten uns an einem scheinbar alternativlosen Status quo ab“, erklären Dr. Martin Steffens und Thorsten Schlenger, die Festivalleiter. „Entwicklungen und Veränderungen erkennen wir allein in der Rückschau: Beruhigend wirken die Weiterlesen

„Die Rekommunalisierung von Mietwohnungen ist ein wichtiger Beitrag für Mietenstabilität und Mietersicherheit“

Die STADT UND LAND Wohnbauten GmbH hat im Geschäftsjahr 2018 über 1.000 Wohnungen in Berlin angekauft, teilte das Unternehmen am Montag mit. Davon befinden sich rund 700 Wohnungen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg und rund 50 Wohnungen im Bezirk Treptow-Köpenick. Darüber hinaus wurden rund 250 Wohnungen in Streubesitzlagen in verschiedenen Bezirken erworben. Zusätzlich wurden 65 Wohnungen im Rahmen bezirklich ausgeübter Vorkaufsrechte gekauft; 27 dieser Wohnungen sind in Neukölln. Weitere Wohnungen befinden sich in Verfahren.

„Die Rekommunalisierung von über 1.000 weiteren Mietwohnungen ist ein wichtiger Beitrag der STADT UND LAND für Weiterlesen

Was macht eigentlich … der Zauberkönig?

Er muss umziehen, weil die Ladenzeile aus der Nachkriegs-zeit für etwas Neues auf der westlichen Seite der Hermann-straße Platz machen muss. Das steht schon länger fest und wurde bereits im Mai groß gefeiert. Die Planungen haben sich aber seitdem erheblich geändert:

War damals noch der 16. Juni Stichtag für den Geschäfts-schluss in der Hermannstraße 84, kann man heute feststellen, dass der Laden nach wie vor geöffnet ist. Und während Karen German und Kirsi Heinze, die beiden Inhaberinnen, noch vor einem halben Jahr davon ausgingen, dass es nur ein Umzug über die Straße unter das Dach des Neubaus vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) werden würde, sieht auch dieser Plan inzwischen anders Weiterlesen

Stadtteilkita High-Deck kritisiert Stigmatisierung und Diskriminierung

In einem am vergangenen Montag veröffentlichten Offenen Brief hat die Stadtteil-Kita High Deck der Juwo Kita gGmbH sich gegen eine ihrer Ansicht nach einseitige Presseberichterstattung gewandt. „Mit Befremden und großer Besorgnis haben wir die Presse-Mitteilungen der letzten Wochen über die High-Deck-Siedlung verfolgt. Da ist die Rede von ‚Arabisierung‘ und mangelndem Interesse und Engagement der Eltern für ihre Kinder“, schreiben Kitaleiterin Katrin Junge-Herberg und Juwo-Geschäftsführerin Susanne Cokgüngör in ihrem Brief mit Datum vom 12. Dezember 2018.

Viele der arabischstämmigen Eltern seien in Deutschland geboren und sprächen sehr gut Deutsch. Einige wenige seien auch erst seit wenigen Jahren Weiterlesen

Vier neue Neuköllner Ehrennadeln verliehen

172 Frauen und Männern wurde die Neuköllner Ehrennadel bereits in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten angesteckt: darunter die ehemaligen Olympionikinnen Britta Steffen und Laura Vargas Koch, Estrel-Chef Ekkehard Streletzki, der im Septem-ber verstorbene Schriftsteller Horst Bosetzky, die Schauspielerin Uschi Glas und der Musiker Frank Zander.

Seit 1984 wird die höchste bezirkliche Auszeichnung an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Weise um Weiterlesen

Morus 14 verabschiedet sich mit der 815. Ausgabe von „Der Rollberg tafelt“ aus dem Gemeinschaftshaus

Eine öffentliche Institution und weit mehr als ein gewöhnlicher Mittagstisch ist die Initiative „Der Rollberg tafelt“, die 2002 unter dem Titel „Mieter kochen für Mieter“ im Gemeinschaftshaus in der Morusstraße 14 begründet wurde. Nachbarn, Politiker, Künstler, Unternehmer, Schriftsteller und lokale Akteure standen seit 2002 ein Mal wöchentlich am Mittwoch im Vereinshaus am Herd, um für Bewohner und Besucher des Quartiers zu kochen.

