Die Bank auf dem Boddinplatz, auf der Rolf „Schmitti“ Schmitt am 11. August starb, ist immer noch mit letzten Grüßen, Blumen und Kerzen geschmückt. Die Urne mit der Asche des Mannes, dessen Zuhause die Bank war, wurde am vergangenen Dienstag auf dem Neuköllner St. Thomas-Friedhof beigesetzt – so würdig und feierlich, wie es sich die Nachbarn und Bekann-ten gewünscht und durch Spenden ermöglicht hatten. „Es waren um die 30 Leute bei der Be-erdigung“, sagt Bernd Volkert vom Café Laidak, wo die Spendensammlung und alles Organisa-torische koordiniert wurde. Am Grab wurde musiziert und mit drei Wortbeiträgen an den verstorbenen Obdachlosen erinnert. „Alle“, so Volkert, „fanden den Ablauf in ruhiger Trauer und Gedenken sehr angemessen.“ Das eingesam-melte Geld, das nicht mehr für die Bestattungskosten benötigt wurde, wird „vermutlich an die offene Drogenarbeit gespendet“.
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