Hinter einer hohen Mauer am Columbiadamm

pyramidengarten neukoellnEine Gruppe gärtnerisch, sozial und politisch engagierter Menschen gründete 2007 den inter-kulturellen Pyramidengarten am Columbiadamm, um sich nahe am Nord-Neuköllner Kiez zwischen Sehitlik Moschee und Tempelhofer Feld, mit ange-bautem Gemüse, Früchten, Kräutern und Blumen teilweise selbst zu versorgen. „Der Pyramiden-garten ist mehr als ’nur‘ Garten. Unser Garten ist ein Lernort, wo wir vorurteilsfrei und respektvoll miteinander umgehen und von-einander lernen wollen“, teilt der Verein, dem derzeit 40 Mitglieder mit einem Umfeld von rund 300 Personen angehören, auf seiner Webseite mit.

Auf 800 Quadratmetern kann in Beeten individuell und gemeinschaftlich gegärtnert werden. Ein Lehmofen und ein großer Grill können zum Kochen und Backen genutzt werden. Um zu spielen und die Natur zu erkunden, gibt es einen Kinderbereich mit Sandkasten, Kletterburg und Buschtunnel. Für Veranstaltungen und Feste ist ein hoffmann_pyramidengarten neukoellnVereinsgbäude mit Seminarraum, Küche und Sanitärbereich vorhanden.

Ostersonntag läuteten Gärtnerinnen und Gärtner aus Berlin, Niedersachsen, Portugal und Afgha-nistan die neue Saison ein und feierten bei Kaffee und Kuchen den Geburtstag eines Vereins-mitglieds. Nebenbei stellte Dr. Christian Hoffmann (r.)  verschiedene Arten Bärlauch vor, die im Garten wachsen. Der in Europa und Asien vor allem in Wäldern verbreitete Bärlauch (Allium ursinum), eine Pflanzenart, die mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch verwandt ist, ist als Allium Paradoxum – auch Wunder-Lauch oder Berliner Bärlauch genannt – im Brandenburger Umland zu finden.

Für alle, die mehr über den Pyramidengarten erfahren wollen, wo Wissen über Umwelt und Natur ebenso wie Handwerkliches und Zwischen-menschliches vermittelt wird, gibt es sonntags ab 14 Uhr regelmäßig den Tag der offenen Tür.

=Christian Kölling=

Eine Antwort

  1. …und das Spannendste am Bärlauch… die Gemeinsamkeit zwischen Berlin und Afghanistan… der der „Berliner Bärlauch“ stammt ursprünglich aus der zentralasiatischen Region… Berlin/Brandenburg ist das letzte große Vorkommen dieser Art im Westen.

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