Mit Schwaben rechnen

schwabylon-berlin-neukoellnUns Schwaben wird ja gemeinhin eine große Sparsamkeit bis hin zum Geiz und ein unermüdliches Arbeiten nachgesagt. Dies ist auch in Sätzen wie „Schaffe, schaffe, Häusle baue und nicht nach den Mädle schaue“ versinnbildlicht. Dass wir Schwaben uns aber auch selbst tischspruch_schwabylon-neukoellnauf die Schippe nehmen können, beweisen die Sprüche auf den Tischen des Schwabylon in der Pannierstraße.

Während Dominik Eiseles kulina-rischer Schwaben-Hotspot, in dem nicht zuletzt am Einbau eines Klos gespart wurde, noch relativ neu ist, geht in Neukölln eine Institution für Pfennigfuchser ihrem Ende entgegen: Mit großen Plakaten bewirbt derzeit das Karstadt Schnäppchen-Center seine Weiterlesen

Knisterndes für besondere Anlässe und den Alltag

berliner-miedermanufaktur_neukoellnMit Mode und Design brachte noch niemand Neukölln in Verbindung, als Britt Sobotta vor 10 Jahren in der 1_berliner-miedermanufaktur_neukoellnSchillerpromenade die Berliner Miedermanufaktur eröffnete.

Für sie war es vor allem praktisch: Kurze Wege zwischen Wohnung und Ladenatelier erleichterten das Zusammen-spiel von Familie und Beruf enorm. Ihre Kreationen seien ohnehin Nischenprodukte, da sollten auch Produktion und Verkauf fernab des Mainstreams funktionieren, mutmaßte das Umfeld von Sobotta, die das Faible für Mieder während ihres Kunststudiums entdeckte und anschließend bei einer Ausbildung Weiterlesen

Was macht eigentlich die Neuköllner Bezirkspolitik?

Die Wahl liegt inzwischen neun Wochen, die Konstituierung der neuen Bezirksver-ordnetenversammlung einen Monat zurück, aber politisch läuft in Neukölln noch nicht sitz-bvv-saal_rathaus-neukoellnviel. Abgesehen von Fraktions- und internen Mee-tings des Ältestenrats herrscht gähnende Leere im Sitzungskalender der Bezirksverordneten. Ein für den 16. November anberaumtes Plenum: abgesagt, Ausschusssitzungen: Fehlanzeige.

Der Grund dafür ist, dass sich die siebenköpfige Linke-Fraktion, die nur einen Platz pro Ausschuss erhalten soll, in den Gremien unterrepräsentiert fühlen würde, wenn daran fest-gehalten würde. Deshalb reichte sie zunächst Klage beim Weiterlesen

Kein Papiertiger: Inklusion praktisch und erfolgreich!

„Der jährliche Weihnachtsbasar im Annedore-Leber-Berufsbildungswerk ist ein fester Termin in meinem Kalender“, verriet Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey zauner_giffey_stoye_annedore-leber-berufsbildungswerk-albbw_neukoellnvorgestern bei ihrem Besuch der Einrichtung in Britz. Margrit Zauner, die Vorstandsvorsitzende des ALBBW, tdot_weihnachtsbasar_annedore-leber-berufsbildungswerk-albbw_neukoellnund die stellvertretende Geschäftsführerin Kerstin Stoye konnten den vielen Gästen zum Beginn des Tages der offenen Tür das junge Streichquintett der Neuköllner Musikschule Paul Hindemith präsentieren. Neben einem vielfältigen Kulturprogramm wurden zum Tag der offenen Tür auf dem weitläufigen Gelände des Annedore-Leber-Berufsbildungswerkes vor Weiterlesen

Was ist Rausch, was Realität? Erfolgsalbum „Stadtaffe“ als Musical in der Neuköllner Oper

Unter Drogen kann manches völlig anders erlebt werden. Die Zeit verläuft nicht mehr nur linear, sondern kann sich dehnen oder rasen. Der Raum kann affe_neukoellner-oper_foto-matthias-heydeverändert wahrgenommen werden. Und nicht zuletzt: Man erlebt sich anders, kommt in Kontakt mit Schönem oder/und Furchtbarem.

