„Weder auf dem Kita-Gipfel noch im Koalitionsaus-schuss konnten Lösungen präsentiert werden“, moniert Neuköllns Jugendstadtrat Falko Liecke und fordert einen „Befreiungsschlag statt chronischer Kitakrise“. Vorschläge aus Neukölln liefert er gleich mit:
Die Bezahlung von Erzieherinnen und Erziehern müsse sofort spürbar angehoben werden, zudem müssten sie in Stadtteilen mit besonders schlechten sozialen Lagen eine Brennpunktzulage von mindestens 300 Euro erhalten. Außerdem fordert Liecke, dass die Ausbildung zum Erzieherberuf vergütet und Kita-Leitungen durch Verwaltungsfachkräfte entlastet werden sollten. Konstruktive Kritik übt der Neuköllner Jugendstadtrat auch hinsichtlich des im letzten Jahr in Berlin abgesenkten Betreuungsschlüssels: Er befeuere die aktuelle Kitakrise noch mehr. „Daher muss die weitere Anpassung ausgesetzt und für einen Übergangszeitraum von drei Jahren zum Betreuungsschlüssel von 2016 zurückgekehrt werden. Allein diese Maßnahme kann tausende Kitaplätze schaffen“, prognostiziert Falko Liecke. Ferner plädiert er in seiner Pressemitteilung für eine unbürokratische Übernahme privater Betreuungskosten.
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