„Gib etwas zurück an Berlin“, dachte sich Annamaria Olsson, die 2008 aus Schweden für das Studium und um als Journalistin zu arbeiten in die Stadt gekommen war, als sie 2012 mit einem spontanen Eintrag bei Facebook die Gruppe „Give Somthing Back To Berlin“ (GSBTB) initiierte. Die Botschaft ihrer Initiative, die ein Jahr später förmlich gegründet wurde, lautete: Jeder Mensch kann etwas Gutes für seinen Aufnahmeort Berlin tun, unabhängig von Staatsangehörigkeit, sozialer Herkunft oder Aufenthaltsdauer in der Stadt.
Am Donnerstag vergangener Woche richteten Annamaria Olsson (l.) und Lucy Thomas (M.), Geschäftsführerin bei GSBTB, im Sharehaus in der Neuköllner Lenaustraße einen politischen Basar für die gute Sache aus. Mit dabei waren die Parteien CDU, SPD, Linke, Grüne und FDP, die ihre Stände an den Seiten des Raumes aufgebaut hatten, sowie die Bundestagskandidaten Christina Schwarzer, Dr. Fritz Felgentreu, Judith Benda und Dr. Susanna Kahlefeld, die zuvor bei einer gemeinsamen Wahlkampfdiskussion im Rollbergviertel waren. Als Ehrengast besuchte die neue Bundesministerin Dr. Katarina Barley (r.), Tochter eines britischen Redakteurs der Deutschen Welle und einer deutschen Ärztin, den Empfang.
Auch der Paritätische Wohlfahrtsverband, bei dem GSBTB eingetragenes Mitglied ist, wies mit einem Stand auf den Berliner Freiwilligentag hin. „Give Something Back To Berlin“ erreichte vergangenes Jahr nach eigenen Angaben 25.664 Menschen mit seinen Angeboten und leistete insgesamt 19.151 Freiwilligenstunden. Umgerechnet sind das fast 800 Tage oder etwas mehr als zwei Jahre ehrenamtlicher Arbeit rund um die Uhr.
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