Mehr Lebensqualität durch Bewegung und ein neues Verkehrskonzept für die Menschen im Richardkiez

„Gesundheit, gute Ernährung und Bewegung in einer intakten Umwelt gehören einfach zusammen“, erklärte mir Mirjam Vigier vom Quartiersmanagement (QM) Richardplatz Süd am Rand des Bewegungsfestes, das Donnerstagnachmit-tag am Droryplatz und auf dem Hof der Löwenzahn-Schule stattfand. „Das Fest ist Teil des Projekts ‚Gesund im Richardkiez‘ aus dem Programm Soziale Stadt, das sich zum Ziel gesetzt hat, die gesund-heitlichen Kompetenzen der Anwohnerinnen und Anwohner in Weiterlesen

Schluss, aus, vorbei – nicht für über 11.000 in Neukölln

Bei der Fußball-WM, für die die Stadtbibliothek Neukölln sogar einen Thementisch aufgebaut hat, ist das Ende der Vorrunde erreicht. Die Zahl der Titelaspiranten hat sich damit halbiert und wird – nach dem heutigen spielfreien Tag – von morgen bis nächsten Dienstag in den Achtelfinalspielen stetig schrumpfen.

Weil nicht nur das deutsche Team raus ist, dürften das Bejubeln von Toren und Siegen oder Entsetzensschreie ob verpasster Chancen in Neukölln nun leiser ausfallen. Denn es hat auch die hier am stärksten vertretenen WM-Nationen erwischt: Polen, das sich im Bezirk der Unterstützung von 5.849 Landsleuten (Stand: 31.12.17) sicher sein durfte, und Serbien mit 3.276 potenziellen Fans. Den letzten Abpfiff bei dieser WM für ihr Team haben auch die 623 Australier, die in Weiterlesen

Deutsche, Griechen und Deutsch-Griechen diskutierten über Integration

genezareth-kirche, interkulturelles zentrum genezareth, neukölln„Griechisch im Kiez – Hellenisches Leben in Berlin“ heißt die aktuelle Ausstellung im Interkulturellen Zentrum Genezareth (IZG). Gezeigt wird dort eine Gesamtschau des griechischen Lebens in Berlin, die das IZG in Zusammenarbeit mit der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde, dem Verein To Spiti und der Hellenischen Botschaft in Berlin gestaltete. In der Ausstellung sind aktuelle und historische Fotos neben Ikonen und Portraits zu sehen; die Biographien und Lebensschicksale von Heiligen werden ebenso erzählt wie die von ganz normalen Menschen.

Im Begleitprogramm der Ausstellung gab es Montag in der Kirche am Herrfurthplatz einen Informations- und Begegnungsabend unter dem Titel „Bildhafte Integration – Binationale Partnerschaften“, Weiterlesen

Neukölln für Frauen – Frauen für Neukölln

Erleben, mitmachen, austauschen und vernetzen: Dazu wird morgen von 14 bis 18 Uhr auf dem Alfred-Scholz-Platz bei der 11. Neuköllner Infobörse für Frauen eingeladen. Über 40 Frauenprojekte und Institutionen stellen sich hier vor, die Themen wie berufliche Orientierung und Qualifizierung, Weiterbildung und Karriere ebenso im Fokus haben wie Migration, Gewalt gegen Frauen und Gewaltprävention.

„Mehr als die Hälfte der Neuköllner Bevölkerung ist weiblich. Doch noch immer erhalten nicht alle von ihnen die gleichen Möglichkeiten, Chancen und Perspektiven in der Gesellschaft wie Männer“, kritisiert Bezirksbürger-meister Martin Hikel, der die Veranstaltung eröffnet, die von Weiterlesen

Letztes WM-Vorrundenspiel vs. letzte BVV-Sitzung vor der Sommerpause

Nicht nur bei der Fußball-WM in Russland wird morgen Nachmittag etwas entschieden. Auch die Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung, die mitten in der zweiten Halbzeit des Deutschland : Korea-Spiels beginnt, hat wieder etliche Entschließungen, Vorlagen zur Beschlussfassung, Anfragen und Anträge vor sich. Und ein – im Wortsinne – heißes Thema neben anderen in der Einwohnerfragestunde:

