Weitere Wege für Umweltbewusste

Aus den Hinterhöfen in Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick sind die Altglas-Tonnen bereits verschwunden. Die Folge sei ein deutlicher Rückgang der altglascontainer Sammelmenge und des Recyclings, weil vor allem ältere und körperlich beeinträchtigte Men-schen die Wege zu Straßencontainern oft nicht schaffen, kritisiert der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Für Pankow, Mitte und Reinickendorf verhandelt der Senat aktuell über die Altglassammlung ab 2018, und für Friedrichs-hain-Kreuzberg, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln werden ab 2019 neue Verträ-ge gelten. „Mit ihren Plänen zum Abzug weiterer Altglastonnen Weiterlesen

Gemeinsam für ein friedliches, pluralistisches und demokratisches Miteinander

„Seit 20 Jahren arbeiten Sie für ein gutes Miteinander in der Nachbarschaft: Mein ganz großes Danke dafür!“, mit diesen Worten hob am vergangenen Freitagabend der pankratyeva_korte_atashgahi_begegnung-der-kulturen_neukoellnBundestagsabgeordnete Dr. Fritz Felgentreu (SPD) im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt das Engage-ment von Yuliya Pankratyeva (l.) hervor. Die gelernte Diplom-Ingenieurin und Reiseführerin gründete 2005 den Integrationsverein ImPULS und ist für dessen Projektleitung und Geschäftsführung verantwortlich. Interkulturelle Integrations- und Kulturprojekte organisiert Pankratyeva seit 1999. Mit der 2008 initiierten Veranstaltungsreihe „Begegnung der Kulturen“ hat der Treffpunkt ImPULS e. V. eine Marke in der Gropiusstadt Weiterlesen

Erst Neukölln, dann Kanzleramt und Schloss Bellevue

tajani-wagenkolonne_europaschule-albert-einstein-gymnasium_neukoellnHoher Besuch in Britz: Antonio Tajani, neuer Präsident des Europäischen Parlaments, besuchte gestern früh das tajani_europaschule-albert-einstein-gymnasium_neukoellnAlbert-Einstein-Gymnasium und diskutierte mit Schülerinnen und Schülern, die an der staat-lichen Europaschule bilingual zum Abitur geführt werden. Der konservative italienische Poli-tiker, der Ende Januar als Kandidat der EVP-Fraktion zum Nachfolger des Sozialdemo-kraten Martin Schulz gewählt wurde, fuhr anschließend mit seiner kleinen, aber repräsentativen Wagenkolonne ins Kanzleramt zu Bundeskanzlerin Angela Merkel und besuchte danach Weiterlesen

Immer auf der Suche nach dem Schönen

goessw_maculan_al-beik_sires_karssli_museum-neukoellnEine syrisch-deutsche Plauderei über das Leben und die Kunst gab es am Samstagabend im Museum Neukölln. Begleitend zur kürzlich eröff-neten Ausstellung „Lost Images. Berlin/Damas-kus“ sprachen, moderiert von Museumsleiter Dr. Udo Gößwald, der Konzeptkünstler Ammar Al-Beik, die Kuratorin Dr. Lena Maculan sowie die Filme-macherin Reem Karssli darüber, wie das Leben im Exil und die Sorge um Freunde und Angehörige in der Heimat Weiterlesen

Unterstützung für den Opferverein Weißer Ring

hartwig_schwarzer_spendenuebergabe-an-weisser-ringEine schockierende Tat auf dem Bahnhof Hermann-straße löste im Dezember letzten Jahres eine öffentliche Debatte über Gewalt und innere Sicherheit in unserer Gesellschaft aus: Als eine Frau abends aus der S-Bahn kommend die Treppe zum Bahnsteig der U8 hinunter geht, tritt ihr ein Mann plötzlich in den Rücken. Das Opfer stürzt, während der Täter und seine Begleiter den Tatort verlassen. Die heimtückische Gewalttat veranlasste jetzt die Neuköllner CDU-Bun-destagsabgeordnete Christina Schwarzer (r.) zu einem Informationsbesuch beim Verein Weißer Ring, der sich für Kriminalitätsopfer engagiert.

