Neukölln ist Gastgeber der größten Freestyle Inline Veranstaltung Deutschlands

Über 100 der weltbesten Slalomskater aus 17 Ländern treffen sich an diesem Wochenende bei den Inline Games Berlin im Werner-Seelenbinder-Sportpark Neu-kölln. Sportstadtrat Jan-Christopher Rämer (r., neben Linda Dams) besuchte die größte Freestyle Inline Veranstaltung Deutschlands am Freitagmittag, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu begrüßen. „Ich freue mich, dass so viele gute Sportler aus der ganzen Welt nach Neukölln gekommen sind“, sagte Rämer, der als Eis- und Inlinehockeyspieler selbst sportlich aktiv ist. Neukölln spiele als Weiterlesen

„Es kann gar nicht drastisch genug sein, damit es in den Köpfen hängen bleibt“

Prof. Dr. Michael Tsokos weiß, wovon er redet – in beiderlei Hinsicht. Er ist Vater von fünf Kindern, also keiner, dem man erzählen muss, „wie Kinder einen fertigmachen können“. Da er aber auch Direktor der Rechtsmedizin der Charité und ärztlicher Leiter der Gewalt-schutzambulanz des Klini-kums ist, erfährt Tsokos (l.) außerdem nahezu täglich, was passiert, wenn Mütter oder Väter dermaßen zur Weißglut getrieben wurden, dass sie denen Gewalt angetan haben, die sie eigentlich schützen sollen:

Jede Woche sterben dadurch Kinder in Deutschland, und Säuglinge sind die größte Risikogruppe.“ Besonders gefährdet seien sie, den Folgen Weiterlesen

Darf’s auch etwas weniger sein?

Gefühlt alle haben sich mit dem Beginn der Berliner Ferien in den Urlaub verzogen oder legen, wie z. B. die Neuköllner Bezirkspolitik, eine Sommerpause ein. Und: Das FACETTEN-Magazin schließt sich ihnen an, ein bisschen jedenfalls. Daher werden hier in den nächsten Wochen nicht mehr täglich neue Beiträge erscheinen. Wir wünschen Ihnen – und natür-lich auch uns – eine schöne, erholsame Zeit!

„Endstation Neukölln“: Revival einer Schlagzeile für Connie Roters‘ Milieustudie in Krimiform

„Endstation Neukölln“ heißt der jüngste Kriminalroman von Connie Roters, der wie ihr Erstlingswerk „Tod in der Hasenheide“ wieder im Emons Verlag erschienen ist. Dienstagabend war Roters zur Premierenlesung in die Buchhandlung „Die gute Seite“ am Richardplatz gekommen.

„Connie Roters hat 2014 zu unserer Eröffnung aus ihrem ersten Krimi gelesen, gleich nachdem die Buchpremiere im Nachbarschaftsheim in der Schierker Straße gewesen war. Wir freuen uns sehr, dass sie wieder da Weiterlesen

Neukölln von seiner natürlichen und tierischen Seite

Mit der Wanderausstellung „Moment mal – ein Vogel – Singvögel in der Stadt“, will das Umwelt und Naturschutzamt Neukölln in Zusammenarbeit mit dem Freilandlabor Britz e. V. die Aufmerksamkeit auf Natur und tierisches Leben in der Stadt lenken. Für eine knappe Woche waren die Bilder und Texte der Ausstellung bereits in der ersten Juli-Hälfte in den Neukölln Arcaden zu sehen. Mittwochnachmittag eröffnete Bernward Eberenz (r.), der Bezirksstadtrat für Umwelt und Naturschutz, nun die Ausstellung im Foyer des BVV-Saals im Rathaus.

