Auch der 29. November 2013 war ein Freitag. Außerdem war es der Tag, an dem Gunter Demnig 12 Stolpersteine in Neukölln verlegte, von der Verlegung eines 13. aber absah und sich statt- dessen Bedenkzeit für den Fall Sigurd Franzke erbat. Denn der Neuköllner, der als 27-Jähriger am 13. Mai 1939 wegen „widernatürlicher sexueller Neigungen“ zu zwei Jahren Haft verurteilt, im Oktober 1940 deportiert und am 26. März 1942 in der Tötungsanstalt Bernburg ermordet wurde, ist zwar zweifellos ein Opfer des nationalsozialis- tischen Regimes geworden. Doch der Homo- sexuelle ist auch NSDAP-Mitglied sowie Ober- scharführer der SS und als solches zugleich Täter gewesen. „Vielleicht ist in dem Fall eine vorherige öffentliche Diskussion mit dem proNeubritz, der den Gedenkstein für Sigurd Franzke spenden will, dem Museum Neukölln und dem Weiterlesen
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: aktion sühnezeichen-friedensdienste, bertil wewer (proNeubritz e.v.), carl pohle, friedhof koppelweg, gedenktag für die opfer des nationalsozialismus, gunter demnig, martin-luther-kirche, nationalsozialismus, nazi-regime, neubritz, neukölln, proneubritz e.v., sigurd franzke, stolpersteine in berlin-neukölln, volker banasiak (museum neukölln) | Kommentare deaktiviert für Nicht nur keine Diskussion: Entscheidung in Sachen „Stolperstein für Sigurd Franzke“ gefallen