Vor acht Jahren veröffentlichte der Berliner Musiker Peter Fox, der zu den Gründern der Band Seeed gehört, sein Solo-Album „Stadtaffe“. Dieses katapultierte sich mit seiner eindringlichen Musik und den intelligenten Texten aus dem Stand in die Charts und hat sich bislang 1,3 Millionen mal verkauft. Am vergangenen Mittwoch hatte nun eine Adaption des Werks mit dem verkürzten Titel „Affe“ Weiterlesen

Projekte, die – auch in Neukölln – Leben retten

Der 25. November wird weltweit als „Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“ begangen, der auch 35 Jahre nach dem ersten Aktionstag 1981 leider nicht an Aktualität verloren hat. Um in Neukölln auf ihn aufmerksam zu machen, wurden tag-gegen-gewalt-an-frauen_rathaus-neukoellnDienstag auf dem Rathausvorplatz vier Flaggen gehisst, was zugleich der Auftakt für einige Veranstaltungen rund um den Anti-Gewalt-Tag in Neukölln war. Doch was geschieht auf Bundesebene? Wir haben uns bei Christina Schwarzer und Dr. Fritz Felgentreu, den Neuköllner Bundestagsabgeordneten, erkundigt:

„Etwa 40 % aller Frauen erleben in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt – die meisten von ihnen in den eigenen vier Wänden“, mahnte in Weiterlesen

Wenn es Nacht wird im Schillerkiez

Die Berliner – und so auch die Neuköllner – sind wahrlich nicht dafür bekannt, mit ihrer Meinung hinterm Berg zu halten. Was sie über die Entwicklungen in ihren Kiezen schillerkiez-pinnwand_neukoellnund die vermeintlich dafür Verantwortlichen denken, ist folglich oft flächendeckend dokumen-tiert.

Eine Neuköllner Studentin der HU Berlin möchte es nun differenzierter wissen: Mittels einer Online-Umfrage für ihre Master-Arbeit in Stadtgeogra-phie sammelt Julia Meinhardt Ansichten über die „Rolle des Nachtlebens für Wohngebiete am Beispiel des Schillerkiezes in Neukölln“ und bittet Anwohner sowie Nachtschwärmer, sich rege daran zu beteiligen.

Einst in einem ehemaligen Seifengeschäft und im „Blauer Affe“ in Neukölln

Der Otto Wrede Regina-Verlag hat heute seinen Sitz in Wiesbaden und wird in dritter Generation von Edda Wrede geführt. Doch gegründet wurde er 1907 in Berlin, und hier notenblaetter_otto-wrede-regina-verlag_wiesbadenwar er auch ansässig, bis er wenige Jahre nach dem 2. Weltkrieg in die hessische Landes-hauptstadt umzog.

Der Gründer des Musikverlags, Otto Wrede (1883-1945), war mit Heinrich Zille befreundet, der auch mehrere Titelblätter für den Verlag zeichnete. Bekannte Komponisten, so der in Rixdorf geborene Gerhard Winkler, ließen ihre Werke im Regina-Verlag veröffentlichen. Eine Zeitlang war der Verlag Weiterlesen

Gewalt an Frauen und Mädchen – ein Thema, das an Aktualität nichts eingebüßt hat

Seit 1981 gibt es den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, seit 2002 in tag-gegen-gewalt-an-frauen_flaggen-rathaus-neukoellnDeutschland das Gewaltschutzgesetz, das giffey_biedermann_kennert_liecke_tag-gegen-gewalt-an-frauen_flaggen-rathaus-neukoelln„Häusliche Gewalt“ als Straftat definiert – und seit heute Morgen flattern vor dem Rathaus wieder vier Fahnen, die symbolisieren: „Neu-kölln sagt Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen!“

Erschütternd sei es, dass das Thema auch 35 Jahre nach dem ersten Aktionstag an Aktualität nichts eingebüßt habe, sagte Dr. Franziska Giffey (SPD) anlässlich der Flaggenhissung, an der Weiterlesen

Multiple Choice: Neuköllner Bildungsmesse zeigt Möglichkeiten für die Zeit nach der Grundschule auf

nbh-bildungsmesse-neukoellnWenn Berliner Kinder die Grundschule nach der 6. Klasse verlassen, stehen ihre Eltern vor der Entscheidung, ob der Nachwuchs eine Gesamtschule, ein Gymnasium oder eine andere Oberschule besuchen soll. Um Eltern und Kindern bei fragenkasten_karlsgartenschule_bildungsmesse-schillerkiez_neukoellnder Beantwortung dieser Schicksalsfrage ein wenig zu helfen, gab es in der Neuköllner Karlsgarten-Grundschule kürz-lich unter dem Titel „6. Klasse und dann?“ erstmals eine Bildungsmesse.

