Schutzgebiete für Feldlerchen auf dem Tempelhofer Feld

Jedes Jahr werden von April bis August zwischen den beiden Start- und Landebahnen Bereiche abgesperrt, die während dieser Zeit nicht mehr betreten werden dürfen. Insbesondere ist die Leinenpflicht für Hunde zu beachten, um Störungen der brütenden Vögel zu vermeiden. Ab dem morgigen Ostersonntag gilt das nach Mitteilung der Grün Berlin GmbH auch in diesem Jahr wieder.

Die Feldlerche gehört zu den gefährdeten Vogel-arten in Deutschland. Die Vögel brüten von April bis Mitte August bis zu dreimal pro Saison und sind bei der Aufzucht der Jungen auf Freilächen von mehreren Quadratkilometern angewiesen. Weiterlesen

Zwischenbilanz zum Milieuschutz in Neukölln

Neukölln hat mit drastisch steigenden Mieten zu kämpfen, doch um die Verdrängung alteingessener Mieter zu verhindern, ist seit Anfang 2016 der sogenannte Milieuschutz in vielen Kiezen im Norden des Bezirks in Kraft.

Die Neuköllner Linke-Abgeordneten Anne Helm lud Donnerstagabend ins Wahlkreisbüro Rigorosa, das sie in der Schierker Straße 26 mit ihrem Kollegen Niklas Schrader teilt, um eine Bilanz zum bisher praktizierten Milieuschutz zu ziehen und zu diskutieren, ob der Milieuschutz ein effektives Mittel gegen steigende Mieten im Bezirk ist. Eingeladen waren zum Erfahrungsaustausch, den Weiterlesen

Anbieter von Leihrädern sind für die Verkehrssicherheit ihrer Räder verantwortlich

Eine helltönende Klingel, zwei voneinander unabhängige Bremsen, rutschfeste und festverschraubte Pedale, ein weißer Frontscheinwerfer, ein rotes Rücklicht sowie Reflektorstreifen in den Speichen bzw. an den Reifen und an den Pedalen gehören nach Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) zu den Mindestanforderungen an ein verkehrssiche-res Fahrrad.

Marcel Luthe, Abgeordneter der FDP im Berliner Landesparlament, fragte kürzlich in einer Schrift-lichen Anfrage den Senat, ob die in Berlin angebotenen Leihräder grundsätzlich diese Anforderungen erfüllen und verkehrs-sicher sind. Neben dem stationsgebundenen öffentlichen Weiterlesen

Städtepartnerschaftsverein Freunde Neuköllns kümmert sich wieder um Denkmalspflege

„Mit der Veranstaltungsreihe ‚Neuköllner Zeitreisen‘ besinnen sich die Freunde Neuköllns wieder auf den ursprünglichen Anlass der Vereinsgründung im Jahr 1983, nämlich auf die Unterstützung kulturhistorischer Baudenkmäler im Bezirk“, erklärte Bertil Wewer, Vorsitzender des Traditionsvereins, der seit 1997 seinen Schwerpunkt auf die Pflege der 13 Neuköllner Städtepartnerschaften legt.

Wewer und viele andere Geschichtsinteressierte waren Sonntagnachmittag bei sonnigem Wetter an den Haupteingang des Garnisonsfriedhofs am Columbiadamm gekommen, um zum Auftakt des neuen Veranstaltungsformates an einer Führung des Historikers Werner Schmidt teilzunehmen. „Der Garnisonsfriedhof ist ein Erinnerungsort, Weiterlesen

Experimente mit Schwerkraft, Maßstäben und Perspektiven

Es war im Spätsommer 2006, als der Schweizer Andreas Fiedler in der MoMA-Dependance PS1 im New Yorker Stadtteil Queens erstmals auf die Schweizer Künstler Nico Krebs (l.) und Taiyo Onorato (M.) auf-merksam wurde. Dass in einer ehemaligen Brauerei in Neukölln das Kindl – Zentrum für zeitgenössische Kunst entstehen und Fiedler (r.) dessen Kurator werden würde, ließ sich damals noch nicht absehen. Schließlich war gerade erst die Ära passé, dass dort Bier produziert wurde.

