Seit 1981 gibt es den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, seit 2002 in Deutschland das Gewaltschutzgesetz, das
„Häusliche Gewalt“ als Straftat definiert – und seit heute Morgen flattern vor dem Rathaus wieder vier Fahnen, die symbolisieren: „Neu-kölln sagt Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen!“
Erschütternd sei es, dass das Thema auch 35 Jahre nach dem ersten Aktionstag an Aktualität nichts eingebüßt habe, sagte Dr. Franziska Giffey (SPD) anlässlich der Flaggenhissung, an der sich auch die Bezirksstadträte Falko Liecke (CDU), Jan-Christopher Rämer (SPD) und Jochen Biedermann (Grüne) sowie Superintendentin Viola Kennert, Neuköllns Gleichstellungsbeauftragte Sylvia Edler, einige Stadtteilmütter und Bezirksverordnete beteiligten. „Gewalt gegen und Unterdrückung von Frauen und Mädchen kennen keine Rechtfertigung, vor allem sind sie nicht Privatsache“, so die Bezirksbürgermeisterin. „Nie-mand darf wegschauen, wenn Frauen und Mädchen Opfer werden. Das Bezirksamt Neukölln wird weiter entschieden dagegen vorgehen.“
Rund um den Internationalen Tag gegen die Gewalt an Frauen finden in Neukölln weitere Veranstaltungen statt:
Heute um 19 Uhr hat in der Werkstatt der Kulturen (Wissmannstr. 32) das Theater-stück „Jetzt reicht’s“ Berlin-Premiere. An die Aufführung schließt sich eine Gesprächsrunde über Häusliche Gewalt an.
Am 24. November (17.30 – 19 Uhr) wird in den Gropius Passagen (Johannisthaler Chaussee 317) zur Infobörse „Neukölln sagt NEIN zu Gewalt an Frauen und Mädchen“ eingeladen.
Am 27. November (10 – 13 Uhr) bietet der Kodokan Berlin e. V. in der Sporthalle am Buckower Damm 50 einen kostenlosen Selbstbehaup-tungs-/-verteidigungskurs unter dem Motto „Frauen und Mädchen stark machen und Grenzen setzen“ an.
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