„Der Weiße Ring leistet einen unglaublich wichtigen Beitrag für Menschen, die unter Straftaten leiden. Die Arbeit verdient unsere Anerkennung und Weiterlesen

Ausweitung der Straßensozialarbeit am S-Bahnhof Neukölln

Die Situation rund um den S-Bahnhof Neukölln ist, seit am ÖPNV-Knotenpunkt Drogenhandel und -konsum überhandnehmen, Ärgernis und Unsicherheits- bis Angstfaktor zugleich. fixpunkt-iDeshalb wurde dort im letzten Jahr ein entsprechendes, mit Mitteln des zu-ständigen Quartiersmanagements finanziertes Straßensozialarbeit-Projekt erprobt. Erfolgreich, wie es heißt. Um weiterhin Anwohner, Passanten und den öffentlichen Raum zu entlasten und Drogenkonsumenten „den Weg in das bestehende Suchthilfesystem zu weisen“, setzt das Bezirksamt Neukölln nun, wie Gesundheitsstadtrat Weiterlesen

Die Kunst und ihre Konkurrenz auf dem Markt des Visuellen

hafner_fiedler_kindl-zentrum-neukoelln„Ich habe keine steile These zum gegenwärtigen Stand der Malerei für Sie“, räumte der Kunstkritiker und Ausstellungsmacher Hans-Jürgen Hafner ein, als er am Sonntagnachmittag zum Abschluss der Ausstel-lung „Inhalt“ mit Gemälden von Eberhard Havekost dem zahlreich erschienenen Publikum seinen Vortrag „Vom Risiko der Verknappung“ im Kindl – Zentrum für zeitgenössische Kunst präsentierte. „Der Gegenstand meines Vortrags verflüchtigt sich unter der Arbeit. Es ist ein uferloses Thema“, erläuterte er weiter.

Sicherlich hatte Hafner, dessen Vita einleitend Andreas Fiedler (r.), Künstlerischer Direktor des Kindl-Zentrums, vorstellte, bei dieser Selbsteinschätzung etwas tiefgestapelt. Hafners Zuhörer, unter ihnen auch der Maler Eberhard Havekost, konnten bei seinem Weiterlesen

„Unser Kampf gilt einer toleranten und weltoffenen Stadt“

gelieu_kundgebung-neukoelln-bleibt-bunt_alte-dorfschule-rudowSolidarität mit Claudia und Christian von Gélieu zeigten am Sonnabendmittag mehrere hundert Menschen vor der Alten Dorfschule in Rudow bei der Kundgebung „Neukölln bleibt bunt – wider den rechten Terror“. Das Ehepaar von Gélieu gehört zum Leitungsteam der Galerie Olga Benario und ist beim Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten VVN Mitglied.

In der Nacht zum 9. Februar brannte das Auto der politisch aktiven Eheleute direkt an ihrem Haus in Rudow völlig aus. Ein Übergriff des Feuers auf das Weiterlesen

In Neuköllns Schulen ist Musike

wolfgang-gerhardt_8-neukoellner-musiktage_ton-halle-britz_neukoellnIhren großen Auftritt als Samba-Ensemble, Jazzband, Chor oder Orchester hatten Freitagabend Grund- und Oberschüler bei der Abschlussveranstaltung der 8. Neu-köllner Musiktage, madrigal-chor-albert-einstein-gym_8-neukoellner-musiktage_ton-halle-britz_neukoellndie unter dem Motto „Begegnung durch Musik“ standen. Rund 800 Besucher konnte Rektor Wolfgang Gerhardt (r.) in der kurzfristig zur “Ton-Halle” umbenannten Sport-halle des Albert-Einstein-Gymnasiums in der Parchimer Allee, schräg gegenüber vom Gutshof Britz, begrüßen.

Über 250 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 13 aus 17 Schulen des Bezirkes hatten seit Montag an einer Probenwoche Weiterlesen

Sieben auf einen Streich: Neukölln geht das Pilotprojekt „Fahrradparken auf Fahrbahnen“ an

Insgesamt 15 in der Friedel- und 14 in der Weserstraße, acht in der Schönstedt-straße neben dem Rathaus, sieben in der Siegfriedstraße und vier vor dem Spielplatz fahrrad-parkplatznot-neukoellnin der Anzengruberstraße: Mit 48 Fahrradbügeln soll im Frühjahr in Neukölln das Pilotprojekt Fahrradparken auf Fahrbahnen gestartet und somit ein im Juni 2016 gefasster BVV-Beschluss umgesetzt werden. Das wird den Bezirksverordne-ten in einer Vorlage zur Kenntnisnahme anlässlich ihrer Sitzung am nächsten Mittwoch mitgeteilt.
Um das im Antrag genannte Ziel von 10 zusätzlichen Fahrradparkplätzen zu erfüllen, werden zudem vor dem Kindl-Boulevard in der Hermannstraße Weiterlesen

Optimistische Zukunftsperspektiven mit Wermutstropfen: Bezirksamt Neukölln stellt Arbeitsschwerpunkte für 2017 vor