„Die Bilder der Fotografen begeisterten mich sofort, weil sie so anders als andere Fotos waren“, erinnert sich Andreas Fiedler. Im Maschinenhaus des Kindl-Zentrums zeigen die beiden Künstler nun Weiterlesen

Grenzüberschreitungen durch Kontraste und Formate

Die Welt, die Helena Hernández in die Galerie im Saalbau gebracht hat, ist schwarz-weiß. Bunte Akzente sucht man in den Tinte- und Tusche-Zeichnungen, die seit Freitag hier ausgestellt sind, vergeblich. Einzig Grauschattierungen mischen sich in die Werke der mexikanischen Künstlerin, die seit 2014 in Berlin lebt, aber nach wie vor ein Atelier in ihrer Heimat hat.

„Crossing the Line“ heißt die Ausstellung, und die Grenzen, die Helena Hernández überwindet, sind nicht nur durch Kontraste markiert. Auch bei der Weiterlesen

Neubritz als Zentrum des Neuköllner Kunsthandwerks

Rund 150 Kreative nehmen in ganz Berlin an diesem Wochenende an den 5. Europäischen Tagen des Kunst-handwerks teil. Neun davon sind in Neukölln anzutreffen, die meis-ten aber nicht in den Kiezen im Norden des Bezirks: Stattdessen hat sich Neubritz zum temporären Zentrum des Kunsthandwerks aufgeschwungen.

Gabriele Sawitzki ist mit ihrer Rixdorfer Schmiede zum vierten Mal dabei. Sie ist Ausstellerin und Gastgeberin zugleich und ahnt, weshalb die Teilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahr gesunken ist und sich in Neukölln zudem alles auf wenige Orte konzentriert. Die Öffentlichkeitsarbeit der Weiterlesen

Spielegarten für eine Grundschule und eine Kita

Eine „naturnah gestaltete kindgerechte Spiellandschaft“ für 350.00 Euro aus Soziale Stadt-Mitteln werde auf der Außenanlage des Hortes der Janusz-Korczak-Grund-schule und der Kita am Wildhüterweg entstehen, teilte das Neuköllner Bezirksamt kürzlich mit: „Auf einer großen Motorik- und Balancieranlage können Kinder unterschiedlichen Alters ihre körperlichen Fähigkeiten schulen. Bepflanzte Hügel mit einer Hangrutsche und Tunnelröhre, eine Felsland-schaft und Rasenflächen sorgen für Versteck- und Klettermöglichkeiten. Ein kleines Amphitheater bildet den Treffpunkt der Anlage, deren verschiedene Spielbereiche durch einen Dreiradparcours räumlich zusammengefasst werden.“ Zudem Weiterlesen

Neuköllner Gewinner: ein Tag, zwei Entscheidungen

Während Martin Hikel gestern bis zum späten Nachmittag darauf warten musste, zum neuen Bezirksbürgermeister gewählt zu werden, konnte Ben Kleiner (links neben Karin Korte) schon mittags feiern. Der Schüler der 6a der Bruno-Taut-Schule gewann als Bester eines 12-köpfigen Teilnehmerfelds den Bezirksentscheid des bundesweiten Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen der Grundschulen. Nun wird er Neukölln am 9. Mai beim Berliner Landesfinale vertreten.
„Lesen ist Kopfkino, es entspannt und schult unsere Vorstellungswelt. Ich bin sicher, dass alle, die es bis zum Bezirksausscheid geschafft haben, Weiterlesen

Gestern ein neuer CDU-Stadtrat, heute ein neuer SPD-Bezirksbürgermeister

Rein rechnerisch kann nichts schiefgehen, wenn heute in der Neuköllner Bezirksver-ordnetenversammlung die Wahl von Martin Hikel als Nachfolger von Franziska Giffey für das Amt des Bezirksbürgermeisters ansteht. Die 20 Stimmen aus seiner Fraktion werden dem SPD-Kandidaten sicher sein, ebenso die neun Stimmen der Grünen, seit der letzten Wahl Zählgemeinschaftspartner der SPD. Die Opposition – bestehend aus CDU, AfD, Linken, FDP sowie einer fraktionslosen Verordneten – bringt es nur auf 26 Stimmen.