„Der Mensch erbaut sich seinen eigenen kulturellen Lebensraum. Er löst sich damit von der Natur, geht weit über sie hinaus. Doch wie er weiterhin der Weiterlesen

Identifizierung potenzieller Milieuschutz-Gebiete südlich des S-Bahn-Rings gefordert

Die Gegenstimmen von CDU, AfD und FDP konnten es nicht verhindern: Die Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung beschloss vorgestern bei ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause, dass mit den Ge-bieten Silberstein-/Glasower Straße und Hertzberg-platz/Treptower Straße zwei weitere Kieze unter Milieuschutz gestellt werden. Somit gilt die Erhal-tungssatzung nicht nur fast im gesamten Norden des Bezirks, sondern auch für ein erstes Quartier südlich des S-Bahn-Rings.
Dabei soll es aber, geht es nach den Neuköllner Grünen, nicht bleiben. Der Hipster-Schutzwall funktioniere nicht mehr als natürliche Grenze gegen Luxussanierungen, Umwandlungen von Miet- in Weiterlesen

Demontage der Wünschewolke über dem Richardplatz

Während sich wohl die meisten Künstler, die am letzten Juni-Wochenende an den 48 Stunden Neukölln teilnahmen, schon vom Festival erholen, ist Martin Steinert immer noch damit beschäftigt. Am 23. Juni begann der Saarländer auf dem Richardplatz seine „Wooden Cloud – Architektur der Wün-sche“ zu installieren, eine wandernde Kunstaktion, für die Neukölln nach Saarbrücken und St. Petersburg die dritte Station ist. Als vierte steht bereits Paris fest.

Morgen wird Steinert seine Wolke wieder demontieren, die aus etwa 10.000 mit den Wünschen von Passanten beschrifteten Holzstäben entstand und, so der Künstler, zu einer „Momentaufnahme der gesellschaftlichen Befindlichkeiten“ Weiterlesen

Weit unten und weit oben: Neue Farbtupfer gegen die Tristesse der Kachelwand

„Zweiter Gang, den Wagen einfach rollen lassen, sechs Stundenkilometer!“ Dr. Christian Hoffmann, Sprecher des Quartiersrates Flughafenstraße und Bezirksverordneter der Grünen im Rathaus Neukölln wurde an diesem Vormit-tag nicht müde, Autofah-rerinnen und -fahrer in der Neckarstraße daran zu erinnern, welche Regeln seit acht Mona-ten in der Spielstraße gelten und wie sie fahrtechnisch einzuhalten sind. „Warum ich Ihnen das sage?“, antwortete er auf eine Frage verdutzt: „Damit die Kinder die Spielstraße endlich als Spielstraße erobern können!“ Kinder Weiterlesen

Geschützt oder doch lieber klassisch? Diskussion über die Radstreifenplanung auf der Karl-Marx-Straße

Um den Radverkehr in Neukölln zu fördern, haben sich SPD und Grüne in der Bezirksverordneten-versammlung viel vorgenommen: Eine Machbarkeits-studie für die Einrichtung eines Radstreifens auf der Hermannstraße, ein integriertes Verkehrskonzept für den Verkehrsraum Sonnenallee sowie die Markierung eines Fahrradstreifens im nördlichen Teil der Karl-Marx-Straße noch vor dem Umbau der Magistrale, sind drei Forderungen der rot-grünen Zählgemeinschafts-vereinbarung, die „nicht nur ein Stück Papier, sondern ein echter Arbeitsvertrag für die nächsten fünf Jahre“ sein soll.

„Erste Überlegungen für Radverkehrsanlagen auf der Karl-Marx-Straße zwischen Weichselstraße und Hermannplatz“ standen am vergangenen Weiterlesen

Mit lokalpolitischer Bugwelle in die Ferien

Wollten die Neuköllner Bezirksverordneten noch vor der Sommerpause alle Tages-ordnungspunkte der aktuellen Agenda abarbeiten, säßen sie laut einer Insider-Schätzung um die 15 Stunden im BVV-Saal des Rathauses.

Doch dazu, dass die Kommunalpolitiker ihre Sitzung, die Mittwochnachmittag um 17 Uhr beginnt, erst am Donnerstagmorgen beschließen, wird es nicht kom-men: „Die Sitzungen der BVV enden, sofern nicht mit einer Mehrheit von zwei Dritteln anders beschlossen, spätestens um 22.30 Uhr. Die Sitzungsdauer ist auf maximal 6 Stunden begrenzt“, schreibt die Geschäfts-ordnung des Bezirksparlament vor. Sie regelt auch, dass die BVV öffentlich tagt, im Sitzungssaal und auf den Tribünen nicht geraucht werden darf, die Einwohnerfragestunde höchstens 30 Minuten dauert und „Mobilfunktelefone und andere elektronische Weiterlesen

Hommage an Hauswände, die zu Leinwänden wurden

MANKO steht in Großbuchstaben auf der Fassade des Hauses an der Ecke Saltykow-/Karl-Marx-Straße. Übermalt von anderen Schmierereien in Pink, Grün und Orange sind darüber die Umrisse eines Nashorns nur noch zu erahnen. Die Zeichnung zu ebener Erde ist Bestandteil eines groß-flächigen Wandbildes, das gut sichtbar in die Karl-Marx-Straße ragt.