Doch zum Ende des Jahres muss der Morus 14 e. V. aus finanziellen Gründen das Gemeinschaftshaus und damit auch die Gemeinschaftsküche aufgeben. Frank Bourgett, der Leiter des Gemeinschaftshauses, und zwei Weiterlesen

Nach langem Hin und Her endlich auf und ab

Bald hat das Warten für alle, die die Bahnsteige der U7 an der Station Karl-Marx-Straße bisher nur mühevoll oder gar nicht erreichen konnten, ein Ende. Für den kommenden Freitag hat die BVG die finale Freigabe der Aufzugsanlage in Höhe des Herrnhuter Wegs und damit den Quantensprung zur Barrierefreiheit angekündigt.

Bereits im September letzten Jahres sollten die Bau-arbeiten für den Aufzug beginnen, und Anfang dieses Jahres sollte er fertiggestellt sein: So hatte es die BVG jedenfalls noch im März 2017 geplant. Später war erst von einer Inbetriebnahme im Frühjahr und dann vom September 2018 die Rede. Dass auch dieser Termin nicht zu halten ist, erfuhr die Lenkungsgruppe der [Aktion! Karl-Marx-Straße] bei ihrer Sitzung im August: „Planungsprobleme und Personalmangel“  Weiterlesen

„Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Wohnung klaut!“

„Wir sind BoeThie – BoeThie bleibt!“, wiederholten, beschwörend wie ein Mantra ohne Punkt und Komma, im Sprechchor einige hundert Menschen, die gestern Mittag zur Mieterdemonstration an die Kreuzung Böhmische Straße/Thiemannstraße gekommen waren. Viele hatten keinen Anfahrts-weg, denn sie wohnen in einem der 14 Häuser, die dort zur denkmalgeschützten Wohnanlage gehören, die verkauft wurde. Der dänische Pensionsfond PFA, der fünftgrößte Pensionsfond Europas, hat auch ihr Zuhause im Sommer als Weiterlesen

Gebraucht ist das neue Neu: Sieben gute Recycling-Ideen ausgezeichnet

Rund 150.000 Tonnen Sperrmüll sowie Elektro- und Elektronik-Altgeräte aus Privathaushalten sind in Berlin allein 2016 zur Entsorgung angefallen. Re-Use Berlin, eine Gemeinschaftsinitiative der Senatsver-waltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz mit Partnern aus Wirtschaft und Stadtgesellschaft, will dies ändern. Denn: Eine Unzahl an Dingen, die brauchbar, reparabel oder durchaus wiederver-wendbar sind, landen schon nach kurzem Gebrauch im Müll.

In den letzten Wochen sammelte die Re-Use-Initiative in Berlin gut erhaltene Gebrauchtwaren. Aus Haus-halten im Neuköllner Norden wurde mit Lastenfahrrädern alles abgeholt, was gut erhalten ist und nicht mehr gebraucht wird. Zudem startete der Weiterlesen

Rückblicke en masse, Ausblicke ausgefallen

Unterschiedlichste Akteure aus Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft tragen mit ihrem Engagement seit 2008 dazu bei, das Neuköllner Zentrum rund um die Karl-Marx-Straße zu stärken. Viele von ihnen waren am Mittwochabend der Einladung von Stadtentwicklungsstadtrat Jochen Biedermann (r.) gefolgt, die letzten Dekade Revue passieren zu lassen und zugleich das 10-jährige Jubiläum der [Aktion! Karl-Marx-Straße] zu feiern.

Citymanagerin Susann Liepe und Projektleiter Horst Evertz gingen von Tisch zu Tisch und befragten rund 30 Kiez-Akteure wie Rolf Groth (l.), den Leiter des Weiterlesen

Abend der Begegnung in Neukölln zum 70. Jahrestag der Erklärung der Menschenrechte