Widerstand aus ihren heterogenen Reihen gegen Anträge, die SPD und/oder Grüne einbringen, ist eher Naturgesetz denn Seltenheit in der BVV Neukölln. Nicht im Rathaus sondern mit einer Pressekonferenz schaltete gestern die CDU des Bezirks in Weiterlesen

Türöffner zu gesellschaftlicher Teilhabe

Speziell für Erwachsene, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben, und von denen lt. Alpha-Bündnis Neukölln im Bezirk über 28.000 leben, organisiert der LernLaden Neukölln ab April Führun-gen durch die Helene-Nathan-Bibliothek. Bei der Erkundung der Einrichtung in den Neukölln Arcaden, die an jedem letzten Donnerstagvormittag des Monats stattfinden soll, werden vor allem Bücher in Großschrift, Leichter Sprache und Hörbücher vorgestellt. Außerdem gibt es die Möglichkeit, einen Bibliotheksausweis zu erhalten.

Eine telefonische Anmeldung unter 0157 73 50 12 00 ist erwünscht; der Treffpunkt ist im Erdgeschoss vor dem Eingang zur Post-Filiale.

Busse statt Züge

Seit der letzten Nacht geht wegen Bauarbeiten nichts mehr auf der U7-Strecke zwischen Hermannplatz und Möckernbrücke. Bis zum frühen Morgen des 9. April besteht in beiden Richtungen Schienenersatz- statt Zugverkehr. Wer dachte, dass es schlimmer kaum kommen kann, wird dann ab nächster Woche eines Besseren belehrt: Um Weichen und Gleise auszu-tauschen und das Chaos komplett zu machen, wird parallel vom 27. März bis 9. April der S-Bahnverkehr zwischen Hermannstraße und Südkreuz eingestellt.

Pionierarbeit für den Klimaschutz im Vivantes Neukölln

Regionale Produkte kaufen, weniger Auto fahren, die Heizungstemperatur reduzieren: Was jeder Einzelne tun kann, um den persönlichen CO2-Fußabdruck zu verkleinern und damit mehr für die Umwelt zu tun, ist hinlänglich bekannt. Das Vivantes Klinikum Neukölln leistet nun bei einem Pilotprojekt der HCWH Europa als einziges deutsches Krankenhaus Pionierarbeit beim Klimaschutz in Sachen Anästhesiegase.
„Wir gehen davon aus, dass der Gesundheitssektor für rund 5 Prozent der europäischen CO²-Emissionen verantwortlich ist“, sagt HCWH-Direktorin Anja Leetz und ergänzt, dass viele Anästhesisten wohl gar wüssten, wie unterschiedlich der CO2-Fußabdruck der bei Opera-tionen eingesetzten Gase ist: Bei Desfluran liege das Treibhausgaspotenzial bei 2.540, bei Sevofluran jedoch nur bei 130. „Patientensicherheit und das individuell am besten geeignete Anästhe-sieverfahren anzuwenden hat Top-Priorität. Aber wenn es Weiterlesen

Nachts in den Straßen der Hauptstadt

„Jetzt in Neukölln Straßenschläfer mit Tee und Schlafsack versorgt“ oder „Ein junger Mann erzählt uns, dass er seit sechs Wochen auf der Straße lebt, eigentlich im April mit dem Medizinstudium beginnt, aber die verspro-chene Wohnung nicht bekommen hat“ oder „Manche wollen aber auch einfach keine Hilfe annehmen“: Es sind Eindrücke wie diese, die Neuköllns Sozialstadtrat von einer Nacht mit dem Berliner Kältebus-Team mitbrachte. „Viele krasse Eindrücke – zum Lachen, zum Schreien, zum Weinen“, resümiert Jochen Biedermann und bittet, Obdachlose auf jeden Fall zu fragen, ob sie Hilfe brauchen, und das Kältebus-Telefon 0178 523 58 38 anzurufen, wenn sie die Frage bejahen.

Alles neu und manches wie früher

Solange der Winterschlaf der Natur in Neukölln andauert, sieht man sogar von der Straße aus, dass sich im Kinder- und Jugendzentrum Lessinghöhe etwas getan hat. Schon vor zwei Jahren konnte der Abschluss der Sanierungsarbeiten vom Haus 1 des Gebäude-Ensembles gefeiert wer-den; in dieser Woche wurde das nunmehr um-gebaute und energetisch sanierte Haus 2 einge-weiht.