So die Fragesteller trotz Fußball anwesend sind, wird es gleich vier Mal um die klimatischen Zustände in der Karlsgarten-Grundschule gehen. Bei hochsommer-lichen Temperaturen mit strahlendem Sonnenschein würden sich die Klassenräume und Flure schon vormittags auf bis zu 45° C aufheizen, später Weiterlesen

Auf Tandems durch Berlin – gegen Hass und Gewalt

Unter dem Motto „Gemeinsam Antisemitismus und Islamfeindlichkeit entgegenlenken” radelten gestern Nachmittag Juden und Muslime auf Tandems vom Mahnmal für die ermor-deten Juden Europas am Tiergarten bis zum Bebelplatz an der Straße Unter den Linden.

Einer der Initiatoren und Teilnehmer der Fahrraddemo war Ender Cetin, der muslimische Theologe und frühere Vorsitzende der Neuköllner Sehitlik-Moschee. Mit seinem Tandempartner, dem Weiterlesen

Kinder und Jugendliche aus 37 Neuköllner Schulen traten beim 12. degewo-Schülertriathlon gegeneinander an

Der erste Ironman-Triathlon wurde 1978 auf Hawaii ausgetragen. Der Ultra-Ausdauersport, zu dem bei den Erwachsenen 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und ein Marathonlauf gehören, fiel gestern beim 12. degewo-Schülertriathlon in der Gropiusstadt einige Nummern kleiner aus. Je nach Altersklasse mussten die Dreier-Teams des Neuköllner Nachwuchses 50 bis 100 Meter schwimmen, 3.000 bis 4.000 Meter radeln und 800 bis 1.200 Meter laufen. Über 1.000 Schülerinnen und Schüler der 3. bis 13. Klasse aus insgesamt 37 Neuköllner Schulen – darunter auch einige mit Weiterlesen

Beteiligungsgremium Sonnenallee von zwei auf sechs Mitglieder angewachsen

Nicht nur die Entwicklung des Gebietes zwischen Donaustraße und Weigandufer, wo voraussichtlich ab August der Umbau der Donaustraße beginnt, stand Mittwochabend in der Aula der Rixdorfer Grundschule auf der Tagesordnung Aula eines Treffens. Auch die Wahl neuer Mitglieder für das Beteiligungsgremium im Sanierungsgebiet Sonnenallee war ein Programm-punkt des Termins, zu dem die Brandenburgische Stadterneuerungsgesellschaft mbH (BSG) und Jochen Biedermann, der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, eingeladen hatten.

In städtebaulichen Sanierungsverfahren, wie sie derzeit im Gebiet Karl-Marx-Straße/Sonnenallee durchgeführt werden, Weiterlesen

48 Stunden Neukölln: Kunstfestival und „stadtpolitisch relevante Veranstaltung“ zugleich

Rund 1.200 Künstlerinnen und Künstler präsentieren sich von heute an bis einschließlich Sonntag an etwa 250 Orten sowie in 90 Projekträumen und Ateliers bei der 20. Ausgabe des Festivals 48 Stunden Neukölln.

Anlässlich des Jubiläums gab das Kulturnetzwerk Neukölln eine 100 Seiten starke Festschrift heraus. Die Festivalmacher erinnern sich darin: „Das erste 48 Stunden Neukölln Festival fand 1999 an insgesamt 25 Orten statt, getragen von dem Elan, zu zeigen, was in unserem verrufenen Neukölln kulturell steckt.“ Zivilgesellschaftliche Kiez-Akteure um die damalige Kulturamtsleiterin Dorothea Kolland hatten damals das Kunst- und Kulturfestival ins Leben Weiterlesen

„Grundsicherung im Alter ist ein Rechtsanspruch, dafür muss sich niemand schämen“

Die Seniorenberatung Neukölln feierte im März ihr 10-jähriges Jubiläum. Im Auftrag des Bezirkes betreibt sie der Humanistische Verband Deutschlands für über 60-jährige Neuköllnerinnen und Neuköllner. „Wir wollen jetzt unsere Angebote für die Senioren verbessern, die bisher noch nicht von der Hilfe erreicht werden“, kündigte Sozialstadtrat Jochen Bieder-mann am Montag bei einem Pressegespräch im Bürgerzentrum Neukölln in der Werbellinstraße an. „Grundsicherung im Alter ist ein Rechtsanspruch und hat Weiterlesen

