Die Qual der Wahl: Durch Museen oder lieber durch Kirchen, Moscheen und Tempel? Oder alles miteinander verbinden?

Gegen die Lange Nacht der Museen ist die Lange Nacht der Religionen noch ein Youngster. Erstere findet Samstag zum 35. Mal statt; letztere lädt – ebenfalls Sams-tag – zum 4. Mal dazu ein, die Vielfalt religiöser Weltanschauungen kennenzulernen. 93 Gruppen präsentieren sich stadtweit, 14 sind es nur in Neukölln, wo die Nacht be-

sri ganesha hindutempel berlin_neukölln

bereits mittags um 12 – und damit noch vor dem offiziellen Auftakt auf dem Gendar-menmarkt – beginnt: Die Dzogchen Gemeinschaft Deutschland führt in den Buddhis-mus, tibetisches Yoga und den Vajra-Tanz ein, der Treffpunkt Religion und Gesell-schaft geht der Frage „Was ist euch heilig?“ bei Besichtigungen des Sri Ganesha Hindu Tempels an der Hasenheide, der St. Johannes-Basilika und der interreligiösen Installation auf dem Tempelhofer Feld nach. Die Salaam-Schalom Initiative bittet im Kulturhaus der Sehitlik Moschee zu einem Workshop zur Tradition des Kopftuchs im Judentum und Islam, die Magdalenenkirche an Info-Stationen über die Bedeutung von Bibel, Gesangsbuch und Gottesdienst. In der Neuapostolischen Kirche Rudow erwarten die Besucher Führungen und musikalische Darbietungen, und Markaz Islamische Bestattungen lädt zum Blick hinter die Kulissen sowie zum offenen Dialog über Tod und Trauer im Islam ein – um nur einige Stationen der diesjährigen Langen Nacht der Religionen in Neukölln zu nennen.

 

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