Offiziell heißt es jetzt „Veranstaltungs- und Begeg-nungszentrum Lessinghöhe“, was hervorheben soll, dass künftig eben nicht mehr nur Kinder und Jugendliche das Gebäude besuchen sollen. „Wir Weiterlesen

Das war der Gipfel: Ereignisse aus Hamburg als Musical in Neukölln

Eigentlich wollte sich die Hansestadt Hamburg, um international an Popularität zu gewinnen, für die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2024 bewerben – das verbaten aber per Referendum die Bürger. Keine Chance hatten sie jedoch, den G20-Gipfel mitten in ihrer Stadt zu verhindern, der Hamburg im Juli vergangenen Jahres zweifellos auch bekannt machte: als Hochburg von Zerstörungen und Straßenschlachten.

Peter Lund (l.) hat den Stoff nun aufgegriffen, um in Kooperation mit Dozenten und Studierenden der UdK Berlin daraus für die Neuköllner Oper ein Musical mit dem programmatischen Namen „Welcome to Hell“ Weiterlesen

Insgesamt positive Entwicklung mit Dämpfern

Von 380 im Jahr 2016 ist die Zahl rechter, rassistischer und antisemitischer Angriffe in Berlin im vergangenen Jahr auf 267 gesunken, konnte ReachOut gestern Vormittag bei einer Pressekonferenz verkünden. Das sei jedoch leider kein Grund zur Entwarnung, merkte Sabine Seyb, die Sprecherin der Opfer-beratungsstelle, an.

Denn wie so oft, dämpft der Blick auf Details die Freude über die insgesamt positive Entwicklung: Es sind immer noch 374 Menschen, die verletzt, gejagt oder massiv bedroht wurden. Im Bezirk Mitte, wo in den Stadtteilen Tiergarten, Mitte und Wedding insgesamt 60 Angriffe registriert wurden, liegt die Zahl weiterhin berlinweit am höchsten. Auch in Neukölln, mit 36 Angriffen auf Weiterlesen

Am Girls’Day in den Bundestag

Der Neuköllner Bundestagsabgeordnete Fritz Felgentreu lädt auch in diesem Jahr wieder drei Mädchen ein, den Girls’Days am 26. April im Bundestag zu verbringen. Er ruft Neuköllner Schülerinnen dazu auf, sich um eine Teilnahme zu bewerben:
„Du bist ein Mädchen, mindestens 15 Jahre alt, lebst in Neukölln oder gehst in eine Neuköllner Schule? Du interessierst dich für Politik und wolltest schon immer einmal erleben, wo und wie Politik gemacht wird? Du möchtest mich als deinen Neuköllner Abgeordneten kennen lernen und Weiterlesen

Sechs Tagesordnungen und eine Wundertüte

Bis im Neuköllner Rathaus darüber abgestimmt wird, wer die Bürgermeister-Amtskette von Dr. Franziska Giffey übernimmt, ist noch neun Tage Zeit. Eine Pause legt die Kommunalpolitik aber bis zur nächsten Bezirksverordnetenversammlung am 21. März nicht ein.

Schon heute um 16.30 Uhr tagt der Ausschuss für Umwelt und Naturschutz, um sich u. a. mit dem Antrag „Stopp dem Feuerwerkswahnsinn!“ zu beschäftigen.

Am morgigen Dienstag beginnen dann um 17 Uhr gleich zwei öffentliche Sitzungen: Der Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung hat z. B. den Antrag „Neukölln soll von der positiven Haushaltssitua-tion profitieren“ auf der Tagesordnung; der Ausschuss für  Weiterlesen

Autocenter im Kindl-Zentrum

Kaum ist sie da, ist sie auch schon wieder weg: Nur noch heute von 12 bis 18 Uhr ist die vorgestern eröffnete Ausstellung „Last Dance“ im Maschinenhaus M0 des Kindl-Zentrums zu sehen. Diese äußerst temporäre Präsenz ist der konzep-tionelle Ansatz von Autocenter und ermöglichte, dass seit der Gründung im Jahr 2001 rund 200 Aus-stellungen von über 800 Kunstschaffenden in Berlin realisiert werden konnten. Im Kindl-Zentrum sind es 34 Künstlerinnen und Künstler, die Werke der Genres Fotografie, Skulptur, Malerei und Videokunst zeigen.