Der Künstler Werner Brunner malte in seinem bunten Auftragswerk u. a. die Bühne des Saalbaus schräg gegenüber sowie Figuren aus dem benachbarten Puppentheater Museum. Das Nashorn mit Weiterlesen

Neukölln feiert Vielfalt und Offenheit und setzt Zeichen gegen Ausgrenzung und Rassismus

Bis zur offiziellen Eröffnung des Festivals Offenes Neukölln waren es noch acht Stunden, da begann im Ortsteil Neubritz bereits die erste von rund 100 Veran-staltungen: Auf dem Kranoldplatz hatten die Mitglieder des Kranold-Weder-Netzes alles für ihr interkultu-relles Frühstück aufgebaut, das inzwischen traditionell einmal jährlich Anwohner zum so nahrhaften wie kommunikativen Miteinander in entspannter Atmosphäre einlädt.

Eigentlich war auch bei der offiziellen Eröffnung des Festivals vor dem Neuköllner Rathaus alles ganz entspannt: Idil Efe von der Bürgerstiftung Weiterlesen

Der Körnerpark wird zum Atelier eines Neuköllner Bildhauers

Ab Montag können Besucher des Körnerparks dort nicht nur vollendete Kunstwerke anschauen, sondern auch zusehen, wie unter freiem Himmel eine Skulptur ent-stehtAxel Peters wird bis zum 11. August an den Werktagen zwischen 10 und 16 Uhr vor dem Kreativraum der Galerie im Körnerpark arbeiten.

Zahlreiche Büsten und Figurengruppen prägen das Werk des in Neukölln lebenden Künstlers, dessen berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zum Lokomotivschlosser begann. Eine Steinmetz-Lehre legte später eine neue Schiene; außerdem war er Gasthörer an der Kunst-hochschule in Dresden. Als freischaffender Bildhauer begann Weiterlesen

Bärliball-Pokal für die Schliemann-Grundschule

Ob die 13 Pech oder Glück bringt – die Wasserballer unter den Drittklässlern der Schliemann-Grundschule werden es unterschiedlich beurteilen. Für die Kinder, die am vergangenen Wochenende beim 13. Bärliball-Turnier für die erste Mannschaft ihrer Schule ins Wasser gingen, dürfte sie der Inbegriff des Pechs sein. Für die Jungs des zweiten Schliemann-Teams war es jedoch eine Glückszahl, denn sie gewannen im Sportbad Britz den Wasserball-Wettkampf der Neuköllner Grundschulen.

Mit vier Siegen in vier Spielen, 15 erzielten Toren und nur drei Gegentreffern lagen sie nach der Vorrunde an der Spitze der Gruppe B. Fast genauso überlegen war in der Gruppe A die erste Weiterlesen

Wie nehmen Neuköllner ihren Bezirk wahr und wie wird er von anderen wahrgenommen?

Diese Selbst- und die Fremdwahrnehmung ist seit langem im Fokus der kommu-nalen Kulturarbeit. Der N+Fotowettbewerb, den die Bürgerstiftung Neukölln seit 2006 ausrichtet, trägt viel zu dieser Selbsterkun-dung bei, denn die zwölf besten eingesandten Bilder werden regelmäßig in einem Wandkalender veröffentlicht. In diesem Jahr lautete das Wett-bewerbs-Thema „Fokus Neukölln“, und ich gehörte für das FACETTEN-Magazin der Jury an, die am vergangenen Freitag die Sieger ehrte.

