Weiterhin vom Abriss bedroht sind die Häuser der Neuköllner Wohnungsbaugenossenschaft WBV in der Heidelberger Straße 15 – 18. Daran können auch ein kurz vor Weihnachten gesendeter Bericht der rbb-Abendschau und zwei Schriftliche Anfragen der Linke-Abgeord-neten Katrin Lompscher nichts ändern. „Der Senat hat sich einen schlanken Fuß ge-macht. Bei Abriss soll das Genehmigungs-verhalten des Bezirkes nicht beeinflusst werden“, kommentiert Lompscher knapp die wortreichen Antworten der Senatsbauverwaltung auf ihre zahlreichen Fragen, die den konkreten Einzelfall ebenso wie das Zweckentfremdungsverbotsgesetz ansprechen. „In Charlottenburg werden sogar Gebäude aus den Achtziger Jahre auf Abriss gestellt. In Pankow ist es kaum besser“, fügt die Politikerin erbost hinzu. Sie will deshalb das Thema für die heutige Sitzung des Berliner Abgeordnetenhauses grundsätzlich auf die Tagesordnung bringen.
In Neukölln hatte die Bezirksverordnete der Linke-Fraktion Marlis Fuhrmann bereits im letzten Jahr vergeblich versucht, Abrisspläne für die 1960 erbaute Häuserzeile zwischen Wildenbruch- und Bouchéstraße mit einem BVV-Beschluss zu stoppen.
=Christian Kölling=
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