Neues Interview-Format „Impulsiv TV“ sendet aus Neukölln Hintergründiges aus Politik, Wirtschaft und Kultur in die Welt

Am Alfred-Scholz-Platz im ehemaligen Haus der Sparkasse gibt es seit kurzem ein kleines Fernsehstudio, das der Journalist und Publizist Ramon Schack (l.) gemeinsam mit seinem Produzenten Jens Winter (r.) eingerichtet hat, um hier die neue Web-Sendung Impulsiv TV aufzuzeichnen. Kürzlich konnte ich im Studio dabei sein, als Schack den Neuköllner Bundes-tagsabgeordneten und Verteidigungspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Fritz Felgentreu interviewte. Themen des Gespräches waren die Verteidigungs-und Sicherheitspolitik, der aktuelle Zustand der SPD sowie die Weiterlesen

Feier für einen Prototyp aus Neukölln

In der DDR, der Sowjetunion und den USA gab es staatliche Gesamtschulen schon lange, als 1968 im Neuköllner Süden an der Fritz-Erler-Allee mit der Walter-Gropius-Schule die erste staatliche Gesamtschule West-Berlins und -Deutschlands eröffnet wurde. Erst in den 1970er Jahren begannen auch die meisten anderen Bundesländer, diesem umstrittenen Schultyp eine Chance zu geben. Ab morgen wird nun in der Gropiusstadt – eingeleitet durch einen Festakt mit Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Bildungsstadträtin Karin Korte – mit einem dreitägigen Fest das 50-jährige Bestehen der Schule gefeiert.

Drei Neuköllner Schulen als „Berliner Klima Schulen“ ausgezeichnet

Um kreative Ideen und Aktionen rund um den Klimaschutz zu fördern, wurde vom Senat und der Gasag der Wettbewerb „Berliner Klima Schulen“ initiiert. In diesem Jahr haben sich 60 Schulen um die Auszeichnung beworben: 12 von ihnen wurde letzten Donnerstag der Titel verliehen, darunter drei aus Neukölln. „Einmal mehr ein Beweis dafür, wie innovativ Neuköllner Schulen sind und daran mitwirken Neukölln lebenswert und nachhaltig zu gestalten“, attestierte Bezirksbürgermeister Martin Hikel.

Weil über 5.000 Menschen für ihr Klimaprojekt „Grün statt Grau“ Weiterlesen

Stolperstein für Adolf Mockrauer in Britz verlegt

Rund 80 Familien jüdischer Herkunft lebten vor 1933 in der Großsiedlung Britz. Einer der Einwohner, dessen Lebensgrundlage von den Nationalsozialisten zerstört und der aus der Siedlung vertrieben wurde, war der Apotheker Adolf Mockrauer, der 1868 im heutigen Toszek in Polen geboren wurde.

Gestern verlegte der Künstler Gunter Demnig zur Erinnerung an ihn einen Stolperstein ins Straßenpflaster vor der früheren Apotheke in der Buschkrugallee 179. Bei einer kleinen, von der Initiative Hufeisern gegen Rechts veranstalteten Gedenkfeier sprachen Sawsan Chebli, Berliner Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Weiterlesen

Die Schwächsten auf den Straßen im Blick

Heute ist, wie seit 2005 immer am dritten Samstag im Juni, der Tag der Verkehrs-sicherheit. Anlass für Umwelt-, Verkehrs- und Klimaschutz-Senatorin Regine Günther, an die im März gestartete Aktion „Rücksicht mit Rückblick“ zu erinnern, die Autofahrer zum Prak-tizieren des Holländischen Griffs bewegen will, um Dooring-Unfällen von Radfahrern vorzubeugen.

