Die Situation rund um den S-Bahnhof Neukölln ist, seit am ÖPNV-Knotenpunkt Drogenhandel und -konsum überhandnehmen, Ärgernis und Unsicherheits- bis Angstfaktor zugleich. Deshalb wurde dort im letzten Jahr ein entsprechendes, mit Mitteln des zu-ständigen Quartiersmanagements finanziertes Straßensozialarbeit-Projekt erprobt. Erfolgreich, wie es heißt. Um weiterhin Anwohner, Passanten und den öffentlichen Raum zu entlasten und Drogenkonsumenten „den Weg in das bestehende Suchthilfesystem zu weisen“, setzt das Bezirksamt Neukölln nun, wie Gesundheitsstadtrat Falko Liecke dieser Tage mitteilte, ab dem 1. März eine ausgeweitete Straßensozialarbeit der Fixpunkt gGmbH
ein. „Es kann nicht sein, dass Eltern Angst haben, ihre Kinder alleine zur Schule zu schicken“, so Liecke. „Daher müssen wir schnell handeln. Mit einer erweiterten Straßen-sozialarbeit der aufsuchenden Drogenhilfe nehmen wir die
Ängste der Bevölkerung ernst und verbessern die Situation, ohne die drogenabhängigen Menschen nur in die nächste Straßenecke zu verdrängen. So können wir sowohl den suchtkranken Menschen helfen, als auch den Anwohnerinnen und Anwohnern.“
Ziel des Modellprojekts ist neben der Kontaktauf-nahme mit Fixern, der Entsorgung potenziell infektiöser und gefährlicher Gegen-stände wie z. B. Spritzennadeln und der Aufklärung der Anwohnerschaft auch die Erstellung einer Übersicht über belastete Orte in Neukölln.
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