„Ein Jahrzehnt der Investitionen liegt vor uns“, frohlockte Neuköllns Bezirksbürger-meisterin, als sie und ihre Dezernenten gestern Mittag bei einer gemeinsamen eberenz_liecke_giffey_raemer_biedermann_bezirksamt-neukoellnPressekonferenz im Rathaus die Arbeitsschwer-punkte für das laufende Jahr vorstellten. Hinter Dr. Franziska Giffey und den Bezirksstadträten stand zur Veranschaulichung zwischen der Berliner und der Neuköllner Fahne eine Karte des Bezirkes mit vielen bunten Fähnchen, die die Orte der künftigen Investitionen markierten.

„Wir setzen uns für die direkte Anbindung des Hauptstadtflughafens BER an die U-Bahnlinie 7 mit einer Station am Liselotte-Berger-Platz im Frauenviertel ein. Wir brauchen die Verlängerung Weiterlesen

Festival der schmalen Budgets und kurzen Wege

Anders als die Berlinale, wo das Programm früh beginnt und spät endet, lässt die ehem-thomas-friedhof-neukoellninzwischen zum fünften Mal parallel stattfindende Boddinale dem Publikum genug Zeit, um Sonne zu tanken und vereisten Pfützen beim Tauen zuzu-gucken. Noch bis zum 19. Februar werden bei freiem Eintritt bei dem Neuköllner Filmfestival in der Boddinstraße täglich ab 18 Uhr Dokumentar-, Spiel-, Kunst- und Kurzfilme gezeigt, die mit kleinen Budgets entstanden. Genau wie bei der Berlinale gibt es auch beim Filmfestival der kurzen Wege eine Jury, die abschließend drei Awards an die besten der rund 80 Filme verleiht.

Science Slam: Forschung, die begeistert

tanja-roth_science-slam-tu-dresden„Ich rede gerne über ‚Abgeschwächte Total-reflexions-Infrarot-Spektroskopie‘“, verblüffte die Naturwissenschaftlerin Tanja Roth Freitagabend beim 2. Science Slam im Heimathafen Neukölln das Publikum. Um den Besuchern ihr Lieblings-thema näherzubringen, hatte sie die aus dem Kasperletheater bekannten Handpuppen Prinzes-sin und Krokodil mit auf die Bühne gebracht.

Das englische Wort Slam wurde erstmals 2004 in der Verbindung Poetry Slam im Duden erwähnt. Es bezeichnet einen auf der Bühne ausgetragenen Wettbewerb, bei dem die Zuschauer gleichzeitig die Jury sind. Der Science Slam, der aus dem Weiterlesen

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Die Erfahrung, dass eine kleine Investition das Portemonnaie manchmal längerfristig schonen kann, machten gestern Vormittag Caroline und Flo. Statt auf die kostenlose vogel_carolin_flo_raemer_eisstadion-neukoellnNervenkitzel-Variante des Schlittschuhlaufens auf öffentlichen Gewässern zu setzen, waren die Teenager aus Hoppegarten ins Eisstadion Neukölln gekommen. Und sie lösten ihre Tickets zum Schülertarif just in dem Moment, als Eis-stadion-Chef Siegfried Vogel (l.) und Sportstadtrat Jan-Christopher Rämer (r.) den 85.000 Besucher der aktuellen Saison erwarteten.

Seitdem sind die beiden nicht nur Besitzer von schwarzen Polohemden mit einem Neukölln-Schriftzug und dem Bezirkswappen. Sondern sie erhielten Weiterlesen

Erstes Neuköllner Milieuschutzgebiet südlich der Ringbahn

silbersteinstrasse-neukoellnZwei weitere Gebiete in Neukölln, die Gegend um Hertzbergplatz und Treptower Straße sowie das Areal zwischen Silberstein- und Glasower Straße südlich des S-Bahn-Rings, will Jochen Biedermann (Grüne), der neue Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Soziales, unter Milieuschutz stellen lassen. Die Voruntersuchungen für die Aufstellung einer Erhal-tungssatzung haben bereits begonnen, sodass Luxusmodernisierungen in diesen Gebieten vorerst ausgeschlossen sind.