Schon seit fünf Jahren hat der Berliner Senat dagegen das Thema Abbiegeunfälle auf dem Zettel: Kürzlich brachte er nun gemeinsam mit den Bundesländern Brandenburg, Bremen, Hessen und Thüringen eine Bundesratsinitiative auf den Weiterlesen

Natur und Urbanität in der Hasenheide: „Beides zusammen ist nicht zu haben“

Fast 70 Meter hoch ist die Rixdorfer Höhe, ein künstlicher Berg im westlichen Teil des Volksparks Hasenheide in Neukölln, der nach dem Zweiten Weltkrieg aus 700.000 Kubikmetern Trümmern aufgeschüttet wurde. Bei ihrer Eröffnung 1951 bot die Anlage einen weiten Blick über Berlin.

Heute stecken auf dem höchsten Punkt des Trümmerbergs noch vier Steinquader einen kleinen leeren Platz ab, der von hohen Bäumen umgeben ist: Aussicht? Fehlanzeige! Nur auf einem der völlig Weiterlesen

Fast 3.000 einerseits, neun andererseits

Die Fans des deutschen Teams können sich noch ein paar Tage in Vorfreude üben: Erst am Sonntag beginnt für ihre Elf in Moskau die Fußball-WM – und für sie die Zeit des kollektiven Jubelns, Echauffierens, Bangens oder Leidens. In Neukölln dürfte heute aber trotzdem gegrölt und geböllert werden, falls das WM-Eröffnungsspiel zwischen Russland und Saudi-Arabien (Anpfiff um 17 Uhr) dazu Anlass gibt. Denn in Berlins 160-Nationen-Bezirk leben 2.880 Menschen, die aus dem Gastgeberland der WM stammen; 734 davon besitzen nach wie vor den russischen Pass. Gering ist dagegen die Zahl potenzieller Anhänger der gegnerischen Mann-schaft: Gerade einmal sechs Männer und drei Kinder mit saudi-arabischer Staats-angehörigkeit (Stand: 31.12.17) stellt die kleinste WM-Fan-Community in Neukölln.

Vorbild Hobrecht: MakeCity-Festival will die Stadt und ihre Kieze nach altem Rezept neu mischen

„Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist es, kluge städtebauliche Lösungen für das Wachstum zu finden und gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt, die urbane Mischung die Freiräume und lebendigen Stadtquartiere zu erhalten, die Berlin so anziehend machen“, sagte Katrin Lompscher (l.), Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen gestern auf der Eröffnungs-Pressekonferenz im Tschechischen Zentrum. Das tschechische Kulturinstitut in Mitte wird – wie bereits beim ersten MakeCity 2015 – erneut der Mittelpunkt des Festivals für Architektur und Andersmachen sein, für das der Regierende Weiterlesen

Über 40 Vorführungen und Experimente zum Mitmachen bei der klügsten Nacht des Jahres

Das Oberstufenzentrum (OSZ) Lise Meitner nahm als einzige Station in Neukölln am vergangenen Sonnabend an der 18. Langen Nacht der Wissenschaften teil. “Auf diese Schule wäre ich auch gerne gegangen!”, zitiert das OSZ auf seiner Webseite selbstbewusst Bundeskanzlerin Angela Merkel, die die Einrichtung in der Rudower Straße im März 2009 besuchte. 1979 wurde die Bildungseinrichtung für naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler aus allen Bezirken Berlins gegründet. Es besteht aus einer Berufsschule, einem Beruflichen Gymnasium, einer Fachoberschule, der Berufsoberschule und Weiterlesen

„He, du Glückliche!“ hinterfragt, was von der Rolle der Frau im DDR-Sozialismus geblieben ist

29 Lebensgeschichten ostdeutscher Großmütter, Töchter und Enkelinnen haben Monika Stenzel und Ulrike Jackwerth in ihrem Buch „He, du Glückliche“ zusammengetragen, das im Mai beim Mitteldeutschen Verlag erschien. Für ihre Buchpremiere kamen die beiden gelernten Schauspielerinnen am 2. Juni in das vollbesetzte Studio des Heimathafens Neukölln.

Monika Stenzel (r.), die die Texte schrieb, wurde in Halle an der Saale geboren und schloss eine Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch ab. Die in der Wiener Neustadt geborene Ulrike Jackwerth, die für die Leitung Weiterlesen