„Wo ist denn das? Das sieht ja aus wie am Meer!“, dieser Kommentar war häufig bei der Preisverleihung im Neuköllner Leuchtturm zu hören. Er galt Weiterlesen

„Neukölln hat einen Park geschenkt bekommen“

1986, mehr als ein halbes Jahrhundert nachdem Anita Berber auf dem St. Thomas-Friedhof bestattet wurde, fand dort die letzte Beerdigung statt. Drei weitere Jahrzehnte dauerte es, bis das Gräberfeld entwidmet werden konnte, und seit gestern Mittag ist das 66.000 Quadratmeter große Gelände an der Hermann-straße offiziell ein nach Anita Berber benannter Park.

Grundlage für die Umgestaltung war ein Abkommen, das im Gegenzug für den Bau der Stadtautobahn A100 die Erschließung von Ausgleichs-grünflächen vorschreibt. Folglich wurde der Anita-Berber-Park  Weiterlesen

Einfache Mittel gegen große Schäden

Wer einmal Opfer eines Einbruchs geworden ist, weiß, dass die Folgen nicht nur ein materieller Verlust und die Schadensregulierung sind. Meist hinterlässt das Ereignis auch Spuren in der Psyche der Betroffenen.
Und die Täter? „Nach zähem Ringen im Bundestag gibt es endlich härtere Strafen für verurteilte Einbrecher: Mindestens ein Jahr Gefängnis. Und damit mehr Einbrüche aufgeklärt werden können, dürfen Polizei und Staatsan-waltschaft nun die Verkehrs- und Funkzellendaten abfragen“, informiert die Neuköllner CDU-Bundes-tagsabgeordnete Christina Schwarzer.
Seit November 2016 organisiert sie Präventions-kurse für mehr Sicherheit im Bezirk: „Es ist erstaunlich, mit welch einfachen Mitteln wir unser Zuhause sicherer machen können. Ein Einbrecher Weiterlesen

„Dein Song“ lässt Neuköllner Kinder und Senioren gemeinsam komponieren und musizieren

Zwei Dutzend Schülerinnen und Schüler einer 4. Klasse der Rixdorfer Schule, einige Neuköllner Senioren und drei Musiker des app2music-Teams machten in der vergangenen Woche den Ver-anstaltungsraum der Helene-Nathan-Bibliothek zum Ge-burtsort neuer Lieder:

Beim generations- und kultur-übergreifenden Komposi-tionsprojekt „Dein Song“ musizierten und komponierten sie vormittags gemeinsam. Ermöglicht wurde dieser Workshop vom Projektfonds Kulturelle Bildung, der künstlerische Aktionen mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen unterstützt. Die Weiterlesen

Demokratieförderung und ein starker Staat erwünscht

„Demokratie stärken – Gemeinsam gegen Rechts“, lautete der Titel einer Podiums-diskussion, zu der am vergangenen Dienstag die Berliner SPD-Bundestags-abgeordneten Cansel Kiziltepe und Dr. Fritz Felgentreu ins Nachbarschafts-heim Neukölln eingeladen hatten. „Politisch Engagierte sind in den vergangenen Monaten in Neukölln immer wieder Opfer von Anschlägen geworden“, erinnerte Felgentreu. Mitte Dezember letzten Jahres hatten über 1.000 Menschen unter dem Motto „Gemeinsam gegen rechte Hetze und Gewalt“ an einer Demonstration vom Hermannplatz zum Rathaus Neukölln Weiterlesen

Jetzt geht’s los: Spatenstich für den Neubau des Leonardo-da-Vinci-Gymnasiums

Für Berlins Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher ist das neue Leonardo-da-Vinci-Gymnasium eine „Schule der Zukunft“ und ein „Pilotprojekt des nachhaltigen Bauens“. Bildungssenatorin Sandra Scheeres prognostiziert, dass hier eine „offene Lernatmo-sphäre“ geboten werde. Und Neuköllns Schul-stadtrat Jan-Christopher Rämer ist sicher, dass der erste Schulneubau seit mehr als 10 Jahren im Bezirk „höchsten Standards entsprechen und Maßstäbe setzen“ wird.
Das allerdings mit einiger Verspätung: Schon für 2015 war der Baubeginn geplant, die Fertigstellung bis Ende 2018. Nun ist der erste Spatenstich Weiterlesen