Am vergangenen Dienstag waren Mieterinnen und Mieter aus Weiterlesen

„Viel, viel besser als die Unterbringung in Turnhallen“: Tag der offenen Tür im neuen Neuköllner Tempohome

Auf den Buckower Feldern an der Gerlinger Straße will die WoBeGe, eine Tochter-gesellschaft der Stadt und Land Wohnbauten GmbH, in den nächsten Jahren ein buckower-felder_neukoellnzukunftsweisendes Stadtquartier entstehen las-sen. In der Nachbarschaft hatte das zuerst für Aufregung und Ablehnung gesorgt. “Seitdem der Senat das Verfahren um die Bebauung der Buckower Felder an sich gezogen hat, fühlen sich die Bürger zumindest von der Verwaltung ernstgenommen. Beide Seiten haben Verständnis füreinander entwickelt”, erklärte Tilmann Heuser, Geschäftsführer des BUND-Berlin im Februar 2016. Damals stand das Bau-grundstück an der Grenze zu Brandenburg erstmals als Standort Weiterlesen

Wohin mit der Kohle?

flyer-haushaltsplanaufstellung-2018-2019_bezirksamt-neukoellnIm letzten Jahr hatte das Bezirksamt Neukölln dazu auf-gerufen, sich an der Investitionsplanung 2017 – 2021 zu beteiligen. Was dabei herauskam, geht nun auf Tournee durch die Instanzen, d. h. die Vorberatung durch die Aus-schüsse.
In diesem Jahr sind die Neuköllner wieder zur Bürger-beteiligung beim Thema „Geld“ eingeladen: Diesmal geht es um die Haushaltsplanung 2018/2019. Noch bis Ende April können postalisch, per E-Mail oder persönlich Vor-schläge für die Verwendung öffentlicher Mittel in den Kiezen eingereicht und somit Voraussetzungen für die Lebensbedingungen im Bezirk aktiv mitgestaltet werden.

Neukölln und der Feinstaub: Schon jetzt fast ein Drittel der erlaubten jährlichen Grenzwertüberschreitungen erreicht

feinstaub-demo-neukoellnSpontan hatte das Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln am Mittwochnachmittag zu einer Protestkundgebung vor dem Eingang zum Neuköllner Rathaus aufgerufen. Grund feinstaub-tafel_feinstaub-demo-neukoellnder Aktion kurz vor Beginn der Sitzung des BVV-Ausschusses für Straßen, Grünflächen und Ordnung: Zehnmal lagen seit dem 28. Januar die vom BLUME-Messhäuschen an der Karl-Marx-/Flughafenstraße ermittelten Feinstaubwerte bei 50 Mikrogramm/Kubikmeter (µg/m3) oder darüber. „Im Jahr sind 35 Überschreitungen der Grenzwerte zulässig. Neukölln hat bereits Anfang Februar fast ein Drittel dessen ausgeschöpft“, warnte Saskia Ellenbeck vom Weiterlesen

Im Neuköllner Süden wie im Norden

26 stehen auf dem Mittelstreifen des Kölner Damms und sechs am Buckower Damm zwischen Mollnerweg und An den Achterhöfen auf der Streichliste: Um Platz für eine baumarbeiten-neukoellnFahrbahnerweiterung samt neuem Radstreifen zu schaffen bzw. Ausbau und Sanierung der Abwas-serdruckleitung zu ermöglichen, werden dort im Februar im Auftrag des Neuköllner Straßen- und Grünflächenamts insgesamt 32 Bäume gefällt. Nach Beendigung der Baumaßnahmen seien jedoch in beiden Straßenzügen Ersatzpflanzun-gen geplant, teilte Bezirksbürgermeisterin Giffey gestern mit.
Auch im Norden Neuköllns, am Maybachufer, lich-tet sich in den kommenden Wochen die Botanik: In Abstimmung mit Weiterlesen

Neukölln zeigt Flagge für das selbstbestimmte Leben von Frauen

fahnenhissung_hatun-sueruecue-gedenken_rathaus-neukoellnVor zwölf Jahren am 7. Februar wurde die Deutsch-Türkin Hatun Sürücü von ihrem jüngeren Bruder in der Tempelhofer Oberlandstraße an einer Bushaltestelle terre-des-femmes_hatun-sueruecue-gedenken_rathaus-neukoellnerschossen. Bezirksbürgermeiste-rin Dr. Franziska Giffey, die Gleich-stellungsbeauftragte Sylvia Edler sowie der Arbeitskreis Mädchen-arbeit in Neukölln erinnerten gestern an die schreckliche Tat: Sie hissten vor dem Rathaus Neukölln eine Fahne, um ein Zeichen für das selbstbestimmte Leben von Frauen zu setzen und der ermordeten Hatun Sürücü mit einer Schweigeminute zu gedenken. Rund 80 Personen, darunter viele Kommunal- und Landespolitiker, waren auf den Weiterlesen