Interreligiöse Feste sind in Neukölln nichts Neues. Schon seit 2005 findet, maßgeblich von der Bürgerstiftung Neukölln initiiert, alljährlich ein Abend der Begegnung statt, der sich dem Dialog verschiedener Glaubensrichtun-gen verschrieben hat. Zu einer interreligiösen Festveranstal-tung anlässlich des 70. Jahrestages der Erklärung der Menschenrechte hat am Montag der Treffpunkt Religion und Gesellschaft e.V. in Kooperation mit der Sehitlik Moschee, der Neuköllner Begegnungsstätte NBS und anderen Institutionen in das Interkul-turelle Zentrum Genezareth (IZG) am Herrfurthplatz eingeladen.  Weiterlesen

Der Weihnachtsmarkt auf dem Richardplatz ist vorbei, der auf dem Gutshof Britz fängt erst an

Ab Freitag wird es am Schloss Britz wieder märchenhaft. Wie schon in den vergangenen Jahren verwandelt das Wandertheater Cocolorus Budenzauber den Gutshof an den letzten beiden Adventswochenenden erneut in einen historischen Weihnachtsmarkt mit nordischem Flair.
Über 50 weihnachtliche Stände und viele Aktionen sowie Märchen- und Theaterstücke, Tanz, Akrobatik und Live-Musik tragen zu einem „niveauvollen herzerwärmenden und liebevoll handgemachten Programm“ bei, das jeden Abend mit einer eindrucksvollen Feuershow endet und, so die Veranstalter, in den letzten sieben Jahren bereits von über 200.000 begeisterten Besucherinnen und Weiterlesen

Pannierstraße oder Reuterstraße: Auf welcher Route soll die Tram zum Hermannplatz?

Mitte November stellte die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klima verschiedene Vorschläge vor, wie die Straßenbahnlinie M10 von der Warschauer Brücke bis zum Hermannplatz verlängert werden kann. Bis Ende November hatten alle Berlinerinnen und Berliner die Gelegenheit, ihre Stellungnahmen zu diesen Routenoptionen über die Beteiligungsplattform Mein Berlin abzugeben.

Der VCD Nordost, hat nun vor wenigen Tagen eine Stellungnahme zu den Streckenplänen veröffentlicht. Die Weiterlesen

DGB Berlin will Präsenz in den Bezirken verstärken: Start in Neukölln

Zu einem Empfang zum Abschluss des Jahres hatte der DGB Berlin seine ehrenamtlich Aktiven am Freitagabend ins Neuköllner Rathaus eingeladen. „Wir wollen in Zukunft mit unserem Jahresabschlusssempfang jeden Berliner Bezirk ein Mal besuchen. Die Tour startet in Neukölln“, begrüßte Christian Hoßbach, Vorsitzender des DGB Berlin-Brandenburg, die Gäste im Saal der Bezirksverordnetenversammlung. Bezirksbürgermeister Martin Hikel Weiterlesen

Generalbundesanwalt soll Ermittlungen in der Neuköllner Anschlagsserie übernehmen

„Wir erleben seit Jahren eine Terrorserie im Süden unseres Bezirkes, die nicht hinnehmbar ist“, erklärte Bezirksbürgermeister Martin Hikel am Freitagmittag auf einer Pressekonferenz im Rathaus Neukölln. Zahlreiche mutmaßlich rechtsextreme Anschläge hat es in der Vergangenheit in Neukölln gegeben. Im Februar 2018 beschloss die Bezirksverordnetenversamm-lung deshalb eine Entschließung unter dem Titel „Gegen rechten Terror in Neukölln“. Darin wurde die Behördenleitung der Berliner Polizei Weiterlesen

Bis morgen wieder am Richardplatz: Weihnachtlicher Budenzauber mit internationalem und karitativem Flair

15 kleine Stände und ein Lautsprecherwagen bildeten 1972 den ersten Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt, der inzwischen zu einer über alle Grenzen hinaus bekannten Institution im Veranstaltungskalender des Bezirkes geworden ist. „Ich bin ein bisschen neidisch auf diesen Weihnachtsmarkt. Er ist ein deutliches Zeichen des sozialen Zusammenhalts“, sagte Petr Hájek, Bürgermeister von Neuköllns Partnerstadt Usti nad Orlici gestern Abend zur Eröffnung des 46. Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarktes auf der großen Musikbühne am Richardplatz, wo die Big Band des Albert-Einstein-Gymnasiums zum Auftakt spielte. Die tschechische Kreisstadt richtet selbst einmal jährlich ein großes Stadtfest mit internationalen Weiterlesen