Für rund 2.000 Schülerinnen und Schüler in Neukölln beginnt im Sommer mit dem Übergang in die 7. Klasse ein neuer Lebensabschnitt. Auch auf das Leben der Eltern wirkt sich die Schulwahl der Kinder aus. Weiterlesen

Lesen, entdecken, lauschen: BuchBerlin gastiert in Neukölln

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Dass es in Deutschlands größter Stadt keine Buchmesse gibt, hat sich dank Steffi Bieber-Geske im vorletzten Jahr geändert. Im November 2014 veran-staltete die Brandenburgerin mit ihrem Verein Bücherzauber die erste BuchBerlin. „Damals gab es aussteller-belletristik_buch-berlin_estrel-neukoellngerade mal gut 60 Aussteller“, berichtet Janet Blume, Pressesprecherin der Buchmesse in der Hauptstadt.

„Inzwischen hat sich die Zahl mehr als verdreifacht, wobei wir aber immer noch Wert darauf legen, nur unabhängige Kleinverlage und Selfpublisher zuzulassen.“ Damit ist die BuchBerlin – nach den Weiterlesen

Konzertierte Aktion von 12 Neuköllner Buchhandlungen

flyer-neukoellner-buchlaeden-gegen-rechtspopulismus-und-rassismusWas tun gegen Rechtspopulismus und Rassismus? Diese Frage bewegt augen-blicklich Neukölln. Nachdem vorgestern eine Podiumsdiskussion über „Strategien gegen Rechtspopulismus“ im Heimathafen Neukölln geführt wurde, startete gestern in der Buchhandlung Die Buchkönigin die vierteilige Veranstaltungsreihe „Neuköllner Buchläden gegen Rechtspopulismus und Rassismus“.

Vera Heußler vom Antifaschistischen Presse-archiv und Bildungszentrum Berlin e. V. hielt vor mehr als 60 Besuchern im Buchladen im Reuterkiez ihren Vortrag „Von Sarrazin zur AfD – Der Aufstieg des Rechtspopulismus in Deutschland“. Dabei Weiterlesen

„Es gibt immer mehr Menschen, die mit dem Wort Demokratie nichts mehr anfangen können“

„Der Wert eines Dialogs hängt von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab“, mit diesem dem Philosophen Karl Popper zugeschriebenen Zitat begrüßte gestern Abend im plakat-aktion-n_heimathafen-neukoellnHeimathafen Neukölln Ofer Waldman als Moderator ein mit Experten gut besetztes Podium zu einem Gespräch über „Strategien gegen Rechtspopu-lismus“. Ein Zitat, das wie eine Binsenwahrheit klingt: Ofer Waldman, der in Jerusalem geboren wurde, zum Musikstudium nach Berlin zog und hier seit 2015 als freier Autor für Deutschlandradio arbeitet, kam es aber im Saalbau nicht unbedingt leicht über die Lippen.

Das Podiumsgespräch war der finale Programmpunkt einer Sonderveranstaltung namens „Aktion N! Es lebe die Demokratie!“, die zusammen mit Stolperstein-Verlegungen in Neukölln stattfand. Zur Geschichte des Theatersaales gehört nämlich, dass während der NS-Zeit im Saalbau das Eigentum von deportierten jüdischen Neuköllnern gelagert und verkauft Weiterlesen

Fachtagung „Saore Roma“ diesmal mit dem Schwerpunktthema Wohnen

Zum vierten Mal fand gestern die alljährliche Fachtagung „Saore Roma“ (Alle Roma) des Amaro Foro e. V. in der Neuköllner Werkstatt der Kulturen statt. Das podiumsdiskussion_fachtagung-amaro-foro_neukoellnSchwerpunktthema kreiste diesmal um die Frage „Wohnen – eine Selbstverständichkeit?“  Immer wieder berichten Klienten bei der Sozialberatung des Amaro Foro e. V. Fälle von Diskriminierungen auf dem Wohnungsmarkt und im Wohnumfeld. Auch um akute Fälle von Obdach-losigkeit müssen sich Sozialberaterinnen und -berater verschiedener Beratungseinrichtungen kümmern. Gemeinsam mit Vertretern der Bezirks- und Landesverwaltungen sowie der Polizei, mit kommunalen Wohnungsbaugesellschaften, Weiterlesen

Interieur und Exterieur: Eröffnung einer Doppelausstellung beim Kunstverein Neukölln

kunstverein_tuerDas Wort „Interieur“ bezeichnet das Innere oder die Ausstattung eines Raumes; der Gegensatz „Exterieur“ steht für das Äußere, die Außenseite oder Erscheinung. Der Kunstverein Neukölln widmet sich mit der Doppelausstellung „Interieur – Exterieur“ nacheinander beiden Begriffen. Vergangenen Freitag war in der kleinen Galerie in der Mainzer Straße die Eröffnung des ersten Ausstellungsteils „Interieur“. Mittels Malerei, Film und Fotografie interpretieren Ulrike Gerst, Susa Templin sowie Pujan Shakupa auf ihre Art verschiedene Innenräume. maurmaier_kramerSusann Kramer (r.) stellvertretende Vorsitzende des Kunstvereins, und Kurator Lars Maurmaier (l.) stellten die Arbeiten der drei Künstler bei der Vernissage vor.

Die Videokünstlerin Susa Templin verwandelt in ihrem Video video_templin„Keszthely“ die Innenräume eines alten, leerstehenden Hauses zum Schauplatz performativer Handlungen. Eine Frau rückt die Möbel in einem Haus, das in der titelgebenden ungarischen Stadt Keszthely steht, hängt Gardinen ab und verändert die Umgebung, in der sie wohnt auf andere Weise.

Die Malerin Ulrike Gerst wendet sich in der Gemäldeserie „Messehalle, Berlin“ verlassenen und anonymen Räumen zu. Die drei Ansichten zeigen die Zeitlosigkeit archetypisch wirkender Räume. Details wie ein wehender Vorhang oder das Treppengeländer scheinen nur ihrer selbst willen dargestellt zu sein. Daneben sind von Gerst auch kleinere Ansichten eines Probenraumes und eines Wohwagens zu sehen.

An der gegenüberliegenden Wand des Ausstellungsraumes hängt die Dokumentation fotoserie_shakupa„Hotel Orbit“ mit 24 Fotoaufnahmen des Concept-Art Künstlers Pujan Shakupa . Die Arbeit, die mit einer einfachen analogen Kamera binnen einer Viertelstunde fotografiert wurde, besteht aus den 24 Einzelbildern eines Kleinbildfilms, auf denen die Familie des Künstlers in einem engen Hotelzimmer in Paris zu sehen ist. Im Hintergrund läuft im Fernseher eine Dokumentation über Planeten: Galaxien, ein Countdown, Einstein, der Vater vor dem Fernseher.

Die „Interieur“-Arbeiten von Ulrike Gerst, Susa Templin und Pujan Shakupa sind noch bis zum 11. Dezember mittwochs bis sonntags von 14 bis 20 Uhr beim Kunstverein Neukölln (Mainzer Str. 42) zu sehen. Bei der Finissage, die um 19.30 Uhr beginnt, gibt es Gelegenheiten zu Gesprächen mit den Künstlern.

„Exterieur“, der zweite Teil der Doppelausstellung mit Arbeiten von Hendrik Czakainski, Ute Hoffritz und Carsten Kaufhold, wird am 16. Dezember um 19.30 Uhr in der Galerie des Kunstvereins Neukölln eröffnet.

=Christian Kölling=

Weiterhin Proteste gegen den A100-Weiterbau

a100_stoppKaum 100 Unterstützer des „Aktionsbündnisses A100 stoppen!“ blockierten vorgestern für knapp 20 Minuten mit einer Protestaktion unter dem Motto „Lebensraum statt Autobahn! A100-Baustopp jetzt!“ die Autobahn-Auffahrt am Dreieck Neukölln.

Trotz kleiner Teilnehmerzahl und geringen Verkehrsaufkommens an der Bergiusstraße stieß die symbolische Aktion zur sonntäglichen Kaffeezeit auf ein großes Interesse der Medien. Schließlich ist die Verlängerung der Stadtautobahn zur Straße Am Treptower Park über die Frankfurter Weiterlesen

Internationales Gedenken für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft

kraenze_agh-deutsche_kriegsgraeberfuersorge-lilienthalfriedhof-neukoellnAuf dem ehemaligen Standortfriedhof in Neukölln an der Lilienthalstraße fand vergangenen Sonnabend, am Vortag des Volkstrauertages, wie in jedem Jahr die Internationale Gedenkveranstaltung des Volksbundes petersen-deutsche_kriegsgraeberfuersorge-lilienthalfriedhof-neukoellnDeutsche Kriegsgräber-fürsorge statt. Bei einbrechender Dunkelheit gedachten Vertreter von mehr als 30 Botschaften gemeinsam mit den Repräsentanten zahl-reicher Verbände und staatlicher Institutionen der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Das Grußwort sprach Wolfgang Schneiderhan, Präsident des Volkbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Die Gedenkansprache hielt in diesem Jahr Friis Arne Petersen (l.), Botschafter des Königreichs Weiterlesen

„Wir sind bekannt dafür, dass wir den Menschen helfen“

Einmal wöchentlich findet in der Neuköllner Martin-Luther-Kirche die Lebens-mittelausgabe von „Laib und Seele“ statt. Am vergangenen Mittwoch besuchte giffey_siebert-bright_hecht Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey das Tafelangebot und informierte sich zudem gemeinsam mit dem SPD-Bezirksverordneten Wolfgang Hecht bei Pfarrerin Anja Siebert-Bright und Pfarrer Alexander Pabst sowie bei Mitgliedern des Gemeindekirchenrates über die anderen Angebote und Projekte der Kirche in der Fuldastraße.

„O wie Otto“, ruft Carola Thumm-Soehle, die seit 2004 in der Gemeinde aktiv ist und seitdem die Ausgabestelle von „Laib und Seele“ organisiert, laut in Weiterlesen

Aus dem Leben auf der Straße gerissen

U8 leinestr neukoellnEin Stück Bürgersteig an der Treppe zur U8-Station Leinestraße war für ihn so etwas wie ein Zuhause. Aus einem großen blauen Schirm hatte er sich ein Dach gebaut, das ihn und seine Habseligkeiten vor Niederschlägen oder sengender Sonne schützte; der U-Bahn-Schacht U8 leinestr berlin - neukoellnblies ein wenig Wärme  in die Unter-kunft, viele, die gerade im benachbarten Discounter eingekauft hatten, gaben ihm Lebensmittel oder das Wechselgeld. Vor genau einer Woche hatten sie noch versucht, ihm das Leben zu retten, indem sie den Notarzt riefen. Doch der Wohnungslose, den wohl die meisten aus dem Schillerkiez „kannten“, schaffte es nicht und starb; seitdem erinnern Kerzen und Blumen an der Neuköllner U-Bahn-Station an ihn. (Infos über die Berliner Kältehilfe hier.)

40 finanzierte Lernerplätze für etwa 28.000 Neuköllner Analphabeten

Lange stand das Alpha-Bündnis Neukölln, das durch seine Netzwerkarbeit für Alphabetisierung und Grundbildung ganz praktisch Menschen hilft, die Schwierigkeiten mitwehinger dem Lesen und Schreiben haben, selbst vor einer ungewissen Zukunft, doch seit September hat das Helferbündnis eine neue Projektkoordinatorin, und im Oktober fand wieder ein Netzwerktreffen statt.

„Ich wünsche mir, dass hier alle Fäden zusammen laufen“, sagt Ida Wehinger (r.), die an ihrem Computer im Büro der GesBiT mbH in der Karl-Marx-Straße 122 sitzt. Die Pädagogin und Erziehungswissenschaftlerin arbeitet als Netzwerkkoordinatorin für das Alpha-Bündnis Neukölln mit Weiterlesen